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Untergang

Untergang

Titel: Untergang
Autoren: Sabine Dobmeyer
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mir den bestaussehenden Jungen geangelt. Und das obwohl es eigentlich anders herum war. Er war ja zuerst in mich verliebt gewesen, bevor er mich und ich ihn gesehen hatte.
    Jeden Morgen wenn ich aufstand und ich mich in meinem Bad Spiegel betrachtete fragte ich mich was er an mir fand; wieso er sich in mich verliebt hatte.
    Mit meinem langen schokoladenbraun Haaren, meinen überschüssigen Kilos, meiner bleichen Haut und meinen schrecklichen Stimmungsschwankungen war ich nicht gerade die Traumfrau. Nur meine Augen waren meiner Meinung nach das schönste an mir. Sie waren intensiv blau.
    Dennoch das reichte doch nicht aus damit ein Junge sich in mich verliebte?
    Angelus Behauptung dass er mich perfekt fand so wie ich war, war schwer zu glauben.
    Trotz den ganzen Zweifeln genoss ich es mit ihm zusammen zu sein, es gab keinen einzigen Tag mehr den ich ohne ihn verbrachte. Er und auch ich konnten keinen Moment ohne einander mehr sein. Zumal er regelrecht Panik bekam wenn ich ohne ihn unterwegs war. Als könnte ich noch mal von verrückten Engeln angegriffen werden.
    Außerdem hatte sich mein Leben auch in einer anderen Weise verändert. Ich lebte mittlerweile bei meinen leiblichen Eltern, die mich in Wahrheit nur weg gegeben hatten damit sie mich aus ihrer Welt fernhielten-um mich zu beschützen.
    Denn meine Eltern waren Mortals, die ersten von Gott erschaffenen Wesen und somit war ich auch einer. Nur das es meine Rasse nicht geben durfte weil sie durch und durch Monster waren.
    Doch nach fast sechzehn Jahren holten meine Eltern mich zu sich und nun lebte ich bei ihnen in dem Dorf Westhausen. Es war zu meinen zuhause geworden. Hier hatte ich nicht nur eine Familie sondern auch Freunde und vor allem hatte ich meinen geliebten Ehemann.
    Angelus hielt auf den Parkplatz gegenüber der Schule und ich seufzte schwer.
    Ich hatte keine Lust zur Schule zu gehen.
    „Den Mathetest schaffst du mit links.“, versicherte Angelus mir und sah mich mit einem zärtlichen Blick an.
    Ich zwang mich ihn an zu lächeln.
    „Du hast meinen Test denn ich dir zusammengestellt habe ja auch mit links hinbekommen.“
    Das lenkte mich ab.
    Angelus und das erschreckte mich zutiefst war ein Genie was Mathe anbelangte. Er lernte mit mir seit Tagen schon auf die Arbeit, und das solange bis ich es auch wirklich verstand. Andere hätten mir schon lange wegen meiner Blödheit den Kopf umgedrehte doch er blieb ganz geduldig mit mir-wofür ich ihm wirklich dankbar war.
    Ich lächelte ihn an. „Du würdest mich doch nie schlecht bewerten.“
    Er grinste nun „Stimmt, aber du warst wirklich gut.“, versichere er mir.
    Ich verdrehte meine Augen „Das werde ich nachher ja sehen.“
    Schweren Herzens nahm ich meine Schultasche von dem Boden und stieg aus Angelus BMW.
    Er folgte mir. An seiner Motorhaube blieben wir stehen.
    Aus dem Augenwinkel sah ich wie Edith an uns vorbei lief und Angelus ein verführerisches Lächeln zuwarf.
    Gereizt atmete ich zischend aus.
    Ich hasse es! Ich hasse es!
    „Engelchen…“, setzte Angelus sanft an.
    Natürlich hatte er meine Gedanken gehört.
    Ich drehte mich um damit er nicht mein Gesicht sehen konnte.
    „Sie und kein anderes Mädchen kann mit dir mithalten.“, versicherte er mir.
    Er legte seine beiden Hände von hinten auf meine Hüfte und zog mich an sich. Ich konnte nichts anderes tun als mich an ihn zu lehnen.
    „Ich kann mit ihnen nicht mithalten.“, wisperte ich.
    „Du weißt dass ich es hasse wenn du dich so beleidigst.“, warf er mir vor.
    Ich erwiderte nichts darauf, konnte es nicht.
    Angelus seufzte dann drehte er mich plötzlich in seinen Armen und küsste mich voller Leidenschaft. Seine Lippen verschlangen meine mit einem solchen Hunger das ich mich an ihm festhalten musste.
    In dem Moment als ich meine Hände von seinen Armen an denen ich mich festgehalten hatte hoch wandern ließ und sie in seinem Haar vergrub drehte er sich mit mir und drückte mich gegen die Motorhaube.
    Es war mir vollkommen egal dass jeder uns sehen konnte.
    Ein Hupen von unsere Seite ließ uns auseinander fahren.
    Neben uns parkte Duncan silberne Ford.
    Kaum hielte er, sprang schon Clarissa aus dem Wagen. Sie kam zu mir und nahm mich in den Arm.
    Angelus verdrehte hinter ihrem Rücken die Augen, was mich zum grinsen brachte.
    „Ihr beide könnt nicht die Finger von einander lassen.“, warf uns Duncan vor und trat zu uns.
    Angelus sah ihn nur finster an.
    Mir dagegen strömte die Schamröte in die Wangen.
    Angelus Familie
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