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und der magische Stein

und der magische Stein

Titel: und der magische Stein
Autoren: Sheridan Winn
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Schwestern lieferten sich mit ihren Rädern wilde Verfolgungsjagden über das Gelände, während Mum, Dad und Grandma die riesige Dachfläche in Augenschein nahmen. Die warme Abendsonne schien auf Cantrip Towers herab, während sie um das Gebäude herumgingen. Dad sah immer wieder durch sein Fernglas und machte sich genaue Notizen. Mum und Grandma deuteten auf einzelne Dachziegel, die sich gelöst hatten, und Schornsteine, die dringend inspiziert werden mussten.
    »Also gut«, sagte Dad schließlich. »Lasst uns auf den Dachboden steigen und nachsehen, was da oben los ist.«
    Die vier Schwestern ließen ihre Räder auf dem Rasen liegen und folgten ihren Eltern und ihrer Großmutter ins Haus.
    Auf dem obersten Absatz der Mahagonitreppe angekommen, wandte Dad sich nach links. »Lasst uns mit dem Ostflügel beginnen.«
    Er marschierte den Flur entlang und öffnete die Tür am Ende des Ganges. »Es ist ein Weilchen her, seit ich in diesem Teil des Hauses war. O mein Gott, seht euch das an!«
    Er ging auf eine Wand zu und fing mit dem Zeigefinger einen Wassertropfen auf, der über den Putz rann. An der Stelle hatte sich bereits ein kleines Wasserrinnsal gebildet.
    »Igitt!«, rief Sky, als ihre Hand einen schleimigen orangefarbenen Pilz berührte, der in einer Zimmerecke wucherte.
    »Ich hatte keine Ahnung, dass es so schlimm ist«, sagte Dad verstört. »Ich wusste, es sieht nicht gut aus, aber diesen Zustand hätte ich nie für möglich gehalten. Hier fällt ja alles auseinander!«
    Die Cantrips sahen sich weiter auf dem Dachboden um. Sie kamen durch das Eisenbahnzimmer, mit dem riesigen Tisch, der von Gleisen und Zügen bedeckt war, und durch das Verkleidungszimmer, mit seiner farbenfrohen Auswahl an Kleidern, Hüten und Schuhen.
    Während sie von Raum zu Raum gingen, wuchs Dads Besorgnis.
    »Es ist schlimmer, als ich angenommen hatte«, sagte er bedrückt, als er einen großen gelben Fleck an der Decke entdeckte. »Da kommt ganz schön viel Wasser durch.«
    »An der Stelle sind ein paar Ziegel verrutscht. Erinnerst du dich? Wir haben es vom Rasen aus gesehen«, sagte Mum.
    Dad seufzte tief. »Ich werde den Dachdecker anrufen müssen, damit er das Dach mal genauer unter die Lupe nimmt. Das wird ein lukrativer Auftrag für ihn.«
    »Lass uns nach unten gehen, Liebling«, sagte Mum und hakte sich bei ihm unter. »Ich könnte jetzt einen Kaffee vertragen.«
    »Können wir noch eine Weile hierbleiben?«, fragte Sky.
    »In Ordnung, Mädchen, aber nur noch zehn Minuten, es ist bald Schlafenszeit.«
     
    Während Mum, Dad und Grandma sich in die Küche begaben, sah Flame sich die nassen Wände genauer an.
    »Ich frage mich, ob wir das Haus mit unseren magischen Kräften wieder instand setzen könnten«, sagte sie nachdenklich.
    »Ich könnte die Wand austrocknen«, schlug Marina vor. »Warum fangen wir nicht damit an?«
    Sie stellte sich vor die Wand und hob ihre Hände. Dann fuhr sie mit den Handflächen prüfend über die Spur, die das Wasser auf dem Putz hinterlassen hatte. Sie konzentrierte sich und schloss kurz die Augen, um ihre Kräfte zu sammeln. Als sie sie wieder öffnete, strömte warmes, blaues Licht aus ihren Händen. Stück für Stück arbeitete sie sich an der Wand entlang, auf und ab, wieder und wieder, bis der Putz seine Farbe veränderte: von fiesem, feuchten Gelb zu hellem, freundlichen Weiß.
    »Super!«, rief Flame begeistert und fuhr mit der Hand über die trockene Wand. »Aber wie verhindern wir, dass neues Wasser durch das Dach dringt? Von hier aus können wir die undichten Stellen nicht sehen, und nach draußen auf das Dach klettern können wir ja wohl auch schlecht.«
    Die Schwestern blickten zur Decke. Alles, was sie sehen konnten, waren Holzbalken und weißer Putz.
    »Ich kann vielleicht spüren, wo die Ziegel sind«, sagte Sky schließlich.
    »Glaubst du, du kannst sie mit deiner Luftmagie anheben?«, fragte Flame.
    »Sie sind ganz schön schwer«, ergänzte Marina zweifelnd.
    »Ich werde es versuchen«, sagte Sky zuversichtlich.
    »Wenn du die Ziegel zurück in die richtige Position bringen kannst, werde ich sie dort binden, Sky«, sagte Flora.
    Sky hob ihre Hände und schloss die Augen. Die Stirn vor Konzentration gerunzelt, streckte sie ihre Hände zur Decke und benutzte ihre Magie, um zu spüren, wo die Dachziegel über ihr sich befanden.
    Schon nach wenigen Sekunden sagte sie: »Hier drüben ist ein Loch, drei Ziegel sind verrutscht.«
    Flame, Marina und Flora beobachteten, wie das blaue
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