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Unser Baby, das erste Jahr - das erste Jahr

Unser Baby, das erste Jahr - das erste Jahr

Titel: Unser Baby, das erste Jahr - das erste Jahr
Autoren: Gräfe und Unzer <München>
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unterzogen, der sogenannten Früherkennungsuntersuchung Nummer 1, kurz »U1« genannt ausführliche Information dazu siehe > . Die Ergebnisse werden in das gelbe Vorsorgeheft eingetragen, das Sie bei der Entlassung ausgehändigt bekommen. Meistens wird Ihr Baby nach der ersten Begegnung mit Ihnen dazu kurz unter eine Wärmelampe gelegt und dort untersucht. Verlief die Geburt normal, so übernimmt diese Untersuchung die Hebamme oder der Kreißsaalarzt. Die Untersuchung Ihres Babys sollte so erfolgen, dass Sie möglichst alles mitverfolgen können. Es ist wichtig, dass Sie die Ergebnisse der Untersuchung erfahren. Haben Sie etwas nicht verstanden, fragen Sie nach.
    ● Aus der Nabelschnur ist bereits bei der Geburt ein wenig Blut abgenommen worden, zur Bestimmung des sogenannten Nabelschnur-Ph-Wertes. Dieser Wert ist ein Maß für die Normalität der Stoffwechsellage (unbedenkliche Werte nach der Geburt: 7,20 bis 7,38). Auch dieser Wert kommt ins Vorsorgeheft.
    ● Sollte das Neugeborene während der Geburt ein bisschen Schleim aufgenommen haben, wird er abgesaugt; ist es anfänglich etwas atemfaul, kann jetzt mit einem Atembeutel in wenigen Minuten nachgeholfen werden.
    ● Silbernitrat gegen Augeninfektionen wird Neugeborenen heute nicht mehrgegeben – dazu müssen Sie aber sonst auch vor der Geburt Ihr Einverständnis geben.
    Eine Infektion der mütterlichen Geburtswege wird schon bei der Schwangerschaftsvorsorge behandelt.
    ● Außerdem erhält es 2 Tropfen Vitamin K zur Vorsorge gegen Blutgerinnungsstörungen > .
Wenn es Ihrem Baby nicht gut geht
    Sie merken es schnell – eine Sie beunruhigende Geschäftigkeit um Ihr Baby lässt Sie ahnen, dass nicht alles glattgeht. Geübte Geburtshelfer und Hebammen verfügen über ein großes Repertoire, um alle möglichen Störungen, die bei Ihrem Baby auftreten mögen, zu erkennen und ihnen gezielt und schnell zu begegnen. In jedem modernen Kreißsaal steht heute das nötige Gerät bereit, um wirksam helfen zu können. Gelegentlich kann es zu kurzen Anpassungsstörungen kommen, die mit etwas Sauerstoff und vielleicht einer Flüssigkeitslösung zu beheben sind.
    Schwerer verlaufende Störungen dieser Art kündigen sich meist schon vorher an in Form von Risikofaktoren. Dann hat die Kreißsaalbesetzung längst reagiert und ein Spezialistenteam aus der Intensivstation der nächsten großen Kinderklinik gerufen, das bereitsteht, um Ihrem Baby umfassend zu helfen. Dazu gehören dann auch Atemhilfen, wenn sie nötig sein sollten.
    Außerdem kann Ihr Kind ohne Schaden in die Kinderklinik übernommen werden, wo dann alle Heilmöglichkeiten, über die eine große Kinderklinik mit all ihren besonderen Spezialabteilungen verfügt, eingesetzt werden.
    Hausgeburt und ambulante Geburt
    Die Möglichkeit, das Baby in vertrauter Umgebung, weitab von jeder Routine auf die Welt zu bringen, ist für manche werdende Mutter verlockend. Voraussetzung ist die Betreuung durch eine ausgebildete Hebamme und der Kontakt zu einem Gynäkologen in Bereitschaft.
    Doch was ist, wenn Komplikationen eintreten und dem Kind etwas fehlt? Ist ein Kinderarzt greifbar? In welcher Entfernung ist die nächste Kinderklinik mit Intensivversorgung? Oft entscheiden nur ein paar Minuten über die Schwere von Schäden.
    Eine Alternative ist eine ambulante Entbindung: Sie bringen Ihr Baby in einer Klinik oder einem Geburtshaus zur Welt und dürfen, wenn alles in Ordnung ist, einige Stunden später wieder nach Hause. Dort werden Sie in den nächsten Tagen von einer Hebamme betreut > .
    Doch bedenken Sie Ihre Situation zu Hause: Nur wenn wirklich nicht zu viel Arbeit auf Sie wartet, können Sie die ersten Tage in den eigenen vier Wänden genießen.
Wenn Ihr Baby in eine Kinderklinik verlegt werden muss
    ● Halten Sie regelmäßig Kontakt mit der Station, auf der Ihr Baby liegt – es ist verständlich, wenn Sie täglich nicht nur einmal anrufen.
    ● Eine wichtige und schöne Aufgabe für den Vater: Er kann täglich auch mehrmals das Baby besuchen, es streicheln oder wenn möglich auf den Arm nehmen, zu ihm sprechen und Ihnen davon erzählen. Außerdem kann er sich bei Ärzten und Krankenschwestern täglich nach dem Zustand des Babys erkundigen. So wird auch die Mutter beruhigter und besser informiert sein.
    ● Sobald es nur irgend geht und Ihr Frauenarzt zustimmt, lassen Sie sich zu Ihrem Baby bringen. Sie müssen es sehen und halten – das nimmt Ihnen einen guten Teil der Angst vor seiner Krankheit und mindert den
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