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Untergang

Untergang

Titel: Untergang
Autoren: Sabine Dobmeyer
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glauben wie er in dem Moment mit mir umging, wie ein vorsorglicher Vater. Das musste eindeutig eine Halluzination sein.
    „Ruh dich gut aus Lauren, sammele deine Kraft. Denn dein Weg in dieser Welt ist leider noch nicht vorbei und es tut mir leid das ich...das ich nicht dir helfen kann und nicht darf. Denn würde ich es würde das dein Ende bedeuten. Du musst es alleine.“, teilte er mir mit „Aber du trägst das Herz deiner Mutter und das von mir in dir. Du schaffst es, und dann wirst du mein Platz einnehmen. Du wirst die beste Königin sein die diese Welt jemals gesehen hat.“
    Als er den letzten Satz sagte lächelte er. So menschlich hatte ich ihn schon lange nicht gesehen, noch nie eigentlich.
    Dann überfiel mich wieder die Taubheit des Beruhigungsmittel. Und ich gab mich der Taubheit und der leeren in mir hin. Ich wollte in dem Moment nichts mehr fühlen.
    Ich hatte meine Flügel verloren. Ich spürte wie ich fiel, in einen Finsteren Abgrund-unaufhaltsam und erbarmungslos.
    Die Schmerzen schwappten dabei gegen mich, wurden nur durch das Blut meiner Mutter aufgehalten.
    Doch dank meiner Fähigkeiten konnte ich die Macht des Blutes, seines Schutzes davor zur Seite schieben und gab mich in die Abgründe meines Schmerzens hin...

Epilog: Verzicht
     
     

    Angelus Thomason
     
    In dieser Nacht kam ich ein letztes Mal zu ihr. Ein letztes mal um meinen perfekten Engel zu sehen.
    Ich hatte diese Chance genutzt, da ihre Familie auf einer Versammlung mit den Erzengeln und den anderen Mortals waren.
    Das Haus lag leer und Einsam da. Die Bediensteten von Laurens Tante Elisabeth würden mich nicht bemerken.
    Als ich sie da so liegen sah und sehen konnte wie ihr immer wieder Tränen aus den Augen liefen bekam ich riesige Schuldgefühle und vor allem Zweifel. Aber die schob ich sofort weg.
    Sie würde einfach ohne mich besser dran sein.
    Sie würde ohne mich ein normales Leben führen können. Und es war von Anfang an selbstsüchtig gewesen sie zu einem Leben auf der Flucht zu zwingen, wenn es eine andere Möglichkeit gab sie vor dem Tod zu retten. Und das nur weil ich nicht ohne sie sein wollte.
    Lauren hatte was besseres als ein Monster wie mich verdient.
    Auch wenn ich ohne sie nicht leben konnte.
    Denn einen Tag, eine Stunde, eine Minute geschweige eine Sekunde ohne sie war für mich die reinste Folter.
    Aber ich würde auf ein Leben mit ihr an meiner Seite verzichten, um ihr eine Zukunft die sie verdiente zu ermöglichen.
    Ich hatte dafür sogar in kauf genommen ihr weh zu tun.
    Ich hab sie auseinander gebrochen...
    Das werde ich mir niemals verzeihen können-Niemals!
    Ich blickte noch einmal zu ihr hinunter.
    Sie war so unglaublich schön und so unglaublich unwiderstehlich.
    Vorsichtig strich ich ihr über die Wange.
    „Ich liebe dich mein Engelchen.“, hauche ich ihr zu. „Ich werde dich immer lieben. Denn du bist mein Herz, meine Ewigkeit. Für immer und ewig wenigstens werde ich diesen Versprechen nicht brechen.“
    Dann beugte ich mich zu ihr hinunter und küsste sie voller Zärtlichkeit, mit dem Wissen das es das letzte mal sein würden das ich ihre weichen perfekten Lippen mit meinen berühren durfte.
    Als ich mich daraufhin widerwillig zurück beugte, sah ich wie sie lächelte.
    Mein Lächeln, mein allerliebstes Lächeln...
    Es war eigentlich unmöglich wirklich zu gehen. Sie war mein Leben, alles was ich brauchte.
    Plötzlich spürte ich jemanden anderes der sich in dem Zimmer materialisierte.
    Ich erkannte die Person auf an hieb, aber mit der hatte ich jetzt nicht gerechnet.
    „Was machst du hier Lucian?“, fragte ich und sah zu ihm. „Immerhin dachte ich du bist auf den Weg zur Hölle um in den Krieg zu ziehen.“
    „Ich musste noch mal mit Alice reden. Immerhin liebe ich sie von Herzen und möchte sie nicht verlieren.“, berichtete Lucian ausweichend.
    Er lehnte sich gegen das Fensterbrett.
    „Und wie stellst du dir das vor? Sie dazu zu bringen auf dich zu warten ist selbstsüchtig von dir.“, warf ich ihm vor.
    Genau deswegen hatte ich auch mit Lauren Schluss gemacht. Ich war ein Krieger und ich wollte sie nicht zu diesem Leben zwingen. Es wäre Selbstsüchtig sie darum zu bitten auf mich zu warten und sich um mich Sorgen zu machen ob sie mich wieder sehen würde oder nicht.
    Deswegen musste ich sich verlassen.
    „Was willst du eigentlich noch hier?“, fragte Lucian nun ausweichend „Immerhin hast du ja mit ihr Schluss gemacht, weil du sie nicht mehr lieben würdest.“, fügte er
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