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Umarme deine Angst und verwandle sie in positive Lebenskraefte

Umarme deine Angst und verwandle sie in positive Lebenskraefte

Titel: Umarme deine Angst und verwandle sie in positive Lebenskraefte
Autoren: Gina Kaestele
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erhält den Befehl, sich für Kampf oder Flucht bereit zu machen. Die Muskelspannung erhöht sich. Wenn nun keine tatsächliche Bewegung erfolgt, bleiben die Muskeln in ihrer Anspannung. Ist dies häufig der Fall, ergeben sich chronische Verspannungen. Es gilt, solche muskuläre Spannungen mittels gezielter Haltungs- und Körperübungen abzubauen. Diese Übungen bewirken überdies eine
Unterbrechung sich wiederholender Gedankenketten;
Vertiefung von Entspannungserfahrungen;
Korrektur angstbegünstigender Körperhaltungen;
Anregung der Endorphinausschüttung (»Glückshormon«);
Steigerung des Selbstwertgefühls;
Rückgewinnung verlorener Körperkontrolle;
Aktivierung des Stoffwechsels und beeinflussen damit die überschüssige Adrenalinausschüttung;
vermehrte Sauerstoffzufuhr, die sich positiv auf die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit auswirkt;
Senkung des Blutdrucks;
Möglichkeit, im Gehirn neue Verknüpfungen zu bilden.
    Die nachfolgenden Körperübungen können Sie jederzeit und überall durchführen. Viele dieser Übungen erscheinen recht einfach. Sie haben jedoch große Wirkung auf den gesamten Organismus. Nicht nur der Körper wird beeinflusst, sie wirken auch auf die Psyche und den Fluss der Gedanken. Körper, Geist und Seele wirken ineinander und aufeinander ein. Festgefahrene gedankliche Einstellungen und negative Gefühle lassen sich durch Umgestaltung Ihrer körperlichen Bewegungsabläufe verändern. Erleben Sie, dass der »Grund, auf dem Sie stehen«, sicher ist. Entwickeln Sie wieder Vertrauen in Ihre Stützelemente (Muskeln, Arme, Beine). Aktives Handeln ist das einzige Mittel gegen die Starre der Angst. Angstverspannungen zeigen sich besonders im
Kopfbereich;
Nacken, Schulter- und Oberarmbereich;
Beinbereich.
    Die folgenden Übungen machen Ihre Muskeln und Gelenke wieder beweglicher und bewirken eine freiere Atmung. Arbeiten Sie daran, Ihren Bewegungsradius zu erweitern. Eine bewusste Veränderung Ihrer Körperhaltung führt immer auch zu gedanklichen und gefühlsmäßigen Veränderungen!
    Die Körperberührungsübung
    Setzen Sie sich auf einen Stuhl. Halten Sie die Augen offen. Berühren Sie mit einer Hand Ihren Körper. Beginnen Sie bei Ihrem Bauchnabel und tasten Sie sich bis zum Gesicht und Kopf nach oben. Befühlen Sie jeden Teil und massieren Sie ihn sanft. Sammeln Sie Ihre Aufmerksamkeit genau in dem Körperteil, den Sie gerade berühren. Tasten Sie auch vom Bauchnabel abwärts zum Unterleib. Notieren Sie anschließend Ihre Erfahrungen in Ihrem Handlungstagebuch. Welche Gefühle und Gedanken sind aufgetreten? Welcher Körperteil fühlte sich bei der Berührung angenehm an, welcher weniger? Lernen Sie Ihren Körper kennen. Lernen Sie, dass er nicht nur mit Panik oder hilfloser Überreaktion reagiert, sondern seine volle Empfindungsfähigkeit im positiven Sinne bewahrt hat.
    Nehmen Sie sich etwas Zeit, um Ihre Körperempfindung zu erforschen. Setzen oder legen Sie sich entspannt hin und lassen Sie Einfälle zu nachfolgenden Fragen entstehen:
Was ist der kälteste Teil Ihres Körpers? Welcher ist der wärmste?
Welcher ist der weichste Teil Ihres Körpers? Welcher ist der härteste?
Welcher ist der empfindsamste Teil Ihres Körpers? Welcher ist der robusteste?
Welcher ist der offenste Teil Ihres Körpers? Welcher ist der verschlossenste?
Welchen Körperteil mögen Sie am liebsten und welchen am wenigsten?
    Widmen Sie ein paar Minuten der Erforschung und Erfahrung Ihres Körpers und notieren Sie Ihre Erfahrungen in Ihrem Handlungstagebuch.
    NÜTZLICHE ANREGUNGEN
    Das Gewahrwerden von einer Vielzahl körperlicher Empfindungen führt dazu, dass Sie sich im angstfreien Zustand mit Ihrer Körperwahrnehmung beschäftigen. Sie erleben Ihren Körper ganz bewusst und arbeiten daran, eine positive Einstellung aufzubauen.
    Die Königs-/Königinnenübung
    Stellen Sie sich jeden Morgen beim Aufstehen vor, Sie seien eine Königin/ein König. Wählen Sie in Gedanken die Kleidung aus, die Ihnen der Diener anziehen wird. Setzen Sie sich – nachdem Sie sich prunkvoll haben ankleiden lassen – eine Krone auf. Behalten Sie diese Vorstellung bei, etwa während Sie duschen oder sich an den Frühstückstisch setzen. Gehen Sie aufrecht und würdevoll. Halten Sie den Kopf hoch, damit die Krone nicht herunterfällt. Bewegen Sie sich ruhig und gleichmäßig.
    Dehnübung
    Legen Sie sich auf den Boden und räkeln und dehnen Sie sich. Stellen Sie sich vor, Ihr Körper bestehe aus einem dehnbaren Material, das sich
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