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Unter fremden Sternen - Die Frontier-Saga (2): Die Frontier-Saga 2 (German Edition)

Unter fremden Sternen - Die Frontier-Saga (2): Die Frontier-Saga 2 (German Edition)

Titel: Unter fremden Sternen - Die Frontier-Saga (2): Die Frontier-Saga 2 (German Edition)
Autoren: Ryk Brown
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Nathan.
    »Was?« Wladimir traute seinen Ohren nicht.
    »…dere Kurs! Hart …ch …echts!«
    »Was? Ich hab dich nicht verstanden! Kannst du das wiederholen?«
    »Änder …urs! …rt …ach … rechts! Mach sch…n!«
    Plötzlich begriff Nathan, was da vor sich ging. »Kursänderung! Hart nach Steuerbord!«
    »Was?«, sagte Josh, der sich fragte, ob Nathan den Verstand verloren hatte.
    » MACHEN SIE SCHON! «
    Die Botschaft war angekommen. Josh steuerte das kleine Raumschiff in eine enge Rechtskurve. »Wie lange soll ich die Kurve beibehalten?«
    »Der dritte Kampfraumer feuert auf den ersten!«, meldete Mendez, ein wenig verwirrt von den Ereignissen.
    »Was?« Cameron war ebenso verblüfft wie er.
    »Heilige Scheiße! Er ist weg! Der erste Kampfraumer ist weg! Der zweite bricht die Verfolgung ab! Er versucht, dem dritten Abfangjäger zu entkommen!«
    »Was zum Teufel geht da vor?«, murmelte Cameron.
    »O ja!«, jubelte Jessica vom Rücksitz des alten Kampfraumers auf.
    Tug riss den Steuerknüppel nach links und erhöhte den Schub. »Der andere bricht die Verfolgung ab. Ich setze ihm nach.«
    »Warum das denn?«, wandte Jessica ein. »Lassen Sie uns lieber von hier verschwinden!«
    »Der Rückzug ist nur vorgetäuscht«, entgegnete Tug. »Er wird versuchen, sich hinter uns zu setzen.«
    »Woher wollen Sie das wissen?«
    »Das würde ich an seiner Stelle tun«, erwiderte Tug gelassen.
    »Okay.«
    »Jess, wo kommst du her?«, fragte Nathan über das Com-Set. »Ist Tug bei dir?«
    »Was meinst du wohl, wer das Ding fliegt?«, entgegnete Jessica lachend.
    »Commander, der dritte Kampfflieger gehört zu uns!«, meldete der Com-Offizier.
    »Woher wissen Sie das?«, fragte Cameron herausfordernd.
    »Ich höre seinen Funkverkehr mit dem Harvester mit«, ant wortete er und legte das Gespräch auf die Lautsprecher um.
    »Ist eine lange Geschichte, Skipper«, sagte Jessica. »Erzähl ich dir später. Flieg weiter zur Aurora , wir kümmern uns um den anderen Dreckskerl. Und sag Cameron, sie soll nicht ohne uns losfliegen!«
    »Was zum Teufel ist dort unten passiert?«, wunderte Cameron sich laut.
    »Sie geraten in die Feuerreichweite des Kriegsschiffs«, sagte Mendez. »Einen Treffer der großen Bordkanonen werden sie nicht überleben.«
    »Dann sollten wir für ein wenig Ablenkung sorgen«, sagte Cameron, reduzierte den Schub und konzentrierte sich wieder auf die Steuerung.
    Die Nase der Aurora schwenkte nach oben und verharrte im Neunziggradwinkel zur Flugbahn. Da die Schienenkanonen aus diesem Winkel den Punktabwehrschirm nicht aufrechterhalten konnten, stellten sie automatisch das Feuer ein. Das gegnerische Kriegsschiff hingegen setzte den Beschuss unvermindert fort.
    »Was zum Teufel tut sie da?«, fragte Loki, als die Aurora die Nase hob.
    »Die Lady ist genauso verrückt wie ich«, meinte Josh lachend.
    Nathan stimmte in sein Gelächter ein. »Sie zeigt ihnen den Bauch«, erklärte er. »Da ist das Schiff am besten geschützt.«
    Jetzt, da sie nicht mehr durch den Punktabwehrschirm geschützt wurden, bekam die Aurora den Beschuss mit voller Wucht zu spüren, doch ihre Unterseite war so konstruiert, dass sie im Falle einer Notlandung auch als Hitzeschild dienen konnte. Da sie dreimal so viele Materialschichten aufwies wie der Rest des Schiffsrumpfs und außerdem massiver gepanzert war, hoffte Cameron, dass sie so lange standhalten würde, bis sie die beiden kleinen Schiffe an Bord genommen hatten und sich mit einem Sprung in Sicherheit bringen konnten. Diese Vorgehensweise stand zwar nicht im Lehrbuch, erfüllte aber ihren Zweck.
    Der zweite Kampfraumer war nur noch fünfzig Meter vor ihm, als sie ihm durch eine enge Backbordkurve hinterherjagten. Der gegnerische Pilot änderte im verzweifelten Versuch, Tugs Zielerfassung zu entkommen, ständig den Kurs. Abschütteln konnte er Tug trotzdem nicht, denn das war nicht dessen erster Weltraumkampf.
    Die Manövrierdüse an der Nase des zweiten Kampfraumers gab Schub, wie schon so häufig in den letzten Sekunden einer Kurve. Diesmal aber feuerte sie etwas länger als gewöhnlich.
    »So blöd kannst du doch nicht sein«, brummte Tug.
    Das gegnerische Raumschiff zog nach oben und setzte zu einem Looping an, um Tug und Jessica vor seine Bordkanonen zu bekommen. Einen kurzen Moment lang zeigte der Gegner ihnen die Breitseite, sodass Tug leichtes Ziel hatte. Er drückte auf den Auslöseknopf des Steuerknüppels. Ein roter Energiestrahl schoss aus der Bordkanone und traf das
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