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Ulf Blanck - Die drei Fragezeichen Kids - 15

Ulf Blanck - Die drei Fragezeichen Kids - 15

Titel: Ulf Blanck - Die drei Fragezeichen Kids - 15
Autoren: In der Geisterstadt
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Messstation 09‹ stand auf dem großen Lastwagen. Kommissar Reynolds und Dr. Keppler standen davor und unterhielten sich. »Wir werden jetzt diesen zweiten Messwagen in die Stadt  bringen«, hörten sie den Wissenschaftler sagen.
    »Wir haben die Station zusätzlich aus Los Angeles angefordert. Hier drin befindet sich die modernste Anlage zur Messung von Erdbebenaktivitäten.«
    Kommissar Reynolds kratzte sich unter der Polizeimütze. »Wollen Sie etwa darin Big One  abwarten?« Keppler schüttelte den Kopf. »Ich bin doch nicht lebensmüde. Nein, wir stellen ihn neben die andere Messstation und ich erhalte die aktuellen Daten über Funk auf meinen tragbaren Computer.  In wenigen Minuten bringen wir den Truck in die Stadt. Anschließend hole ich persönlich meine beiden Fahrer wieder ab. Sagen Sie Ihren Beamten an der Stadtgrenze Bescheid, dass ich ungehindert durchfahren kann.«
    »Sie müssen wissen, was Sie tun«, stöhnte der Kommissar.  Etwas weiter abseits standen die beiden Mitarbeiter von Dr.  Keppler und bauten eine  Satellitenschüssel auf.

    »So ein Teil hat Onkel Titus auch neulich aufs Dach geschraubt. Seitdem bekommen wir zwei  schwedische Sender rein«, bemerkte Justus und ging darauf zu.
    »Nichts anfassen!«, ermahnte der Forscher mit der tiefen Stimme die drei und verschwand anschließend mit seinem Kollegen hinter dem Lastwagen.  Plötzlich entdeckte Peter ein Funkgerät auf dem Boden.

    »He, das muss denen aus der Tasche gefallen  sein«, vermutete er und hob es auf. Justus nahm es ihm aus der Hand. »Zeig mal her! Das ist ja ein uralter Apparat.«  In diesem Moment begann das Gerät zu rauschen und eine leise Stimme krächzte aus dem Lautsprecher. »Geier an Adler. Die Stadt ist jetzt leer. Das dicke Baby kann kommen. Ende.«
    »Was für ein dickes Baby?«, fragte Bob verwirrt.  Wieder krächzte die Stimme. »Ich wiederhole:  Baby 09 kann kommen. Die Geier warten schon  ungeduldig zum Beladen. Ende.«  Peter nahm Justus das Funkgerät wieder aus der Hand. »Das wird irgend so ein Fachchinesisch sein.  Wir sollten jetzt schnell das Teil zurückbringen.«  Doch Justus hielt ihn an der Schulter fest. »Warte!  Baby 09 kann nur dieser Lastwagen sein. Aber was soll da beladen werden? Ich denke, der ist voll mit Computern und so.« Alle drei blickten nachdenk-lich zu dem schwarzen Truck. Plötzlich spürten sie, dass hier etwas Unheimliches vor sich ging.

Transportprobleme
    »Und was sollen wir jetzt tun?«, fragte Peter nervös. Justus dachte fieberhaft nach. »Ich habe ein ganz merkwürdiges Gefühl. Aber zu Kommissar Reynolds können wir nicht gehen – auf merkwürdige Gefühle gibt die Polizei nicht viel. Wir müssen uns Klarheit verschaffen, sonst machen wir uns lächerlich.«
    »Und was schlägst du vor?«, wollte Bob wissen.
    »Ich würde gern einen Blick in den Lastwagen  riskieren. Mein siebter Sinn sagt mir, dass wir in dem Truck eine Antwort auf unsere Fragen finden.  Los, das Funkgerät nehmen wir mit! Jetzt, oder nie!« Justus ging so zielstrebig auf den schwarzen Lastwagen zu, dass seine beiden Freunde ihm ohne Widerspruch folgten.  Solange sie sich hinter dem Wagen aufhielten, konnte sie niemand vom Parkplatz aus sehen.  Entschlossen zog Justus den Griff herunter und öffnete die große Flügeltür einen Spalt.

    »Und, kannst du was erkennen?«, flüsterte Peter unruhig. Nur langsam gewöhnten sich Justus’  Augen an die Dunkelheit. »Schwer zu sagen. Hier vorn ist alles mit schwarzen Decken abgehängt.  Hilf mir mal rauf!« Peter machte eine Trittleiter und Justus krabbelte auf die Kante des Lastwagens.

    »Ich brauch mal die Taschenlampe«, hörte man  ihn von innen. Jetzt überkam auch Bob die Neugierde. »Warte, ich komme hinterher«, sagte er und verschwand ebenso im Truck.  Peter hingegen trommelte nervös mit den Fingern auf die Blechkante und hielt mit der anderen Hand die Tür fest. »Was ist denn nun? Ihr könnt mich doch nicht hier draußen allein versauern lassen?«  Als er weitere zwanzig Sekunden nichts hörte, sprang er mit einem großen Satz in den Laderaum.  Hinter ihm fiel die Flügeltür langsam zu. Nur noch durch einen winzigen Spalt kam Licht ins Innere.  Halb blind tastete er sich nach vorn. »Wo seid ihr?« Seine leise Stimme hallte blechern von den Wänden wieder. Plötzlich griff er in etwas Weiches, Hautartiges.
    »Nimm die Finger aus meinem Gesicht!«,  schimpfte Justus und knipste endlich eine Taschenlampe an. Peter stand
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