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Umarme deine Angst und verwandle sie in positive Lebenskraefte

Umarme deine Angst und verwandle sie in positive Lebenskraefte

Titel: Umarme deine Angst und verwandle sie in positive Lebenskraefte
Autoren: Gina Kaestele
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Einige Übungen können Sie durchaus an der Bushaltestelle oder beim Fernsehen durchführen. Wenn Sie regelmäßig üben, werden Sie allmählich wieder Kontrolle über die körpereigenen Prozesse gewinnen. Hier wurden Beispiele angegeben, um Ihnen den Einstieg in ein körperliches Bewegungsprogramm zu erleichtern. In jedem guten Gymnastikbuch finden Sie eine Vielzahl sinnvoller Übungen. Praktisches Ausprobieren ist immer der beste Weg. Vielleicht ist es für Sie auch hilfreich, wenn Sie zum Beispiel einen Pilates- oder Zumba-Fitnesskurs belegen, um durch kontinuierliche Bewegung Wohlgefühl aufzubauen und die Stärkung des Körpers aktiv voranzutreiben.

Abschließende Bemerkungen
    Sie sind wie ein Schauspieler Akteur bzw. Akteurin auf der Bühne Ihres Lebens. Bei der Aufführung Ihrer Geschichte haben Sie viele Rollen und Funktionen gleichzeitig übernommen. Sie sind DrehbuchautorIn, RegisseurIn, zugleich auch DramaturgIn und DarstellerIn. Ihre Rollen erfordern große Flexibilität und Fantasiereichtum. Sie sind häufig gezwungen, zu improvisieren und sich neuen Anforderungen zu stellen, die nicht im Drehbuch stehen.
    Das hier vorgestellte Übungsrepertoire sollte Ihnen hierzu Hilfe sein. Es bietet viele Anregungen, mit Ihren Gefühlen von Angst und Hilflosigkeit anders umzugehen als bisher. Es sollte Ihnen helfen, durch aktives Tätigwerden zu mehr Kraft und Selbstvertrauen zu finden. Ein einmaliges Durcharbeiten des Buches genügt vielleicht nicht. Sie werden immer wieder in Situationen kommen, in denen Sie sich körperlich und emotional schwach fühlen und die alten »Angst- und Hilflosigkeitsdämonen« zu neuem Leben erwachen. Spätestens dann ist es an der Zeit, dieses Buch wieder zur Hand zu nehmen.
    Denken Sie über Ihre Erfolge nach
    Haben Sie – seit Sie mit diesem Programm arbeiten – etwas hinzugelernt? Welche Veränderungen haben sich bei Ihnen ergeben? Prüfen Sie mithilfe der folgenden Fragen, ob sich Erfolge eingestellt haben:
Treten Gefühle von Angst und Hilflosigkeit jetzt seltener auf?
Erinnern Sie sich inzwischen in angstbesetzten Situationen an einzelne Übungen? Setzen Sie diese aktiv ein?
Haben Sie herausgefunden, mit welchen Übungen Sie die besten Erfolge erzielen?
Welche Übungen gehören zu Ihren »Lieblingen«?
In welchen Situationen finden Sie sich jetzt schon besser zurecht? An welchen Themen möchten Sie noch weiterarbeiten?
Hat Ihre Umgebung eine Veränderung an Ihnen bemerkt?
    Bedenken Sie, dass die Selbsthilfe Zeit benötigt! Arbeit an der Angst ist ein kontinuierlicher Prozess. Sie sind kein Auto, das man nach Gebrauchsanweisung reparieren kann. Sie sind ein Mensch, der gefühlsmäßig erst in neue Aufgaben hineinwachsen muss. Akzeptieren Sie, dass Veränderung nur in langsamen Schritten geschieht!
    Das Angstverteilungsrad
    Malen Sie in Ihr Handlungstagebuch einen Kreis und unterteilen Sie ihn in verschiedene Segmente. Jedes Segment soll eine für Sie typische Angstsituation enthalten. Malen Sie daneben einen anderen Kreis, Ihr »Handlungsverteilungsrad«, das Sie in die gleiche Anzahl von Segmenten einteilen. Überlegen Sie sich nun, durch welche Selbsthilfemöglichkeiten (Übungen) Sie das jeweilige Angstsegment bearbeiten können.
    Legen Sie sich einen Notfallkoffer zu
    In Ihrem Notfallkoffer soll sich all das befinden, was für Sie in einer realen Angstsituation hilfreich sein könnte. Sie packen Ihren Notfallkoffer selbst! Er soll Sie überallhin begleiten und all die Ideen, Gegenstände, Notizen enthalten, die Sie brauchen. In Ihrem Notfallkoffer könnten zum Beispiel Ihre Affirmationssätze bereitliegen oder einige in Kleinformat kopierte oder abgeschriebene Übungen. Er könnte aber auch ganz konkrete Dinge enthalten, wie etwa ein Riechfläschchen (Aromaöl), das Sie verwenden können, wenn Sie Angst überkommt.
    Hier einige Beispiele von Menschen, wie sie ihre Angst bewältigt haben:
Anita, die sich schrittweise wieder an das S-Bahn-Fahren gewöhnt, hat immer irgendeine Zeitschrift dabei, um – sollten die unangenehmen Empfindungen wieder auftreten – ihre Aufmerksamkeit umlenken zu können.
Caro geht nicht mehr ohne ihr Handlungstagebuch aus dem Haus.
Lis hat ihren Notfallkoffer mit geistigen Inhalten gefüllt. Sie nimmt die Imaginationsübung des »inneren Ratgebers« überallhin mit. Eine kleine Figur repräsentiert für Lis die Qualitäten ihres Ratgebers. Sie trägt diese Figur mit sich und berührt sie gelegentlich, um sich daran zu erinnern, dass sie eine
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