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Ulf Blanck - Die drei Fragezeichen Kids - 15

Ulf Blanck - Die drei Fragezeichen Kids - 15

Titel: Ulf Blanck - Die drei Fragezeichen Kids - 15
Autoren: In der Geisterstadt
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kommen sie wieder hundemüde zurück.«  Justus war neugierig. »Zelte am Strand?«
    »Ja, dort soll es am sichersten sein – so sagen zumindest die Erdbebenexperten. Wenigstens kann einem dort nichts auf den Kopf fallen«, grinste der Mann. »Rocky Beach ist dann natürlich menschenleer.«
    »Eine Geisterstadt«, entfuhr es Bob.
    »Wenn du es so nennen willst, ja. Kein Mensch darf sich in der Stadt aufhalten. Es gibt in solchen Fällen sogar besondere Gesetze. Ihr wisst schon, Plünderer, die verlassene Häuser ausräumen wollen, nutzen solche Gelegenheiten. Wenn sich in einer Stunde hier noch jemand ohne Grund herum-treibt – dann macht die Polizei kurzen Prozess. So, ich muss jetzt an meinen Einsatzort. Passt auf euch auf! Wir sehen uns am Strand.«

Suppenküche
    »Also, ich habe keine Lust auf kurzen Prozess«, verkündete Peter und schloss die Räder auf. Justus und Bob sahen das ähnlich.  An der Situation in der Stadt hatte sich noch nicht viel verändert. Die Wissenschaftler um Dr. Keppler rammten immer mehr Messlanzen in den Boden und verdrahteten sie mit der Messstation. Mit sorgenvoller Miene betrachtete der Erdbebenfor-scher den tragbaren Computer.  Kommissar Reynolds übergab gerade einem  Kollegen die Trillerpfeife. »Machen Sie weiter, Miller! Mir geht die Puste aus. Ich werde mich jetzt an den Strand begeben und dort die neue Einsatzzentrale einrichten.«  Auf ihren Fahrrädern waren die drei ??? viel  schneller als die vielen Autos auf den verstopften Straßen. Der Mann mit der Zigarrenkiste schimpfte immer noch mit seiner Frau. »Es ist mir unbegreiflich«, hörte man ihn aus dem offenen Fenster seines Wagens. »Wenn du auf einem sinkenden Schiff  wärst, dann würdest du wahrscheinlich auch noch deine Bleikristallsammlung mit ins Rettungsboot nehmen, oder?«
    »Sieh nach vorn!«, kreischte plötzlich seine Frau.  Doch es war zu spät. Ihr Auto krachte direkt auf das Fahrzeug vor ihnen.  Es war Mister Porters Wagen. »Das darf doch  nicht wahr sein«, fluchte dieser. »Haben Sie keine Augen im Kopf? Mir sind eben fünfzig nagelneue Taschenlampen um die Ohren geflogen. Das wird teuer für Sie! Verdammt teuer!«  Kurz darauf erreichten die drei ??? das Ortsschild von Rocky Beach. Auf der Küstenstraße hatte sich der Verkehr etwas aufgelöst und sie trafen aus Zufall die Eltern von Bob und Peter. Diese saßen zu viert in einem Wagen und hatten sich auch auf den Weg zum Strand gemacht.
    »Wir sehen uns dann auf dem Parkplatz und passt auf euch auf!«, rief anschließend Misses Andrews und gab Bob einen Kuss auf die Wange.

    »Keine Angst, ihr kennt uns doch«, lachte dieser und winkte ihnen hinterher. Doch gerade diese Tatsache bereitete den Eltern Sorgen.
    »Wir sollten uns vielleicht auch für den Notfall ausrüsten«, schlug Peter vor. »Was haltet ihr davon, wenn wir schnell in die Kaffeekanne fahren und ein paar Dinge einsammeln?« Justus nickte zustimmend. »Gut, und danach sag ich Tante Mathilda und Onkel Titus Bescheid.«  Die Kaffeekanne war ihr Geheimversteck und in Wirklichkeit ein ausgedienter Wassertank für alte Dampflokomotiven.  Ein holpriger Weg führte von der Hauptstraße  direkt darauf zu. Wie ein großes Holzfass lag er versteckt zwischen hohen Büschen und vertrockneten Sträuchern. Man konnte von unten in die Kaffeekanne einsteigen. Hier lagerte alles, was ein Detektiv im Ernstfall brauchen konnte: Taschenlampen, Kletterseile, ein Fernglas und halbvolle Colaflaschen. Eilig stopften sie ihre Rucksäcke voll. »So, jetzt kann das Erdbeben kommen«, grinste Justus und steckte zusätzlich eine Packung steinharter Kekse ein. Wenige Minuten später fuhren sie wieder auf der Küstenstraße.
    »Sieh mal, Just!«, rief Bob überrascht. »Dort hinten kommt dein Onkel angefahren.« Mit  quietschenden Reifen hielt der klapprige Pick-up direkt vor ihnen und Onkel Titus stieg verwundert aus. »Sagt mal, was ist denn hier los? Veranstaltet Rocky Beach ein Straßenrennen?«  Nachdem die drei ihn über die Erdbebengefahr  aufgeklärt hatten, ging Onkel Titus entschlossen an die Ladeklappe seines Transporters. Der Wagen war randvoll bepackt mit der zweiten Fuhre  Filmdosen aus Hollywood.
    »Was hast du vor?«, fragte Justus seinen Onkel.
    »Ich muss sofort alles abladen und nach Hause fahren. Deine Tante macht sich bestimmt schon große Sorgen. Ich brauche Platz auf dem Pick-up – wir haben Einiges mitzunehmen.«
    »Sollen wir mit anpacken?«, fragte Peter hilfsbereit. Doch
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