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Unter fremden Sternen - Die Frontier-Saga (2): Die Frontier-Saga 2 (German Edition)

Unter fremden Sternen - Die Frontier-Saga (2): Die Frontier-Saga 2 (German Edition)

Titel: Unter fremden Sternen - Die Frontier-Saga (2): Die Frontier-Saga 2 (German Edition)
Autoren: Ryk Brown
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die Vorstellung, dass etwas gesperrt wurde, noch immer nicht, doch Tobins Erklärung erschien ihm triftig. »Wie erfahren wir, dass wir gefahrlos in das System einfliegen können?«
    »Wenn Sie bei der Annäherung an Safe Haven nicht angegriffen werden, wissen Sie es.«
    Wladimir hob skeptisch eine Braue.
    »Keine Sorge; es wird schon gutgehen. Ich mache das nicht zum ersten Mal«, versicherte ihm Tobin.
    »Verzeihung, ich wollte nicht Ihre Kompetenz anzweifeln. Mir kommt das bloß ein bisschen zu einfach vor.«
    »Ja, natürlich. Aber Sie sollten wissen, dass die Familie gar nicht so genau wissen will, ob Sie tatsächlich der sind, für den Sie sich ausgeben. Ihr ist allein an der Bezahlung gelegen. Solange Sie die Gebühren entrichten, wird man Ihre Identität nicht in Zweifel ziehen.« Tobin erhob sich, zufrieden damit, dass die Installation abgeschlossen war. »Sie können Ihrem Captain jetzt sagen, dass er problemlos in das System einfliegen kann.«
    »Maschinenraum an Brücke«, tönte Wladimirs Stimme aus dem Lautsprecher.
    Nathan stand neben dem Com-Offizier, der so lange, bis die eigentliche Com-Station im hinteren Teil der Brücke instandgesetzt war, die backbordseitige Hilfsstation nutzte. Er bedeutete dem Offizier, die Verbindung herzustellen, dann sagte er: »Ich höre, Wladi. Schieß los.«
    »Nathan, der Transponder ist installiert und funktioniert angeblich. Tobin meint, wir können jederzeit loslegen.«
    »Ausgezeichnet. Brücke, Ende.« Nathan wandte sich wieder an Jessica, die an der Leitstelle stand. »Irgendwelche Ortungen?«
    »Seit Tobins Landung hat sich nichts mehr getan«, antwortete sie.
    »Kaylah, sendet das Ding?«, fragte Nathan Fähnrich Yosef, die Wissenschaftsoffizierin, die seit ein paar Tagen die Sensoren beaufsichtigte.
    »Ja, Sir, es sendet. Regelmäßige Impulse, Breitband, ungerichtet. Allerdings wird es ein paar Stunden dauern, bis das Signal Safe Haven erreicht, Sir.«
    »Dann würden wir also kurz nach dem Eintreffen des Signals dort ankommen?«
    »Ja, Sir, ein paar Stunden später, abhängig von unserer Annäherungsgeschwindigkeit.«
    Nathan drehte sich zu Jalea herum, die in der Nähe des Backbordeingangs stand. »Kann man uns hier draußen orten?«
    »Ich glaube nicht, dass der weitere Umkreis des Systems regelmäßig gescannt wird. Dafür gibt es keinen Anlass. Und selbst wenn, wäre ein einzelnes Raumschiff in dieser Entfernung schwer zu orten, zumal wenn es sich bewegt.«
    »Vielleicht wäre es besser, wenn wir nicht ständig an derselben Stelle hocken würden«, setzte Jessica hinzu. »Das könnte Verdacht erregen.«
    »Gutes Argument«, meinte Nathan. »Cameron, ich nehme an, du hast den Kurs ins System bereits berechnet.«
    »Selbstverständlich«, antwortete sie. »Schon vor Stunden.«
    »Doktor Sorenson«, sagte Nathan, »haben Sie einen Fluchtsprung berechnet?«
    »Etwa ein Dutzend Varianten, verteilt über die gesamte Länge des Anflugkurses«, antwortete sie.
    »Ausgezeichnet.« Nathan überlegte einen Moment, denn er wollte keinen Fehler machen. »Dann los. Com-Offizier, machen Sie eine Durchsage, dass alle sich auf die Beschleunigung vorbereiten sollen.«
    »Aye, Sir«, bestätigte der Com-Offizier.
    »Navigation, Kurs nehmen auf Safe Haven. Bring das Schiff schnellstmöglich auf Maximalgeschwindigkeit und verzögere dann kontinuierlich. Ich möchte, dass es so aussieht, als wären wir gerade erst mit ÜLG hier angekommen.«
    »Aye, Captain. Beschleunige auf maximale Unterlichtgeschwindigkeit.« Während Cameron an der Navigationsstation die Befehle eingab, forderte der Com-Offizier die Besatzung mit einer Durchsage auf, sich auf plötzliche Beschleunigung gefasst zu machen. Die Inertialdämpfer der Aurora waren noch nicht wieder voll funktionsfähig, und Nathan musste sich am Leitstand festhalten, als der Hauptantrieb unvermittelt auf Vollschub hochgefahren wurde. Das Schiff beschleunigte rasch, und Nathan taumelte zum Kommandosessel.
    »Wie lange werden wir bis nach Safe Haven brauchen?«, fragte er und ließ sich in seinen Sessel in der Mitte der Brücke fallen.
    »Etwa sechs Stunden.« Da sie stark unterbesetzt waren, musste Cameron zusätzlich zu ihren Aufgaben als Erster Offizier die Rolle des Piloten und des Navigators übernehmen. Nathan hatte ihr angeboten, selbst die Navigation zu übernehmen, doch solange die Lage es nicht erforderlich machte, erledigte sie das lieber allein. Nathan war unbestreitbar der geborene Pilot, aber von seinen Fähigkeiten
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