Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Unwiderstehlich untot

Unwiderstehlich untot

Titel: Unwiderstehlich untot
Autoren: Karen Chance
Vom Netzwerk:
lachte. »Weißt du, ich hab es für grotesk gehalten – du und Lord Mircea. Ich dachte, er benutzt dich nur, wie alle sagten. Aber in letzter Zeit denke ich, dass ihr euch gegenseitig verdient. Du bist ebenso ahnungslos wie er!«
    Marco versteifte sich. »Gib es mir«, sagte er. »Oder was? Sonst tötest du mich?«, fragte Sal ungläubig. »Du hast nicht mehr viele Drohungen übrig, Marco.«
    »Oh, ich weiß nicht. Mircea hat nicht gesagt, wie der Verräter sterben soll. Er meinte nur, wenn jemand erscheint, sollte ich mich um die Sache kümmern. Mir bleibt also eine Menge Spielraum, Sal. Gib mir einen Grund, es schnell zu machen.«
    »0 ja. Das ist verlockend. Andererseits… Wenn ich Tonys Anweisungen befolge und seine Seite gewinnt, bleibe ich nicht nur am Leben, sondern bekomme auch die Position, die ich immer verdient habe. Wie wäre es stattdessen damit?«
    »Ihre Seite wird nicht gewinnen«, sagte Pritkin.
    Sal achtete nicht auf ihn. Sie schien eine Menge Spaß zu haben. Ich begann mich zu fragen, wie sehr sie versucht hatte, sich Tony zu widersetzen.
    »Erinnerst du dich an MAGIE?«, fragte sie mich. »Im Vergleich hiermit wird es wie eine Nebenvorstellung aussehen.«
    »Wovon redest du da?«, erwiderte ich. »Das Pentagramm ist nur ein Schutzzauber. Es kann nicht…«
    »Es ist ein Zauber, der deine Macht kanalisiert, beziehungsweise kanalisierte«, sagte Sal. »In letzter Zeit hat es stattdessen etwas anderes aufgenommen und weitergeleitet. Der verdammte Zauberschmied hat mir einen Schrecken eingejagt. Ich hatte gedacht, einer von euch würde dahinter kommen. Du hast den direkten Kontakt mit einer Ley-Linie überlebt, obwohl du keinen Zugang zu deiner Kraft hattest. Aber du hast es selbst dann nicht kapiert, als der Schmied sagte, der Zauber nähme Energie vom Kreis auf!«
    »Was habe ich nicht kapiert?«
    Pritkin atmete tief durch, und Sal sah ihn lächelnd an. »Dumm wie Bohnenstroh, nicht wahr?« Ihr Blick kehrte zu mir zurück. »Lass es mich für dich auseinanderklamüsern. Tony und Co fanden eine Möglichkeit, Artemis’ Zauber zu umgehen. Das Ding verhält sich wie ein Türschloss, aber was nützt eine Tür, wenn die Wand daneben ein Loch hat? Für Apollos Rückkehr mussten sie den Raum zwischen den Welten aufreißen, und das ließ sich am besten mit der Öffnung einer Ley-Linie bewerkstelligen.«
    »Aber niemand auf der Erde hat die dafür notwendige Macht«, wandte ich ein. »Das war die ganze Zeit über das Problem. Es ging darum, herauszufinden, wer…« Ich hielt inne, als eine schreckliche Ahnung in mir aufstieg.
    Sal bemerkte meinen Gesichtsausdruck und lächelte erneut. »Ja, das war das Beste daran. Zu hören, wie immer wieder alle sagten, niemand hätte eine solche Macht Obwohl sie es direkt vor der Nase hatten. Du hattest die Macht. Apollo gab den Pythien einen Teil seiner Kraft. Wir mussten nur einen Weg finden, sie anzuzapfen.«
    Plötzlich ging mir ein Licht auf. Ich sah Pritkin an. »Du hast gesagt, der Kreis wollte dir keine seiner Tätowierungen geben, weil die Kraft in beide Richtungen fließt. Meine Kraft ist dorthin geflossen, nicht wahr?«
    Er nickte langsam. »Es ist möglich.«
    Sal schnaubte. »Es war ganz einfach. Richardson – unser Mann vor Ort – stellte einfach nur die Verbindung zu deinem Zauber wieder her. Der Kreis hatte sie unterbrochen, weil er befürchtete, du könntest Energie von ihm aufnehmen. Stattdessen drehten wir den Spieß um. Richardson brachte die Kraft unseren Verbündeten, und zwar mit dem Anteil, den Saunders verkaufte, um seinen frühen Ruhestand zu finanzieren.«
    »Ihr habt meine Kraft benutzt, um die Ley-Linie zu destabilisieren«, sagte ich und konnte es noch immer nicht ganz fassen.
    »Ja. Fast hätten wir es geschafft, sie porös genug werden zu lassen, damit Apollo und seine Armee hindurch konnten, aber Richardson musste unbedingt seine kleine Nummer mit dir abziehen. Er hasste dich so sehr und befürchtete, dass jemand anders dich töten würde. Und dann kam es zu dem Kampf, die Ley-Linie riss auf, und alles ging den Bach runter.«
    »Und warum hat Apollo diese Gelegenheit nicht genutzt, um in unsere Welt zu wechseln?«, fragte ich verwirrt.
    Sal starrte mich groß an. »Er ist seit der Zerstörung von MAGIE hier! Aber es hätte nicht dort geschehen sollen, und alle waren überrascht. Der Riss war über Vegas geplant, und er sollte sich bis zu MAGIE ausdehnen, bevor er wieder geschlossen werden konnte – das hätte Apollo Gelegenheit
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher