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Unter fremden Sternen - Die Frontier-Saga (2): Die Frontier-Saga 2 (German Edition)

Unter fremden Sternen - Die Frontier-Saga (2): Die Frontier-Saga 2 (German Edition)

Titel: Unter fremden Sternen - Die Frontier-Saga (2): Die Frontier-Saga 2 (German Edition)
Autoren: Ryk Brown
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mich«, versprach Nathan. »Jalea, würden Sie Mister Marsh bitte in den Maschinensektor bringen? Ich benachrichtige in der Zwischenzeit den Leitenden.«
    Jalea nickte, erhob sich und geleitete Tobin hinaus, auch diesmal wieder gefolgt von der bewaffneten Eskorte. Als sie gegangen waren, wandte Nathan sich an Jessica.
    »Du brauchst gar nichts zu sagen«, meinte sie beim Hinausgehen. »Ich sorge schon dafür, dass sie unter ständiger Beobachtung stehen.«
    »Danke.« Nathan wandte sich an Cameron. Ihrem Gesichtsausdruck war zu entnehmen, dass sie seinen Plan missbilligte. »Ich weiß, Cam. Ich bin auch nicht gerade begeistert von der Sache. Sag Abby, sie soll für den Notfall einen Sprung berechnen und sich bereithalten.«
    »Da kannst du dich drauf verlassen«, sagte sie und erhob sich.
    »Wir fliegen los, sobald der Transponder installiert und einsatzfähig ist.«
    »Ja, Sir«, sagte sie widerstrebend und wandte sich zum Ausgang. »Ich hoffe, du weißt, was du tust.«
    »Allerdings«, erwiderte er. Nathan lehnte sich zurück und atmete langsam aus. Ihm schwirrte der Kopf bei dem Gedanken an das, was vor ihnen lag. Erst vor wenigen Tagen waren sie von der Erde zu einem Testflug gestartet. Nach einer Reihe unvorhergesehener Ereignisse waren sie mit einem schwer beschädigten Schiff und stark dezimierter Besatzung tausend Lichtjahre von der Heimat entfernt gestrandet. Die Nahrungsvorräte waren so gut wie erschöpft, und sie hatten noch immer keine Ahnung, wie sie wieder nach Hause gelangen sollten. Jetzt sah es wenigstens so aus, als müssten sie nicht verhungern.
    »Vielleicht haben Sie ja den falschen Code eingegeben.« Wladimir war frustriert. Schon seit über einer Stunde bemühten sie sich, Tobins Transponder mit dem Navigationsstrahl der Aurora zu verbinden, und allmählich verlor er die Geduld mit der unbekannten Technik.
    »Es wird schon funktionieren«, beharrte Tobin. »Es braucht eben seine Zeit. Ihr Schiff befindet sich weit außerhalb des Systems. Es dauert mehrere Stunden, bis das Signal Safe Haven erreicht, und die gleiche Zeit, bis das Bestätigungssignal bei uns ankommt.«
    »Und wozu brauchen wir das Gerät?«
    »Alle Raumschiffe, die ins System einfliegen, müssen sich bei der Systemaufsicht registrieren. Das beinhaltet einen mehrstündigen Aufenthalt im Raumhafen, eine gründliche Inspektion und die Einrichtung von Handelskonten. Die Prozedur ist ziemlich umständlich und mit Ihrem Wunsch nach Diskretion unvereinbar. Dieses Gerät weist Ihr Schiff als Eigentum einer kleinen Gesellschaft aus, die hin und wieder in den Ringen tätig ist. Wenn das Transpondersignal empfangen wird, loggt die Aufsicht Sie in ihr Trackingsystem ein und berechnet Gebühren für die Dauer Ihres Aufenthalts im System. Niemand wird das je überprüfen.«
    »Gebühren? Wir müssen Gebühren bezahlen? Und was ist, wenn wir nicht zahlen können?«, fragte Wladimir. Er war sich ziemlich sicher, dass die Aurora keine nennenswerten Zahlungsmittel an Bord hatte.
    »Das wäre nicht gut«, antwortete Tobin. »Die Familie, die Safe Haven gegenwärtig kontrolliert, ist nicht gerade für ihre Rücksichtnahme bekannt.«
    »Woher haben Sie das Gerät?«
    »Jeder kann sich einen Transponder kaufen «, erklärte Tobin. »Einen Code ohne Registrierung zu erwerben, das ist schon schwieriger. Zum Glück kenne ich die richtigen Leute, die an den richtigen Stellen sitzen.«
    »So einfach ist das?« Wladimir traute dem Fremden nicht.
    »Dass es einfach wäre, habe ich nicht gesagt«, entgegnete Tobin, »aber Safe Haven hat vieles zu bieten, wenn man weiß, wo man suchen muss.«
    Wladimir lächelte ebenfalls, als ihm klar wurde, dass es überall, wo man hinkam, einen Schwarzmarkt gab. Das war in diesem Teil der Galaxis anscheinend auch nicht anders.
    »Ich glaube, alles läuft gut«, versicherte ihm Tobin, während er einen Code eingab. Als er die letzte Taste drückte, wurde der Bildschirm schwarz, dann wurde ein einzelnes Wort angezeigt. Es war fett geschrieben und blinkte dreimal, bevor die Anzeige konstant blieb. Doch es war in Angla geschrieben, dessen Buchstaben trotz aller Ähnlichkeiten mit dem gesprochenen Englisch ein wenig fremdartig wirkten.
    »Was bedeutet das?«, fragte Wladi.
    »Das Gerät ist jetzt gesperrt«, antwortete Tobin unbekümmert.
    »Gesperrt? Was heißt das?« Wladimir gefiel der Klang des Wortes nicht.
    »Solange es nicht mit dem Code gesperrt wurde, kann es von der Aufsicht nicht validiert werden.«
    Wladimir gefiel
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