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und das Fußballphantom

und das Fußballphantom

Titel: und das Fußballphantom
Autoren: Marco Sonnleitner
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danken.«
    Peter winkte ab. »Noch haben wir gar nichts getan, solange der Kerl nicht geschnappt ist, der für das hier«, er wies auf das zerstörte Zimmer, »und die Sache im Stadion verantwortlich ist.«
    »Und genau dazu hätten wir ein paar Fragen an euch«, ergriff einer der Beamten das Wort, ein gewisser Inspektor Craig.
    In der nächsten halben Stunde standen die drei Detektive den Polizisten ausgiebig Rede und Antwort. Sie berichteten von den vergangenen Vorfällen aus ihrer Sicht, gaben jedes Detail wieder und erklärten, wie sie auf die Lösung der Rätsel gekommen waren.
    »Ihr seid wirklich ganz schön auf Zack, fast wie echte Profis«, sagte einer der anderen Beamten anerkennend, ein gewisser Sergeant Biederman. »Man könnte meinen, ihr macht das dauernd.«
    »So falsch ist das auch nicht«, erwiderte Bob und reichte Biederman eine ihrer Karten.
    »Die drei Detektive. Wir lösen jeden Fall«, las der Polizist und reichte die Karte an seine Kollegen weiter. »Die drei Detektive. Das habe ich schon mal irgendwo gehört.«
    Chilton starrte gedankenverloren vor sich hin. Dem Gespräch war er kaum gefolgt. »Dass ich das Geld hierher bringen sollte, wurde mir vorhin auch klar«, sagte er müde. »Aber ich habe absolut keine Ahnung, warum.«
    Der Erste Detektiv erhob sich. »Vielleicht können wir Licht in die Sache bringen.« Er ging langsam zum Tresor.
    »Du meinst, das war alles nur ein Ablenkungsmanöver, um den Safe auszuräumen?«, sagte Craig. »So weit sind wir auch schon.«
    »Was wurde denn gestohlen?«, fragte Peter.
    »Mein Vater sammelt Armbanduhren«, erwiderte Tom. »Wertvolle Armbanduhren. Und die waren im Safe. Zwei Rolex, eine Omega, eine Lange & Söhne und noch ein paar andere.«
    »Und wie viel sind die wert?«, wollte Bob wissen.
    Tom zuckte die Schultern. »200000 bis 300000 Dollar ungefähr.«
    Bob und Peter pfiffen leise durch die Zähne. Damit war klar, wieso dem Erpresser die 50000 Dollar egal sein konnten. Aber bei ihren Recherchen waren sie noch auf ein mögliches anderes Motiv als Geldgier gestoßen.
    »Fehlt denn sonst noch etwas?«, fragte Justus daher nach. Mittlerweile stand er vor dem Kamin mit den verbrannten Papieren. Auch einige Bücher waren den Flammen zum Opfer gefallen.
    Chilton seufzte schwer. »Diese Idioten haben alles Mögliche zerstört. Darunter auch einen Gedichtband meiner Frau, den sie für uns geschrieben hat, nachdem sie erfahren hat … erfahren hat, dass sie nicht mehr lange …« Dem Mann versagte die Stimme. Mit feucht schimmernden Augen sah er in die Asche.
    Tom ging zu seinem Vater und legte ihm die Hand auf die Schulter. »Mum ist vor drei Jahren an Krebs gestorben. Nachdem sie von ihrer Krankheit erfahren hatte, hat sie die Gedichte geschrieben«, sagte er leise.
    Die drei ??? nickten. Auf die Information vom Tod seiner Frau waren sie auch bei ihrer Recherche gestoßen. Nur das mit dem Gedichtband war ihnen neu. Aber es passte haargenau in ihre Theorie.
    Justus drehte sich um. »Meine Herren«, sagte er mit fester Stimme, »wir glauben nicht, dass es sich hier um ein Verbrechen aus Habsucht handelt. Wir sind viel eher der Meinung, dass es aus Rache, aus verletztem Stolz und, wie wir eben gehört haben, aus Eifersucht verübt wurde. Denn der Erpresser kennt Mr Chilton, und zwar recht gut.«
    Die Polizisten sahen ihn verblüfft an und auch Chilton hob den Kopf.
    »Wie kommt ihr denn dadrauf?«, fragte Dempsey, der dritte Beamte.
    »Die ganzen Umstände des Falles sprechen dafür«, erwiderte der Erste Detektiv. »Der Erpresser machte immer wieder Andeutungen, die verrieten, dass er Mr Chilton kennt. Angefangen von der Anrede Brainman , die er ihm gab, über das Wissen um Mr Chiltons sportliche Fähigkeiten bis hin zu Aussagen über seine Art, seine Gewohnheiten, sein Verhalten. All das ließ uns zu dem Schluss kommen, dass der Namelose Mr Chilton kennt.«
    »Hinzu kommt die Tatsache«, fuhr Bob fort, »dass sämtliche Rätsel gewissermaßen schulische Fächer abdecken.« Der dritte Detektiv hob die Hand und zählte an den Fingern ab: »Kunst, Geschichte, Mathe, Geografie. Wobei der Erpresser sehr aufgeregt reagierte, wenn Mr Chilton schnell auf die Lösung kam oder gar die Intelligenz des Erpressers selbst in Zweifel zog. Er fing an zu stottern. Das ergab für uns die Frage, ob der Erpresser vielleicht in irgendeiner schulischen Verbindung mit Mr Chilton steht.«
    Peter ergriff das Wort. »Auch sein eigener Name, der Namelose , hat sicher irgendeine
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