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und das Fußballphantom

und das Fußballphantom

Titel: und das Fußballphantom
Autoren: Marco Sonnleitner
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wir haben doch eben … Da war doch …« Peter deutete mit zitternden Fingern auf das Handy. »Ich verstehe das nicht!«
    Justus’ atmete erleichtert auf. »Der hat geblufft! Der wollte Tom nie erschießen! Der wollte einfach nur –«
    »Da ist Chilton!«, rief Bob. »Da drüben läuft er! Er kam gerade aus der Bank!«
    »Schnell, kommt mit!«, forderte Peter seine Freunde auf. »Wir müssen ihn informieren!«
    Einen völlig verdutzten Taxifahrer zurücklassend, liefen die drei ??? den San Vincente Boulevard hinab hinter Alexander Chilton her. Der Mann rannte kopflos erst in die eine, dann in die andere Richtung, bis er sich schließlich besann und die Straße entlangblickte.
    »Wahrscheinlich sucht er ein Taxi«, vermutete Justus. »Oder eine Polizeistreife.«
    Eine Minute später waren die drei Detektive bei Chilton. Der Mann war völlig aufgelöst und nahm zunächst gar nicht wahr, was die drei Jungen zu ihm sagten. Sie wussten nicht einmal, ob er sie überhaupt bemerkte. Er stammelte nur immer »Tom!«, »Oh Gott!«, »Arzt« und »Stadion«. Erst nach und nach gelang es den drei ???, zu ihm durchzudringen, und als er endlich verstanden hatte, was sie ihm sagen wollten, verstummte er urplötzlich.
    »Tom … ist nicht … tot?«, brachte er schließlich mühsam hervor. »Er wurde nicht … Dieser Mann … er hat ihn wirklich nicht …?«
    »Nein, ganz sicher nicht«, erwiderte Bob. »Es geht ihm sehr gut.«
    Die drei Detektive erzählten ihm in aller Kürze, was aus ihrer Sicht vorgefallen war, welche Rolle sie in dem Fall spielten und was sie wussten. Chilton gewann nur langsam seine Fassung wieder, hörte dann jedoch immer konzentrierter zu. Er bestätigte die Sache mit der Konferenzschaltung und dass es ein spontaner Einfall gewesen war. Später, als sich die Ereignisse überschlugen, habe er jedoch völlig vergessen, dass noch jemand in der Leitung war.
    »Hört zu, Jungs«, sagte Chilton, »wir müssen das alles noch mal ganz genau besprechen. Ich fahre jetzt sofort zu Tom, aber ich würde euch bitten, dass ihr nachher, sagen wir in zwei Stunden, zu mir kommt. Ginge das?«
    »Sicher, gerne«, erwiderte Justus.
    »Gut, meine Adresse lautet 24 Arno Way in Pacific Palisades. Es ist ein großes, blaues Haus und gegenüber mündet der Sunset Boulevard. Ihr könnt es überhaupt nicht verfehlen.« Chilton verabschiedete sich, stoppte ein Taxi, das eben an ihnen vorbeifuhr, und stieg ein. Die drei ??? sahen ihm erstaunt hinterher.
    »Was hat das zu bedeuten?«, wunderte sich Bob. »Er sollte das Geld in sein eigenes Haus bringen!«
    Justus’ Miene verriet Ungeduld. Der Erste Detektiv wollte jetzt endlich Licht in diesen mysteriösen Fall bringen. »Das werden wir nachher sicher erfahren.«
    Die zwei Stunden nutzten die drei Freunde noch für einige sehr aufschlussreiche Recherchen im Surfer’s Paradise und fuhren dann zu Chiltons Anwesen in Pacific Palisades . Vor dem schönen Haus, das in mexikanischem Stil errichtet war und einen weitläufigen Garten besaß, parkten auch zwei Fahrzeuge der Polizei. Nachdem sie geklingelt hatten, kam einer der Beamten an die Tür und führte sie ins Haus. Offenbar hatte Chilton die Polizei schon von ihrer Ankunft unterrichtet.
    Sie liefen durch einen langen, kühlen Flur und betraten ein Zimmer, das zum Garten lag. Chilton, sein Sohn und zwei weitere Beamte saßen auf Stühlen und einem Sofa.
    Aber etwas anderes zog zunächst die Aufmerksamkeit der drei ??? auf sich. In diesen Raum, offenbar Chiltons Arbeitszimmer, war eingebrochen worden. Und der Einbrecher hatte geradezu gewütet hier drin. Alles lag kreuz und quer durcheinander, Ordner, Bücher, Regale, der Computer, Ziergegenstände. Im Kamin lag ein Haufen verkohlten Papiers, und hinter einem Bild, das schief und aufgeschlitzt von der Wand hing, stand ein kleiner Wandtresor offen. Die Brandspuren drum herum wiesen eindeutig darauf hin, dass der Safe aufgesprengt worden war.
    »Hallo, Jungs«, begrüßte sie Chilton. Der Mann wirkte niedergeschlagen und traurig. Wie ein Häufchen Elend saß er auf seinem Stuhl und brachte nur mühsam ein Lächeln zustande. »Darf ich euch Tom vorstellen?«
    Der Junge mit den hellblonden Haaren, den Justus und Bob schon im Spielertunnel gesehen hatten, kam auf sie zu und schüttelte jedem die Hand. Auch er wirkte erschöpft und um seine Augen lag ein bekümmerter Zug. »Hallo. Dad hat mir schon erzählt, was ihr für ihn getan habt. Ihr seid echt super. Ich möchte euch auch von Herzen
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