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und ihre Gaeste

und ihre Gaeste

Titel: und ihre Gaeste
Autoren: Enid Blyton
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selbstverständlich und natürlich gehandelt, dass alle einfach „weg“ waren, wie Nanni später sagte. „Kinder, unser Mamsellchen wäre begeistert von diesem höflichen Marcel. ,Ein echter Franzose!’, würde sie rufen. Frau Roberts war auch ganz gerührt.“
    „Ha, da sind sie ja, unsere Haustöchter“, rief eine fröhliche Stimme. Eine rundliche Frau mit einer großen weißen Schürze lief eilig herbei. „Ich bin die Gustel“, stellte sie sich vor, „und koche für den ganzen Laden. Mit mir müsst ihr euch also gut stellen, wenn ihr gern mal was besonders Gutes essen wollt.“
    Na, das war garantiert kein Problem. Gustel machte einen unheimlich netten Eindruck! Die beiden Hausmädchen, Rosa und Hetti, sahen kaum älter aus als die Zwillinge und Hilda. Mit denen würden sie sich gewiss auch verstehen.
    Die bisherige Besitzerin, Frau Wendland, begrüßte die Mädchen noch am gleichen Abend.
    Sie bedankte sich bei ihnen: „Lieb, dass ihr meiner Nichte über den schwierigen Anfang hinweghelfen wollt. Sie hat mir gesagt, dass sie lauter verständige, zuverlässige Mädchen mitbringt.“
    Da wurde jede einzelne von den sieben rot. Sie dachten an die vielen Strafpredigten und Strafarbeiten, die Frau Roberts ihnen - nicht ohne Grund - im Laufe der Zeit aufgebrummt hatte!
    Sehr groß war die Fuchsenmühle nicht. Aber wenn nur zwanzig Gäste untergebracht wurden, war noch genügend Platz für sie alle. Und dann war auch noch das Personal da. Einen Hausburschen gab es auch noch. Tim hieß er.
    „Werden wir überhaupt genug zu tun haben?“, fragte Rose Grill, ein energisches Mädchen. Sie arbeitete sehr gern und hatte sich für die Zeit in der Fuchsenmühle viel vorgenommen.
    Frau Wendland lachte. „Keine Angst! Ihr werdet manchmal ganz schön ins Schwitzen kommen. Wir haben ja nicht bloß Dauergäste, die ein paar Wochen lang unsere gute Luft und die Ruhe hier genießen wollen. Nein, da tauchen oft auch Wanderer auf, die nur kurze Rast machen. Manche von ihnen bleiben auch ein oder zwei Nächte. Wieder andere besuchen ihre Freunde, die bei uns wohnen. Ihr werdet schon sehen: Es geht bei uns recht lebhaft zu.“
    „Außerdem will ich euch die Ferienzeit ja nicht ganz rauben“, sagte Frau Roberts. „Ihr sollt nicht etwa den ganzen Tag von früh bis spät nur helfen. Ich bin froh, dass ich euch dabeihabe. Aber wir wollen nicht ganz vergessen, dass es eigentlich eure Freizeit ist.“

Wirklich nette Gäste!
     

    In einem hübschen Mansardenzimmer wurden die Zwillinge und Hilda einquartiert, die Jüngeren sollten in zwei Kammern nebenan schlafen.
    „Sagt mir, wenn euch etwas fehlt“, bat Frau Roberts. „Ich möchte ja, dass ihr euch wohlfühlt.“
    Am nächsten Morgen lernten sie die meisten Gäste kennen. Zwei junge Frauen saßen als Erste an einem Tisch. Die eine hatte einen Skizzenblock neben sich liegen - aha, die Malerin!
    „Hallo, ihr Mädchen!“, rief sie, als die Zwillinge mit Hilda auftauchten. „Seid ihr Robbys Schülerinnen? Lasst euch mal anschauen.“
    „Himmel!“, rief die andere erschrocken. „Zwillinge! Und wie ähnlich sie sich sind! Na, Margit“ - damit war die Malerin gemeint - „das kann ja heiter werden. Diese Verwechslungen!“
    „Aber Stefanie, Sie als Ärztin müssen doch Unterschiede entdecken.“
    „Also, kommt mal her, ihr drei Hübschen!“, rief die Ärztin und begrüßte sie.
    „Was wünschen Sie zum Frühstück?“, fragte Hanni und brachte dann die Bestellung in die Küche.
    Die anderen gingen an die nächsten beiden Tische, an die sich inzwischen neue Gäste gesetzt hatten. Hilda steuerte auf einen älteren Herrn zu. Das war gewiss der Steinsammler, denn er holte gerade zwei Steine aus seiner Jackentasche, die er von seinem Morgenspaziergang mitgebracht hatte. „Ein interessanter Basaltbrocken“, erklärte er der verblüfften Hilda, „von Quarzschichten durchzogen. Hier ist ein ehemaliges Moränengebiet. Die Gletscher haben die unterschiedlichsten Gesteine abgerissen und vor sich hergeschoben.“
    Du liebe Zeit, das war ja fast wie in der Schule! Zum Glück hatte der Herr einen gesunden Appetit mitgebracht. Er bestellte zwei Eier zum Morgenkaffee und noch ein Käsebrot. Hilda versorgte ihn schnell, um dem Redeschwall zu entkommen.
    Nanni wandte sich an den Tisch auf der anderen Seite, wo es schon laut und lustig zuging. Drei Kinder, zwei größere Mädchen und ein kleiner Junge von vielleicht vier Jahren, erzählten der Mutter, was sie in der Nacht alles
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