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Umarme deine Angst und verwandle sie in positive Lebenskraefte

Umarme deine Angst und verwandle sie in positive Lebenskraefte

Titel: Umarme deine Angst und verwandle sie in positive Lebenskraefte
Autoren: Gina Kaestele
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ein und aus. Denken Sie an eine Angstsituation, die Sie kürzlich erlebt haben. Stellen Sie sich nun vor, diese Situation würde in Ihrer Fantasie zu einer Seifenblase. Pusten Sie diese fort und sehen sie ihr so lange in Ihrer Vorstellung nach, bis sie immer kleiner wird und schließlich am Horizont verschwindet. Wiederholen Sie diese Übung regelmäßig und verwandeln Sie die unterschiedlichsten angstbesetzten Situationen in Seifenblasen. Sie können auch mehrere Seifenblasen auf einmal erschaffen. Diese Übung wirkt sich erleichternd aus, weil Sie vorübergehend Abstand zu Ihren Angstgefühlen gewinnen können.
    Das Angstgedankenfoto
    Denken Sie an einen für Sie typischen Angstgedanken. Stellen Sie sich nun vor, Sie könnten diesen Gedanken wie ein Zauberer mit seinem Zauberstab verwandeln. Welche Form bekommt Ihr Gedanke? Welcher Gegenstand oder welches Objekt würde am besten zu diesem Gedanken passen? Welche Farbe hat dieser Gegenstand? Wo würden Sie diesen Gegenstand am liebsten abstellen? Was genau könnten Sie oder jemand anderer mit diesem Gegenstand tun? Machen Sie ein »geistiges Foto« von diesem Gegenstand. Wem möchten Sie dieses Foto am liebsten zeigen?
    Diese Übung bewirkt, dass Sie mit Ihren Gedanken spielerisch umgehen. Sie schulen Ihr kreatives Vorstellungsvermögen und arbeiten daran, dass sich die Fixierung auf bislang belastende Gedanken lockert und sich diese zu verändern beginnen.

Der Atem als Helfer
    Im Verlauf eines Angstanfalles – vom ersten Anzeichen bis zu seinem Abklingen – spielt der Atem eine ganz wesentliche Rolle. Er steht in enger Wechselwirkung zu Ihrem Gefühlserleben. In der Entspannung wird Ihre Atmung regelmäßig und verlangsamt sich – und umgekehrt führt regelmäßiges, langsames Atmen zur Entspannung. Erregung beschleunigt den Atemfluss. »Falsches« Atmen kann zu einer Vielzahl von Störungen führen.
    Bei einem Angstanfall geschieht Folgendes: Während der Erregungsphasen atmen Sie viel zu schnell (Hyperventilation) und stören damit das normale chemische Verhältnis von Kohlendioxid und Sauerstoff im Blut. Der Brustkorb verengt sich, das Zwerchfell wird nach oben gepresst und die Atemmuskulatur verkrampft sich. Der Atem verflacht und wird ungleichmäßig. Der Pulsschlag erhöht sich. Körperliche Symptome wie »weiche Knie« treten auf. Sie fühlen sich unwohl, was wiederum die Atemtätigkeit negativ beeinflusst: Ein Teufelskreis beginnt.
    Hyperventilationssymptomen der beschriebenen Art können Sie begegnen, indem Sie einige Male in eine Papier- oder Plastiktüte, die Sie sich über Mund und Nase stülpen, ein- und ausatmen. Die von Ihnen dann eingeatmete kohlendioxidhaltige Atemluft führt zu einem Anstieg des Kohlensäurespiegels im Blutplasma. Der gestörte Sauerstoffhaushalt kann sich so wieder regulieren. Sanftes Atemtraining kann Ihrer Neigung zur Hyperventilation vorbeugen helfen. Die Atmung ist willentlich beeinflussbar. Als der wichtigste Atemmuskel gilt das Zwerchfell, das eine willkürliche Steuerung des Atemgeschehens ermöglicht.
    Die nachfolgenden Übungen bewirken Folgendes:
Bewusstwerdung des Atmungsprozesses: achtsames und bewusstes Ausatmen als Ausgleichsbewegung gegen das angsttypische Anhalten der Luft;
Korrektur falscher Atmung;
Auflösung von Atemblockierungen: Durch Einsatz der richtigen Atemtechnik kann sich der Körper regenerieren;
positive Beeinflussung der seelischen Befindlichkeit durch den Atem.
    NÜTZLICHE ANREGUNGEN
    Wie atmen Sie, wenn Sie sich Sorgen machen? Machen Sie einen Test! Stellen Sie sich eine momentan angstauslösende Situation vor und beobachten Sie Ihren Atem. Atmen Sie gleichmäßig oder eher ruckartig? Flach oder tief? Atmen Sie mehr Luft ein als aus? Sind Sie kurz- oder langatmig?
    Einige Atemübungen
    Setzen Sie sich bequem und in aufrechter Haltung auf einen Stuhl. Schließen Sie die Augen und achten Sie auf den Fluss Ihres Atems.
    Der Kraftatem
    Atmen Sie einige Male ruhig ein und aus. Denken Sie dann bei jedem Ausatmen das Wort »Vertrauen«. Führen Sie die Übung einige Minuten lang durch. Das gedachte Wort beruhigt Ihren Atemrhythmus und trägt zu Ihrer inneren Sammlung bei. Üben Sie so oft als möglich. Wenn Sie sich in einer Stresssituation befinden, atmen Sie zwei-, dreimal tief durch und denken Sie beim Ausatmen das Wort »vertraue«. Experimentieren Sie auch mit anderen Worten.
    Der Ich-bin-Atem
    Wandeln Sie nun die oben beschriebene Übung um und denken Sie während des Einatmens an das Wort
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