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Unter fremden Sternen - Die Frontier-Saga (2): Die Frontier-Saga 2 (German Edition)

Unter fremden Sternen - Die Frontier-Saga (2): Die Frontier-Saga 2 (German Edition)

Titel: Unter fremden Sternen - Die Frontier-Saga (2): Die Frontier-Saga 2 (German Edition)
Autoren: Ryk Brown
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seinem Beutel.
    »Und wie geht es mit den Reparaturen voran?« Diese Frage stellte Nathan stets als erste, da Wladimir die meiste Zeit der kurzen Mittagspause darauf verwandte, über den Fortgang der Arbeiten zu berichten.
    »Es geht voran. Alles, was sich reparieren lässt, wird repariert. Aber für viele Systeme müssen wir Neuteile anfertigen, um sie wieder zum Laufen zu kriegen. Im Hangar sind mehrere Komponentendrucker und sogar ein paar Fertigungsmaschinen gelagert, aber die wurden noch nicht installiert. Der Hauptantrieb und die Manövrierdüsen funktionieren wieder, auch die meisten Schienenkanonen. Sogar ein paar der Gefechtstürme, die noch nicht verkabelt waren, sind einsatzbereit – dank Danik und Allet.«
    »Wie bitte?«
    »Die beiden Rebellentechniker«, erklärte Wladimir. »Wie nennen sie sich noch gleich, Karuzari? Sie sind sehr tüchtig. Sie arbeiten jetzt im Torpedoraum. Die backbordseitigen Automatiklader werden bald einsatzfähig sein. Vielleicht auch die achtern positionierten Lader. Die Steuerbordrohre hingegen sind schwer beschädigt und werden noch längere Zeit ausfallen.«
    »Ich habe mich geirrt«, sagte Nathan, nachdem er von der Fertigmahlzeit gekostet hatte. Er verzog das Gesicht. »Dörrobst und Nüsse sind doch besser.«
    »Wenigstens ist Fleisch drin!«, rief Wladimir und begann, sich die Pampe in den Mund zu schaufeln. »Aber woher es stammt, kann man nicht sagen.«
    »Dann sind diese Leute richtig gut, wie?«
    »Aber ja! Sie haben sogar die Energiezuleitung der Schienenkanonen verbessert: Die haben jetzt eine um zehn Prozent gesteigerte Feuerrate. Es wäre sogar noch mehr drin, aber im Moment haben andere Dinge Vorrang.« Wladimir hielt einen Moment mit Essen inne. »Unsere Systeme kommen ihnen ziemlich simpel vor, weißt du.«
    »Das ist wirklich keine gute Nachricht«, meinte Nathan und sah unentschlossen auf das Fertiggericht.
    »Hör auf zu jammern. Übrigens, Nathan, du hast doch vor, Safe Haven zu besuchen, oder?«
    »Ja, das ist der Plan.«
    »Was willst du dort machen?«
    »Nahrungsmittel und sonstige Vorräte kaufen und mich umhören. Weshalb fragst du?«
    »Ich würde dich gern begleiten.«
    »Weshalb?«
    »Tobin zufolge gibt es dort einen schwungvollen Schwarzmarkthandel. Vielleicht finde ich ja ein paar interessante Geräte, die für uns nützlich wären.«
    »Glaubst du, das wäre möglich?« Dieser Gedanke war auch Nathan schon gekommen.
    »Den Versuch wäre es wert. Wir könnten im Moment eine Menge Dinge gebrauchen.«
    »Bist du nicht unabkömmlich an Bord?«
    »Die wichtigsten Schäden sind behoben«, erwiderte Wladimir, »und meine Leute kommen auch allein zurecht.«
    »Also gut. Dann wüsste ich nicht, was dagegen spräche.«
    »Ich würde gerne auch Danik und Allet mitnehmen. Die könnten mir dabei helfen, nützliche Technologien ausfindig zu machen. Außerdem war das überhaupt Daniks Idee«, räumte Wladimir ein.
    »Ich bin mir nicht sicher, ob wir beide mitnehmen können. Tobins Shuttle hat nur für sechs Personen Platz. Aber die Idee ist gut. Vielleicht solltest du dich auf einen Begleiter beschränken.«
    »Du hast recht, Nathan«, sagte Wladi.
    »Du meinst, es ist vernünftiger, nur einen der beiden mitzunehmen?«
    »Nein, ich meine das Essen. Es ist wirklich grottenschlecht.«
    »Hast du hier geschlafen?«, fragte Jessica mit Blick auf das Kissen und die Decke auf dem Sofa, als sie Nathan in den Bereitschaftsraum folgte. »Du hast auch eine Kabine, weißt du.«
    »Die Unterkünfte liegen unten auf dem C-Deck. Es ist bequemer, hier ein Nickerchen zu machen.«
    »Nein, ich habe die Kapitänskabine gemeint. Die liegt ein Stück weiter hinten im Gang.«
    Nathan schüttelte bekümmert den Kopf. »Dafür ist es noch zu früh«, sagte er und hob abwehrend die Hände.
    »Memme«, murmelte sie und ließ sich aufs Sofa fallen. Wie alle anderen an Bord hatte auch sie in den letzten Tagen kaum geschlafen.
    »Für dich, Fähnrich, immer noch Captain Memme.«
    »Ja, wo wir gerade dabei sind. Meinst du nicht, dein Sicherheitsoffizier sollte wenigstens Lieutenant sein?«
    »Warum? Damit du demnächst im Sessel des Captains Platz nehmen kannst, falls Cam und ich umkommen sollten?«
    »Blödsinn! Ich bin nur auf die Solderhöhung aus.«
    »Dann warten wir besser mal ab, wie lange du den Job behältst.«
    »Was soll das heißen?!«
    »Was soll was heißen?«, fragte Cameron beim Eintreten.
    »Nichts. Wie lange dauert’s noch?«, fragte Nathan.
    »Noch ein paar
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