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und ein schlimmer Verdacht

und ein schlimmer Verdacht

Titel: und ein schlimmer Verdacht
Autoren: Enid Blyton
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hatte?
    Â 
    Georg und Anne hatten die ganze Szene von einem Versteck hinter einem Hortensienbusch aus beobachtet. Was sie jedoch nicht wussten, war, dass es sich bei einem der Schatten, die da durch die Nacht gehuscht waren, um Julius gehandelt hatte.
    Von einem Geräusch angelockt, hatten sie sich auf die Rückseite des Gebäudes begeben. Gerade rechtzeitig, um mitzukriegen, wie im Schein einer Taschenlampe die Tür vom Lieferanteneingang geöffnet wurde und eine Gestalt hinausschlich, während eine andere die Tür von innen schloss.
    Zu ihrer Verwunderung wurde die Tür ein zweites
Mal geöffnet und eine Gestalt trat in den finsteren Hof. Doch diesmal war kein Taschenlampenlicht zu sehen und so verloren sie die Schattengestalt sofort wieder aus den Augen. Ihre Aufmerksamkeit wurde auch schon von etwas anderem in Anspruch genommen.

    Â»Das geht ja hier zu wie im Taubenschlag!«, zischte Georg, als plötzlich ein Auto aus einem Schuppen gefahren kam, das zu ihrer Verwunderung langsam und ohne die Scheinwerfer anzuschalten vom Hof rollte. Die Mädchen duckten sich
hinter den Hortensienbusch und blickten dem Auto verwundert nach.
    Im selben Moment waren wieder Geräusche vom Lieferanteneingang her zu hören. Die Gestalt schlüpfte durch die Tür ins Haus und wurde von der Finsternis verschluckt. Dass Julius das gewesen war, konnten die Mädchen nicht erkennen.
    Â»Da!«, flüsterte Anne, als plötzlich hinter den Glasscheiben der Tür wieder Taschenlampenlicht aufflackerte. Diesmal leuchtete es so hell, als würde etwas oder jemand direkt angestrahlt. Nach einer Weile entfernte sich das Licht und es kehrte wieder Ruhe ein auf dem Hinterhof.
    Â»Georg, hast du eine Ahnung, was hier vor sich geht?«, flüsterte Anne.
    Georg schüttelte den Kopf. »Aber eins ist sicher: Hier ist irgendwas im Busch. Wir sollten deine Brüder schnellstens darüber informieren. Gleich morgen früh werde ich wieder herkommen und versuchen, zu ihnen Kontakt aufzunehmen. Zum Glück habe ich ja noch Peters Kleider.«
    Â 
    Die Mädchen wunderten sich schon ein wenig darüber, dass Tante Doro sie am nächsten Morgen mit
einem Augenzwinkern fragte, ob sie eine ruhige Nacht gehabt hätten. Sie konnten ja nicht ahnen, dass die Tante von ihrem nächtlichen Ausflug wusste und sich nun einen Spaß daraus machte, die beiden ein wenig an der Nase herumzuführen.
    Gleich nach dem Frühstück machten sich die Mädchen wieder auf den Weg zum Schullandheim. Aber Georg musste feststellen, dass ihr Plan diesmal nicht so leicht in die Tat umzusetzen war.
    Peter, der gerade dabei war, leere Brotkisten in einen Lieferwagen zu packen, machte ihnen schon von weitem ein Zeichen.
    Â»Kommt hier rüber!«, zischte er und zog Georg und Anne eine kleine Stiege hinunter ins Kartoffellager. »Es ist besser, wenn man euch nicht hier sieht. Außerdem habe ich nicht viel Zeit, aber es gibt Neuigkeiten, die ihr wissen müsst. Julius wurde heute Nacht geschnappt. Er sitzt im Abstellraum.«
    Â»Was?«, riefen die Mädchen im Chor.
    Â»Ja, einer der älteren Schüler hat ihn angeblich heute Nacht dabei erwischt, wie nun auch er auf Beutezug gegangen ist«, berichtete Peter. »Nun hockt er fürs Erste in dieser Kammer. Der Begleitlehrer
hat verfügt, dass er dort für heute bleiben soll, denn er habe jetzt die Faxen dicke. Und der Heimleiter auch. Hart durchgreifen will er, der Heimleiter.«
    Â»Julius auf Beutezug?«, rief Georg ungläubig. »Da lachen ja die Hühner.«
    Â»Sag mal, Peter, wie spät war das denn, als Julius erwischt wurde?«, erkundigte sich Anne.
    Peter kratzte sich an der Stirn. »So gegen zwei, glaub ich.«
    Georg und Anne warfen sich vielsagende Blicke zu. »Das ist genau die Uhrzeit, als wir hier waren.«
    Peter staunte. »Ihr wart nachts hier?«
    Georg machte ein nachdenkliches Gesicht. »Ja, aber das tut jetzt nichts zur Sache. Auf jeden Fall müssen wir Julius oder Richard eine Nachricht übermitteln.« Sie öffnete ihre Tasche, um die Verkleidung herauszuholen, doch Peter packte sie am Arm.
    Â»Lass das lieber sein«, riet er. »Wenn sie dich bei einem von ihnen erwischen, geraten die Jungens nur noch tiefer in den Schlamassel. Aber wenn ihr wollt, kann ich ihnen eine Nachricht überbringen.«
    Georg und Anne blickten sich fragend an und
nickten dann. Sie waren sich sicher, dass sie
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