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Untergang

Untergang

Titel: Untergang
Autoren: Sabine Dobmeyer
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wurde um mich herum unscharf.
    Ich merkte plötzlich das ich auf den Boden zusammen gerollt lag und meine Mutter über mir war. Sie kniete vor mir.
    Meine Mutter hatte meine Hand die in meiner Brust verkrallt war ergriffen.
    „Lass los Lauren! Hör bitte auf“, bat sie mich.
    Doch ich konnte es nicht.
    „Lauren, hör auf dir weh zu tun!“, befahl nun die Stimme meines Onkels Ramiel.
    Ich hörte aus einiger Entfernung mehrere Stimmen, vermutlich die von meinen anderen Verwandten.
    Meine Mutter versuchte mich zu zwingen los zu lassen, aufzuhören mir weh zu tun. Doch ich konnte nicht.
    Ich wehrte mich dagegen, flehte meine Herz und auch meine Seele an mir zu helfen.
    Zu meiner großen Überraschung taten es beide. Sie arbeiteten zum ersten mal zusammen.
    Meine Seele strömte aus und griff meine Mutter an, so das sie und die anderen zurück weichen mussten.
    Ich konnte Schmerzen auf ihren Gesichtern erkennen, doch ich konnte einfach nicht zulassen das sie mich zwangen los zu lassen. Nicht wenn der Schmerz drohte mich umzubringen.
    „Lauren, Liebling bitte...“, flehte meine Mutter ich hörte das zittern in ihrer Stimme.
    Dann waren mein drei Onkel Ramiel, Az und Calliel bei mir.
    Trotz des Angriffs meiner Seele packten sie mich.
    Sie lösten mit Gewalt meine Hand von mir und drückten sie von mir weh, das ich mich nicht mehr weh tun konnte.
    Ich schlug und trat nach ihnen, es war mir egal das das eigentlich meine Familie war.
    „Hör auf!“, befahl mir Az.
    „Nein!“, schrie ich unter Tränen.
    Dann wurde mein Körper plötzlich wieder ruhiger. Aus dem Augenwinkel sah ich auch wieso meine Tante Hell hatte mir eine Beruhigungsspritze gegeben.
    Ich konnte mich nicht mehr wehren, konnte es in dem Moment nicht mehr. In mir breitete sich eine erdrückende Müdigkeit aus. Ich gab mich ohne mich zu wehren ihr hin. Im nächsten Augenblick war ich schon eingeschlafen.
     
    Als ich wieder zu Bewusstsein kam wenn man es so nannte, denn mein Vater saß neben mir und das musste eindeutig eine Halluzination sein.
    Er wollte doch mit mir nichts mehr zu tun haben?
    Er sah mich sanft und regelrecht besorgt an.
    „Dady...“, brachte ich mühsam heraus.
    Er legte seinen Finger auf meine Lippen.
    „Wie geht es dir?“, fragte er mich vorsichtig.
    Ich konnte ihn nur ansehen.
    Wie sollte es mir schon gehen?
    Mein Vater strich mir sanft mein Haar zurück.
    „Es tut mir leid Kleines. So unendlich leid was du im Moment durch machen musst.“
    Ich sagte wieder nichts darauf.
    „Aber vielleicht tut dir die Trennung auch gut. Du könntest vielleicht mal darüber wirklich nachdenken ob er wirklich der Richtige für dich ist. Bei euch ging das alles so verdammt schnell. Zu schnell, und das weißt du. Du hattest keine Zeit mit dir und deine Seelenwelt ins reinen zu kommen.“
    Das musste ich doch nicht, wenn ich Angelus hatte. Er konnte mich davor retten.
    „Wir alle lieben dich Kleines. Wir wollen nur das Beste für dich. Aber du bist im Moment nicht du selbst und das ist dir auch bewusst. Du kannst im Moment keine Entscheidungen treffen, zumindest so eine.“
    Das hörte sich an als wäre ich irgend eine Verrückte. Ich konnte meine Entscheidungen selber treffen.
    Und meine Entscheidung war ein Leben mit meinem Engel Angelus.
    „Du bist ein Lebewesen das schnell von anderen abhängig wird.“, teilte er mir mit „Und das weiß er und auch jeder anderer der dir begegnet sofort.“
    Ich will das nicht hören...
    „Das er von sich darunter einen Schlussstrich gezogen hat zeigt wie sehr du ihn zum besseren verändert hast, wie viel du ihm bedeutest. Das war die beste Entscheidung die er jemals getroffen hat. Denn du hättest es von dir aus niemals beendet. Weil du zu süchtig nach ihm bist. Aber du musst lernen alleine zu leben ohne auf ihn angewiesen zu sein und es tut mir leid das es so schmerzhaft für dich ist.“
    Er strich mir noch einmal sanft über die Schläfe.
    „Aber es wird besser, das verspreche ich dir. Denn du bist stärker als das ganze.“
    Ich konnte immer noch nichts sagen. Ich brauchte meinen Engel.
    Angelus...Angelus...Bitte komm zu mir zurück...
    „Vielleicht wirst du eines Tages ihm sogar dafür danken das er gegangen ist, ihn vielleicht vergessen.“
    Ich werde Angelus für immer und ewig lieben.
    Wie kann er nur annehmen das sich das irgendwann ändern wird?
    Wie kann das Angelus überhaupt annehmen?
    Mein Vater seufzte nun, beugte sich zu mir herunter und küsste mich auf meine Stirn.
    Ich konnte es nicht
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