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Vampire haben's auch nicht leicht: Argeneau Vampir 5

Vampire haben's auch nicht leicht: Argeneau Vampir 5

Titel: Vampire haben's auch nicht leicht: Argeneau Vampir 5
Autoren: Lynsay Sands
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schwarzen Gebräu und würde ohne es kaum die Nacht überstehen. Also seufzte sie und sagte: „Ich hole meine Tasche.”
    „Ich sollte Sie warnen”, meinte Tiny. „Jackie hasst es, einkaufen zu gehen.” Bei dieser Untertreibung verdrehte Jackie die Augen, doch zu einer Erwiderung kam sie nicht, weil das Telefon klingelte.
    „Ich geh ran.” Vincent rannte plötzlich an ihr vorbei zum Arbeitszimmer.
    Jackie folgte ihm und nahm die Handtasche vom Schreibtisch. Sie wollte gerade gehen, als er erschrocken „Was?” in den Apparat rief. Jackie blieb noch einmal stehen und sah ihn besorgt an.
    Vincent Argeneau schien sowohl ziemlich verblüfft als auch entsetzt zu sein.

2
    „Also hat Ihre Produktionsassistentin Sie angerufen, um Ihnen mitzuteilen, dass der Hauptdarsteller des Stücks, das heute Abend Premiere haben sollte, ausgestiegen ist und sich der Vorhang deswegen nicht heben kann?”
    „Ja”, antwortete Vincent, während er hinaus auf die Straße starrte. Jackie fuhr, und er sollte sie zu einem Geschäft führen, wo es Küchengeräte gab. Nur hatte er keine Ahnung, wo man so was bekam. Um Küchengeräte hatte er sich in den letzten Jahrhunderten nur selten gekümmert. Das hatte er ihr allerdings nicht gesagt, weil er hoffte, dass sie schon über einen entsprechenden Laden stolpern würden, bevor sie es merkte.
    „Ich dachte, Sie hätten bereits al ihre Produktionen eingestellt, bis Sie wissen, wer Sie sabotiert?”
    „Nein, nicht ganz”, murmelte Vincent und überlegte, was Bastien ihr wohl gesagt hatte.
    Doch bevor er die Frage stellen konnte, beantwortete Jackie sie selbst. „Bastien hat mir keine weiteren Einzelheiten erzählt. Ich dachte, Tiny und ich setzen uns nachher mit Ihnen zusammen und gehen die Details durch. Ich wollte nur erst mal alle wichtigen Dinge auf den Weg bringen.”
    „Wichtig war, mein Haus zu sichern und alles Notwendige einzukaufen”, murmelte Vincent mit einem leisen Lächeln und warf ihr einen Blick zu.
    „Sie können ja vielleicht leben und arbeiten, ohne zu essen, wir aber nicht”, stellte Jackie fest. „Ohne Kaffee funktioniere ich einfach nicht.”
    Plötzlich bremste sie und bog auf den Parkplatz eines Einkaufszentrums ein.
    „Tut mir leid, ich war abgelenkt”, meinte er und betrachtete das große Gebäude.
    „Kein Problem”, erwiderte Jackie, während sie den Wagen abstellte. „Ich hätte es auch beinah übersehen.”
    Vincent gab nur ein zustimmendes Grunzen von sich, stieg aus dem Wagen und folgte ihr in die Mal.
    Eigentlich hatte er damit gerechnet, sich beim Einkaufen ziemlich zu langweilen oder sogar zu ärgern, aber er stellte überrascht fest, dass es ihm gefiel.
    „Keine Ahnung, warum Sie nicht gern einkaufen”, meinte er schließlich, nahm Jackie die billige weiße Plastik-Kaffeemaschine wieder aus den Händen und schob sie zurück ins Regal. Dann entschied er sich für die teuerste Variante in Schwarz und Chrom und stellte sie in den Einkaufswagen.
    Da er nicht sicher war, was in eine Küche gehörte, hatte Vincent einfach von allem ein Exemplar mitgenommen: einen Mixer, einen Wasserkocher, einen Entsafter und so weiter. Zwar hatte er Jackie gefragt, was sie brauche, aber es war kein Scherz gewesen, als Tiny gesagt hatte, dass sie es nicht ausstehen konnte einzukaufen. Die ganze Zeit schimpfte und meckerte sie. Er fand das irgendwie niedlich, denn sie wirkte auf ihn wie ein wild knurrender Chihuahua.... nur viel süßer.
    „Bitte sagen Sie mir nicht, dass Sie einer von diesen Leuten sind.” Jackie klang geradezu angewidert.
    Er zögerte. „Von welchen Leute?”
    „Zu den Leuten, die glauben, dass Einkaufen befreit”, erwiderte sie trocken und griff nach einem Toaster.
    „Keine Ahnung. Aber ich finde es durchaus entspannend”, gab Vincent zu. Er nahm ihr den Toaster aus der Hand und tauschte ihn gegen einen anderen.
    „Was hat mit dem anderen nicht gestimmt?”
    „Dieser ist besser”, erklärte Vincent und stellte seine Wahl in den Wagen. „Er ist schwarz und mit Chrom abgesetzt und passt zu den anderen Sachen.”
    „Das hat für meinen auch gegolten”, entgegnete sie.
    „Aber meiner hat eine coole Form und toastet vier Scheiben gleichzeitig”, stellte Vincent fest.
    Jackie verdrehte die Augen. „Wir sind aber nur zu zweit und brauchen keinen Toaster für vier Scheiben.”
    „Wir sind durchaus zu viert. Sie haben mich und meine Tante vergessen”, erinnerte sie Vincent.
    „Leute wie Sie essen doch gar nichts”, meinte sie
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