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Vamps and the City

Vamps and the City

Titel: Vamps and the City
Autoren: Kerrelyn Sparks
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Augen des Vampirs war echt.
    Connor berührte die Plastiktüte. „Woher haben Sie das?" „Der Polizei gestohlen." Der Schotte zog die Brauen hoch. „Ich bin beeindruckt."
    „Darcy erzählte mir von Romans Experiment, einen Vampir in einen Menschen zurückzuverwandeln. Sie sagte, es hätte nicht funktioniert, weil dazu die ursprüngliche DNS des Menschen erforderlich ist." „Aye." Connor hielt das Messer hoch, seine Augen wurden groß. „Und das ist Darcys Menschenblut." „Mit ihrer menschlichen DNS." Austin beugte sich vor. „Ich halte es für möglich, dass das Experiment bei ihr funktionieren würde."
    „Haben Sie es ihr schon gesagt?" „Nein. Ihre Freunde schirmen sie vor mir ab." „Warum?" Connor runzelte die Stirn. „Was haben Sie ihr angetan?" „Ich habe sie um ihren Job gebracht. Außerdem habe ich mich in sie verliebt." „Ah. Und Sie würden lieber eine Sterbliche als eine Vampirin lieben?"
    „Ich wäre so oder so glücklich mit ihr, aber um mich geht es nicht. Es geht um Darcy und ihr Glück. Sie selbst muss die Entscheidung treffen."
    Connor legte das Messer wieder auf den Tisch. „Ich muss mich bei Roman vergewissern, ob auch er der Meinung ist, dass es funktionieren könnte." „Werden Sie es ihr dann sagen? Ich finde, sie sollte es von Ihnen erfahren."
    Connor seufzte. „Damals konnte ich sie nicht selbst entscheiden lassen." Austin gab ihm das Messer. „Heute können Sie es."
     
    Um Mitternacht schleppten Vanda und Maggie Darcy ins Wohnzimmer, um sich eine weitere Folge von Der schärfste Mann der Welt anzusehen. Sly strahlte die Sendung immer noch am Mittwoch und Samstag aus. Das Vampirpublikum wollte es so. Laut Corky Courrant war es die beliebteste Serie seit der Gründung von DVN.
    In der Woche seit sie gefeuert worden war hatte Darcy den Damen fleißig geholfen, ihr Geschäft aufzubauen und eine eigene Stadtwohnung zu finden. Bis jetzt wohnten sie alle noch in Gregoris engem Apartment. Die Damen freilich waren so glücklich, dass sie sich an der Enge nicht störten. Sie fragten Darcy sogar, ob sie sich an dem Männerstripclub beteiligen wolle, aber sie lehnte dankend ab.
    Jetzt gerade saß sie zwischen Vanda und Maggie eingezwängt auf einer Couch. Die Damen sahen sich gern im Fernsehen, aber für Darcy war es eine Qual, die Sendung und somit Austin zu sehen. Das Wissen, dass sie ihn nicht haben konnte, tötete ihre Liebe zu ihm nicht ab. Es verstärkte ihre Sehnsucht nur noch. Am Ende der Sendung war sie verzweifelter denn je. Die hocherfreuten Damen hingegen füllten Bubbly Blood in rauen Mengen in ihre Champagnergläser.
    „Kopf hoch." Maggie reichte ihr ein Glas. „Wenigstens hat Sly zugestimmt, dass wir das ganze Geld behalten dürfen."
    Gregori schnaubte. „Er hatte keine andere Wahl. Roman hat schließlich die Mittel aufgebracht, und er hat darauf bestanden, dass ihr es behalten dürft."
    „Also lag dem Meister doch etwas an uns." Cora Lee grinste. „Du solltest dich freuen, Darcy. Deine Sendung ist der größte Hit aller Zeiten." „Wahrlich", stimmte Prinzessin Joanna zu. „Sly wäre ein Narr, wenn er dich nicht anflehen würde, weiter für ihn zu arbeiten."
    Leider war Sly ein Narr. „Er wird einfach jemand anderen einstellen", murmelte Darcy.
    „Das glaube ich nicht", konterte Vanda. „Corky Courrant wiederholt dein Interview ununterbrochen. Sie macht dich berühmt. Sly muss dich einfach bitten, dass du wieder zu ihm kommst."
    „Vanda hat recht." Gregori trank aus seinem Glas. „Corky hat sich die Vampirinnenbewegung auf die Fahne geschrieben und dich zur Heldin der Vampirrechtlerinnen gemacht. Sly dürfte wie ein kompletter Dummkopf dastehen, wenn er dich nicht wieder einstellt."
    Leider war Sly ein kompletter Dummkopf. Darcy würde ganz sicher nicht hier sitzen, Däumchen drehen und auf seinen Anruf warten.
    „Die Gründerin der Frauenrechtsbewegung in der Vampirwelt." Maggie sah Darcy bewundernd an. „Ich wusste es. Ich wusste, es gibt einen Grund dafür, dass du bei uns bist. Dies alles sollte so sein."
    Darcy wurde das Herz schwer. Sie sollte hier sein. Sie sollte ein Vampir sein. Mit verschleiertem Blick betrachtete sie ihre Freundinnen. Wenigstens konnte sie allmählich Frieden mit ihrer Welt schließen.
    „Da ich nun mal ein Vermarktungsgenie bin", fuhr Gregori mit funkelnden Augen fort, „habe ich beschlossen, unseren Promistatus voll und ganz auszunutzen. Ich habe Roman davon überzeugt, eine neue Produktreihe für Vampirinnen herauszubringen,
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