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Ulf Blanck - Die drei Fragezeichen Kids - 15

Ulf Blanck - Die drei Fragezeichen Kids - 15

Titel: Ulf Blanck - Die drei Fragezeichen Kids - 15
Autoren: In der Geisterstadt
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Onkel Titus lächelte nur. »Braucht ihr nicht. In besonderen Zeiten muss man zu besonderen Maßnahmen greifen.« Dann öffnete er die Klappe und löste die Haltegurte, mit denen die Ladung verzurrt war. Peter sah ihn verständnislos an. »Was hat er vor?«, flüsterte er nervös. Justus hielt sich die Augen zu. Er hatte eine Vorahnung, was sein Onkel jetzt veranstalten würde. In diesem Moment heulte der Motor laut auf und Onkel Titus legte den Gang ein. Mit einem Ruck schoss der Wagen rückwärts über den Seitenstreifen, Staub wirbelte auf und die durchdrehenden Räder qualmten.  Plötzlich trat er mit voller Kraft auf die Bremse.
    »Da haben wir den Salat«, stöhnte Justus.  Mit lautem Krachen und Scheppern rutschten  1500 Filmdosen von der Ladefläche und prasselten in einen schmalen Graben.
    »Schmeißt die Räder hinten drauf und dann  schnell nach Hause!«, lachte Onkel Titus aus dem Fenster heraus.  Tante Mathilda winkte schon aufgeregt mit den Armen, als sie auf dem Schrottplatz eintrafen.
    »Wo bleibt ihr denn nur?«, rief sie ihnen entgegen. »Unsere Nachbarin hat es mir als Erste  berichtet: Big One in Rocky Beach – unvorstellbar.  Beeilt euch – es gibt viel einzupacken! Ich habe alles längst vorbereitet. Die Sachen stehen bereits auf der Veranda.«  Tante Mathilda war ein Organisationstalent. In kürzester Zeit hatte sie es geschafft, eine komplette Strandküche zusammenzusuchen. Aus dem Keller schleppte sie weitere Töpfe und einen riesigen Kochlöffel.

    »Steht nicht so rum!  Das muss alles mit.  Schließlich verbringen  wir die Nacht am  Strand. Ich werde  mich um die Verpflegung kümmern.«
    »Damit kannst du  aber eine halbe Feuerwehrmannschaft satt kriegen«, grinste Onkel Titus und betrachtete den großen Stapel Bohnendosen.
    »Genau dafür ist es gedacht. Auch wenn die  ganze Erde auseinander bricht – verhungern wird niemand.«

Geiergespräche
    Gemeinsam war der Transporter in wenigen  Minuten vollgepackt.
    »Ihr kommt hinten auf die Ladefläche!«, rief  Onkel Titus. »Vorn ist kein Platz für alle. Aber das ist eine Ausnahme – haltet euch gut fest!«  Dann ging es los. Es war eigentlich ein strahlend schöner Tag und niemand konnte sich vorstellen, was auf sie zukommen sollte. Von der Küstenstraße bog ein schmaler Weg zum Pazifik ab. Hier stauten sich wieder die Autos in der heißen Mittagssonne.
    »Zu Fuß sind wir schneller«, entschied Justus und die drei sprangen vom Pick-up auf den Sandweg.  Tante Mathilda winkte ihnen mit dem großen  Kochlöffel hinterher. »Passt auf euch auf. In zwei Stunden gibt es Mittagessen.«  Auf dem Parkplatz herrschte das reine Chaos.  Wieder stand Kommissar Reynolds mittendrin und versuchte die Autos zu dirigieren. Er hatte nun keine Trillerpfeife mehr und gab mit heiserer Stimme Kommandos. »Weiterfahren! Bis zum  Ende weiterfahren! Nicht einschlafen da vorn!«  Weiter unten am Strand waren die Männer der  Feuerwehr damit beschäftigt, große weiße Zelte im Sand aufzubauen.
    »Wann holen Sie meinen Tarzan?«, hörten die  drei plötzlich eine Stimme. Es war der alte Mann mit dem Rollstuhl. Helfer schoben ihn in den Schatten einer großen Palme.  Mister Porter hatte in der Zwischenzeit einen kleinen Klapptisch aufgestellt und stapelte Helme und Taschenlampen darauf. »Kommen Sie näher, meine Damen und Herren! Hier gibt es das Überlebens-Set für nur fünfundzwanzig Dollar. Zugreifen, und Sie erhalten gratis Kopfschmerztabletten.«  Schnell bildete sich eine Schlange vor seinem Verkaufsstand.  Mittlerweile trafen auch Onkel Titus und Tante Mathilda ein. »Jungs, steht da nicht so rum! Sucht lieber Feuerholz und folgt mir an den Strand!«, rief sie den drei ??? entgegen. Onkel Titus mühte sich mit einem riesigen Topf ab und schleppte diesen zum Wasser. Es war der alte Waschkessel von Tante Mathilda.  Im Feuermachen waren die drei Detektive Profis.  Schnell brannte lichterloh ein großer Holzhaufen.  Anschließend stellten sie den Topf mitten in die Glut.
    »Titus, du kannst schon mal anfangen, die Bohnendosen aufzumachen«, kommandierte Tante  Mathilda. Mürrisch zog ihr Mann einen Öffner aus der Tasche. »Für heute habe ich genug von Dosen«, maulte er.  Allmählich waren die meisten Bewohner von  Rocky Beach eingetroffen und die Lage entspannte sich.  Bob deutete zur Einfahrt des Parkplatzes. »Seht mal, da kommt noch so ein schwarzer Wagen.«  Neugierig liefen die drei ??? darauf zu. ›Seismologische
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