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Vampire haben's auch nicht leicht: Argeneau Vampir 5

Vampire haben's auch nicht leicht: Argeneau Vampir 5

Titel: Vampire haben's auch nicht leicht: Argeneau Vampir 5
Autoren: Lynsay Sands
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gereizt.
    „Ich schon”, korrigierte Vincent. Nicht oft zwar, gestand er wortlos, aber solange Jackie da war, würde er mehr essen. Er entdeckte das nächste Gerät im Regal und warf Jackie einen erfreuten Blick zu. „Sehen Sie mal, ein Waffeleisen! Ich habe schon mal Waffeln gegessen. Die waren wirklich gut.” Er schob den Wagen ein Stück weiter und musterte die Verpackung.
    „Wie meinen Sie das? Gegessen?” Die Frage brach geradezu aus ihr heraus. Etwas von ihrem Ärger wich Verwirrung. „Sie essen nicht, Sie trinken Blut.”
    Vincent lächelte beruhigend einer älteren Frau zu, die gerade ihren Einkaufswagen an ihnen vorbeischob und bei Jackies Worten entsetzt erstarrte.
    „Wir proben unseren Text für ein Theaterstück”, erklärte er schnell. Die Frau entspannte sich etwas, erwiderte unsicher sein charmantes Lächeln und schob ihren Wagen weiter. Vincent wartete, bis er mit Jackie wieder allein im Gang war, dann hob er eine Augenbraue und sah sie fragend an. Doch er hätte sich gar nicht die Mühe machen müssen, sie war vor Verlegenheit schon knallrot geworden.
    „Tut mir leid”, murmelte sie, nahm das Waffeleisen und legte es in den Wagen. „Aber Sie essen doch wirklich nicht.... Keiner von Ihnen isst.... außer Bastien. Bei Geschäftsessen tut er es natürlich aus reiner Höflichkeit. In letzter Zeit allerdings passiert es öfter. Ich denke, das hat mit Terri zu tun.”
    „Also ich esse jedenfalls”, erklärte Vincent.
    „Und warum ist Ihre Küche dann vollkommen leer?”, fragte sie spitz.
    „Ich esse viel auswärts”, murmelte Vincent und ging weiter zum nächsten Gerät. Es war eine Eismaschine. „Mögen Sie Eis?” Vincent warf Jackie einen Blick zu und bemerkte, dass ihr mürrischer Gesichtsausdruck verschwunden war. Geradezu gierig starrte sie auf die Maschine.
    Dann merkte sie, dass er sie beobachtete. Sofort verfinsterte sich ihre Miene wieder, und sie zuckte die Achseln. „Eis ist okay.” Doch Vincent ließ sich nichts vormachen. Lächelnd stellte er den Karton in den Wagen.
    „Ich denke, hier haben wir jetzt alles”, meinte Jackie. „Wir müssen ja auch noch ein paar Lebensmittel besorgen.”
    „Da ist aber noch ein Gang. Wir sollten.... ”
    „Vincent, Sie haben beinah alles eingepackt, was es hier überhaupt zu kaufen gibt”, erklärte Jackie ungeduldig. Er grinste. „Was ist?”, fragte sie argwöhnisch.
    „Ich mag es, wie Sie meinen Namen aussprechen. So scharf und präzise.... ”
    „Und wütend”, fügte sie hinzu. „Wann sollen wir die Geräte denn alle benutzen?”
    „Da haben Sie wohl recht”, gab Vincent zu. „Ich denke, wir können jetzt bezahlen.” Er schob den Wagen, in dem sich die Kartons türmten, nach vorn zu den Kassen und blickte sich um. Dann entdeckte er den strahlenden Manager des Marktes, der ihn zu einer Kasse winkte, an der bereits ihre beiden anderen Wagen auf das Band geladen wurden. Vincent war ehrlich beeindruckt.
    Nachdem der erste Wagen mit Tischwäsche, Geschirr und Besteck gefüllt war, hatte Vincent sich umgesehen, wo er ihn abstellen konnte. Der Manager hatte ihm den Wagen abgenommen und dafür gesorgt, dass ihn einer seiner Mitarbeiter im Auge behielt, während sie einen zweiten Wagen beluden. Sobald auch der aus allen Nähten platzte, war der Mitarbeiter mit einem weiteren leeren Wagen erschienen und hatte mit ihnen getauscht.
    „Hervorragender Service”, bemerkte Vincent, als sowohl der Manager als auch sein Mitarbeiter beim Ausladen halfen.
    „Neues Haus?”, fragte der Manager lächelnd.
    „Gut geraten”, schmeichelte Vincent ihm.
    „Das war leicht.” Der Manager lachte. „Es muss ein neues Haus sein. Das einzige, was Sie noch nicht haben, ist eine Mikrowelle.” Vincent erstarrte und sah Jackie vorwurfsvoll an. Seufzend hob sie die Hände und wandte sich wieder den endlosen Gängen zu.
    Eine halbe Stunde später wartete die Detektivin ungeduldig darauf, dass auch die letzten Sachen eingescannt wurden.... darunter eine Mikrowelle in Schwarz und mit Chrom. „Wir haben nicht genug Platz im Auto, um das alles zu verstauen”, stellte sie düster fest. „Und wir haben noch nicht mal Lebensmittel gekauft.”
    „Ich lasse Ihnen das gern anliefern”, erklärte der Manager freundlich.
    „Wunderbar!”, strahlte Vincent, und Jackie schaffte es gerade noch, nicht die Augen zu verdrehen. Es würde glatt zu dem Mann passen, dass ihm die Einkauferei wirklich gefiel. Die vergangenen zwei Stunden war er völlig entspannt und
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