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Unter fremden Sternen - Die Frontier-Saga (2): Die Frontier-Saga 2 (German Edition)

Unter fremden Sternen - Die Frontier-Saga (2): Die Frontier-Saga 2 (German Edition)

Titel: Unter fremden Sternen - Die Frontier-Saga (2): Die Frontier-Saga 2 (German Edition)
Autoren: Ryk Brown
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flüsterte: »Was zum Teufel soll das?«
    »Ich habe keine Ahnung«, antwortete Jessica leise. »Ich hoffe nur, er weiß, was er tut.«
    »Aber ich habe andere Beweggründe als Sie«, fuhr Nathan fort. »Ich habe ein einziges Ziel – mein Schiff mit dem Sprungantrieb zur Erde zu schaffen, bevor es zu spät ist. Solange sich unsere unterschiedlichen Ziele zum gegenseitigen Nutzen vereinbaren lassen, spiele ich gerne mit. Aber ich stelle Bedingungen.«
    »Die da wären?«, fragte Jalea.
    »Erstens will ich wissen, wer Sie eigentlich sind, Tug, und weshalb die Ta’Akar hinter Ihnen her sind.«
    Tug seufzte. »Weil ich der Anführer der Karuzari war.«
    »Wow«, murmelte Jessica.
    Zum ersten Mal seit Betreten des Raums meinte Nathan, bei Jalea eine Reaktion wahrzunehmen. Sie war nicht glücklich über Tugs Enthüllung.
    »Das würde einiges erklären«, meinte Nathan.
    »Ja, das sehe ich auch so«, sagte Jessica. »Zum Beispiel den Schutzschirm.«
    Nathan wirkte noch immer skeptisch. »Liegt Safe Haven nicht ein bisschen weitab vom Schuss?«
    »Das stellte uns vor logistische Herausforderungen, war aber eine notwendige Vorsichtsmaßnahme.«
    »Und was ist mit der Energiequelle, die Sie erwähnt haben? Existiert sie wirklich, oder war das nur eine List, um uns zur Zusammenarbeit zu bewegen?«
    »Ich versichere Ihnen, Captain, es gibt diese Technologie, und wenn sie fertiggestellt würde, ginge eine reale Bedrohung von ihr aus. In dieser Hinsicht war ich vollkommen aufrichtig. Das ist auch der Grund, weshalb ich die Karuzari trotz der Bedenken meiner Frau so lange geleitet habe.«
    Nathan bemerkte, dass Tugs Blick sich verhärtete.
    »Ich habe mehr als zwanzig Jahre lang gegen die Ta’Akar gekämpft«, fuhr Tug fort. »Ranni ist die dritte Gefährtin, die ich wegen den Ta’Akar verloren habe – wegen Caius. Als ich nach Safe Haven kam, wie ich es bereits geschildert habe, ließ ich dieses Leben hinter mir. Aber bisweilen entkommt man seinem Schicksal nicht so leicht. Manchmal findet es einen – egal wie sehr man sich bemüht, seiner kalten Umarmung zu entkommen.« Tug holte tief Luft und rang um Fassung. »Wie es aussieht, bin ich wieder in die Fänge des Schicksals geraten, Captain, und ich glaube, das trifft auch auf Sie zu. Deshalb frage ich Sie, Captain: Wollen wir uns gemeinsam unserem Schicksal stellen?«
    Nathan sah Jalea an. Sie erwiderte seinen Blick mit ihren großen grünen Augen, so verführerisch wie eh und je. Er sah Cameron an. In ihrer Miene zeichnete sich Besorgnis ab. Jessica wirkte vor allem belustigt. »Es scheint so, als hätte uns das Schicksal zumindest vorübergehend zusammengeführt. Bis auf Weiteres können Sie uns als Ihren Verbündeten betrachten.«
    »Ich danke Ihnen, Captain«, sagte Tug.
    »Wir haben noch einiges zu besprechen«, fuhr Nathan fort, »aber erst einmal muss ich mich um das Schiff kümmern, und ich nehme an, Ihre Töchter bedürfen der väterlichen Fürsorge.«
    Tug nickte zustimmend. »Ich stehe zu Ihrer Verfügung, Captain.« Er erhob sich und ging hinaus, gefolgt von Jalea.
    »Verdammt, Nathan!«, rief Jessica.
    Nathan blickte Cameron an. »Und?«, fragte er.
    Cameron schüttelte den Kopf und holte tief Luft. »Ich hoffe, du weißt, was du tust, Nathan.«
    Nathan lehnte sich zurück. »Das weiß ich in der Tat.«
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