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Vampire haben's auch nicht leicht: Argeneau Vampir 5

Vampire haben's auch nicht leicht: Argeneau Vampir 5

Titel: Vampire haben's auch nicht leicht: Argeneau Vampir 5
Autoren: Lynsay Sands
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nicht erlaubt, von abgefülltem Blut zu leben wie alle anderen Ihrer Art. Müssten Sie sich ausschließlich von Blutbeuteln ernähren, würden Sie verhungern. Daher sind Sie gezwungen, ihre Mahlzeiten zu jagen und sich von lebenden Spendern zu ernähren.” Sie hob die Brauen und fügte hinzu: „Tiny und ich stehen dafür allerdings nicht zur Verfügung. Wenn Sie auch nur einen von uns beißen, sitzen wir sofort in der nächsten Maschine nach New York. Ist das klar?”
    Jackie wartete die Antwort gar nicht erst ab. Sie fand, dass sie inzwischen schon viel zu lange auf der Türschwele gestanden hatte, und marschierte nun an Vincent vorbei ins Haus. Sie wusste, dass Tiny ihr folgen würde. „So etwas wie Sicherheitsvorkehrungen gibt es hier wohl überhaupt nicht”, bemerkte sie und warf einen Blick in jedes Zimmer. „Das Tor stand weit offen. Wir sind einfach hindurchgefahren. Jeder kann das.”
    „Die Sicherheit meines Hauses steht hier nicht zur Debatte.” Vincent Argeneau klang verärgert, stellte sie fest, aber ansonsten erholte er sich offenbar langsam von dem Schock, dass sie seinen ganzen Lebenslauf heruntergerasselt hatte.
    „Das sollte sie aber”, erwiderte Jackie. „Da Sie jetzt alle Ihre Bühnen geschlossen haben, ist dem Saboteur sein ursprüngliches Ziel abhanden gekommen. Er wird nach einem anderen suchen, und da würde mir als Erstes Ihr Haus einfallen.”
    Als Jackie das Ende des Flurs erreichte, warf sie noch einmal einen Blick zurück, und es überraschte sie nicht besonders, als sie sah, dass er noch schnell einen besorgten Blick zur Haustür warf. Sie hatte das Klicken nicht gehört, als sie ins Schloss gefallen war. Jetzt ging er noch einmal zurück und drehte den Schlüssel um. Jackie lächelte in sich hinein, während sie schon die Küche betrat. Tiny stand einfach da, während sich Jackie umsah, dabei Schränke öffnete und wieder schloss und darauf wartete, dass Vincent zu ihnen stieß. Sie starrte gerade in seinen leeren Kühlschrank, als er hereinkam.
    „Sie haben eine Menge Glas im Haus”, stellte sie fest. „Balkontüren, Schiebetüren aus Glas und jede Menge Fenster. Sind die wenigstens an eine Alarmanlage angeschlossen?”
    Sein Zögern war Antwort genug. „Wonach suchen Sie denn?”, fragte Vincent stattdessen.
    Jackie zuckte die Achseln. „Wenn Tiny und ich hierbleiben sollen, muss ich wissen, was wir noch brauchen. Wie zu erwarten war, haben Sie nichts zu essen im Haus. Ganz zu schweigen von Geschirr, Besteck oder irgendwelchen anderen Utensilien”, fügte sie hinzu. Sie schloss die Kühlschranktür und warf ihrem Assistenten einen Blick zu. „Mach schon Mal eine Liste, Tiny. Schreib einfach alles auf.”
    „Sie wollen hierbleiben?”, fragte Vincent entsetzt.
    „Wenn nicht alle ihre Stücke abgesetzt wären, hätten wir uns irgendwo eingemietet und eine der Produktionen genutzt, um uns inkognito ein bisschen umzusehen. Nun müssen wir wohl in Ihrem Haus bleiben und uns eine andere Tarnung ausdenken.” Sie wandte sich ihm zu und sah ihn nachdenklich an. „Haben Sie eine Privatsekretärin?”
    „Nein”, meinte Vincent.
    „Jetzt schon”, erklärte Jackie. Sie deutete auf Tiny und fügte hinzu: „Und einen Koch und Haushälter.” Vincent starrte sie an, dann musterte er Tiny, der feierlich dazu nickte. Jackie ging zur Tür. „Ich muss ein paar Anrufe erledigen. Ich gehe davon aus, dass ich das Telefon in Ihrem Arbeitszimmer benutzen kann.”
    „Ja, selbstverständlich.” Vincent sagte es fast automatisch. Er war völlig verblüfft über das, was sich gerade vor seinen Augen abspielte.
    „Soll ich das Gepäck abladen?”, erkundigte sich Tiny.
    „Ja, bitte. Und ich brauche meine Aktentasche aus dem Auto. Wenn ich telefoniert habe, sehe ich mich im ersten Stock um. Falls du mich nicht mehr im Arbeitszimmer findest.”
    „Alles klar, Boss”, murmelte Tiny und folgte ihr aus der Küche. Diesmal kam Vincent ihnen nicht nach, und Jackie spürte, wie die Anspannung ein wenig von ihr abfiel. „Du warst ziemlich hart zu ihm”, bemerkte Tiny, als sie die Tür erreichten, die zum Arbeitszimmer führte.
    Jackie zuckte die Achseln. „Der muss mal lernen, wo der Hammer hängt. Nur weil diese Vampire so alt werden, halten sie sich gleich für unverwundbar. Das Haus ist der Traum jedes Einbrechers. Es ist pures Glück, dass Argeneau noch nicht ausgeraubt oder anderweitig attackiert worden ist.... und jetzt ist ihm tatsächlich jemand auf den Fersen. Wir haben nicht die
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