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...und wenn Du auch die Wahrheit sprichst

...und wenn Du auch die Wahrheit sprichst

Titel: ...und wenn Du auch die Wahrheit sprichst
Autoren: Julia Arden
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wäre?«
    Michaela sah verwirrt von Elvira Erling zu Tanja. Tanja dagegen blickte Elvira forschend an. »Sag mal, wolltest du nicht ein CT mit mir machen?«
    »Nicht mehr nötig«, winkte die Ärztin ab. »Nach dem, was ich eben gesehen habe, besteht nicht der geringste Zweifel, dass alles wieder in Ordnung ist.«
    »Hä?« fragte Tanja. Ein Verdacht drängte sich ihr auf. »Du hast das hier eingefädelt«, sagte sie langsam.
    »Zusammen mit Jana«, ergänzte Michaela.
    »Meine Nichte«, erklärte Elvira gelassen.
    Tanja schüttelte fassungslos den Kopf. »Ich werde meinem Vater sagen müssen, er soll sich vor dir in acht nehmen. Du bist eine üble Kupplerin.« Während sie das sagte, lachte Tanja übers ganze Gesicht.
    »Und ich werde Jana den Kopf waschen«, fügte Michaela hinzu. Allerdings klang ihre Stimme zu froh, um der Drohung irgendeine Form von Ernst zu verleihen. »Mich so hinters Licht zu führen.«
    »Ihr beiden seid wirklich die undankbarsten Geschöpfe, die ich kenne«, beschwerte Elvira sich. Dabei glitzerten ihre dunklen Augen fröhlich. »Aber Verliebten muss man so etwas nachsehen. Die sind immer nur mit sich selbst beschäftigt.«
    Wie um sie zu bestätigen, küssten Tanja und Michaela sich erneut.
    Und es störte sie nicht im geringsten, dass Elvira ihnen dabei zusah.

Epilog
    W alter Kanter saß in der Bibliothek, das Buch in seinem Schoß war zugeklappt, sein Kopf nach unten gesunken.
    Die hochgewachsene Frau trat hinter ihn, nahm das Buch aus seinem Schoß, klappte es leise zusammen. Behutsam beugte sie sich zu ihm hinunter, küsste sanft seine Wange.
    Er erwachte, sah in dunkle, sanfte Augen. »Du bist es.«
    Ihr Lächeln streichelte seine Sinne. »Hast du eine andere Frau erwartet?«
    »Ich hatte schon aufgegeben, jemals wieder auf jemanden zu warten.« Er stand auf, nahm sie in seine Arme, strich sanft über ihr Haar. »Ist wieder spät geworden heute.«
    »Du hast eine berufstätige Frau geheiratet. Ich habe dich gewarnt.«
    »Ja, Frau Doktor. Das haben Sie.«
    Elvira Kanter schmunzelte. »Hast du was von den Mädchen gehört? Sind sie mit der Einrichtung ihrer neuen Wohnung fertig?«
    »Ja. Ich soll dir sagen, sie lieben dich.«
    »Na, das ist auch das mindeste, was ich erwarte, nachdem ich so gerackert habe, sie wieder zusammenzubringen.«
    »Deine Mühe hat sich gelohnt.« Walter Kanter lächelte. »Sie wollen heiraten.«
    »Oh, wie spießig die jungen Frauen von heute doch sind«, klagte Elvira theatralisch. »Ich dachte, das wäre alten Leuten wie uns vorbehalten.«
    Kanter schmunzelte. »Da irrt meine kluge Frau offenbar.«
    »Hast du es deinem Vater gesagt?« fragte Michaela. Sie stand hinter Tanja an der Brüstung des Balkongeländers, hielt sie eng umschlungen. Sie blickten in die sternenklare Nacht.
    »Ja.« Tanja lächelte vor sich hin. »Er schien sich sogar zu freuen.«
    »Das ist Elviras Einfluss«, vermutete Michaela.
    »Ja, ganz sicher.«
    »Er hat verdammt großes Glück gehabt, der alte Kauz.« Michaela küsste Tanjas Nacken.
    Tanja griff nach Michaelas Händen, die verschränkt auf ihrem Bauch lagen. »So wie wir«, sagte sie leise.
    »Das war kein Glück. Das war Schicksal«, flüsterte Michaela in Tanjas Ohr.
    » Du glaubst an Schicksal?« fragte Tanja ungläubig.
    Michaela lächelte. »Ich glaube an uns .«
    Tanja drehte sich in Michaelas Armen zu ihr um. »Das tue ich auch.«
    ENDE

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