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Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition)

Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition)

Titel: Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition)
Autoren: Steeve M. Meyner
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er Taylor auf und dieser stieg in den Van ein, »Du fährst.«
    Der dunkelhäutige Amerikaner fuhr los und die anderen Fahrzeuge der CIA folgten ihnen. Juri, der in der Mitte zwischen Taylor und Loreen saß, hielt mit der einen Hand die Pistole weithin auf den Agenten gerichtet, während er mit der anderen Hand sein Smartphone bediente. Schnell hatte er das nächste Krankenhaus gefunden und gab Taylor Anweisungen, wie er zu fahren hatte.
    »Du kannst die Waffe herunternehmen«, sagte der Agent, »Ich werde auch so zum Krankenhaus fahren und deiner Freundin helfen. Und außerdem, wenn ich gewollt hätte, dann hätte ich dich vorhin auch entwaffnen können. Das weißt du!«
    Juri nickte, ließ aber trotzdem die Waffe weiterhin auf Taylor gerichtet.
    »Juri, was ist hier los?«, fragte Loreen, die im Gesicht immer blasser wurde. Es fiel ihr zusehends schwerer zu sprechen.
    Nach einer kurzen Pause begann Juri, Loreen von den Dingen zu erzählen, die in den letzten Tagen und Stunden passiert waren. Selbst seine Vergangenheit sparte er dabei nicht aus. Irgendwie tat es ihm sogar gut, sich ihr anzuvertrauen.
    Loreen sagte nichts, aber sie schaute ihn an. Vorsichtig ergriff Juri ihre Hand. Sie wehrte sich nicht dagegen. Und sie erwiderte den sanften Druck.
    Ihre Atmung wurde schwächer. Immer wieder fielen ihre Augen zu, doch Juri versuchte alles, um sie wach zu halten.
    »Taylor, fahr schneller!«, schrie er den Amerikaner an, obwohl dieser mit knapp zweihundert Stundenkilometern bereits an der Grenze des Möglichen des Vans war.
    Mit zittriger Hand wählte Juri die Notrufnummer, um zu versuchen, das Krankenhaus zu informieren, sodass die Ärzte schon bereit wären, wenn sie endlich ankommen würden.
    »An der nächsten Ausfahrt müssen wir raus! Dann sind wir gleich da!«, gab er dem Amerikaner noch einmal Anweisungen.
    »Juri ...«, flüsterte Loreen.
    »Es wird alles gut, Loreen!«, redete Juri auf sie ein, »Halte durch. Gleich haben wir es geschafft!«
    Loreen durchfuhr ein Zucken und Schütteln, dann wurde sie ganz still. Selbst der Druck ihrer Hand verschwand vollends.
    »Juri ... danke ...«, flüsterte sie mit großer Anstrengung. Dann schloss sie ihre Augen.
    »Loreen! Loreen!«, rief Juri und versuchte, eine Antwort von ihr zu erhalten, aber sie reagierte nicht mehr auf seine Rufe.
     
     
    Hamburg
Freitag, nachmittags
     
    Seit über einer Stunde lief Juri im Wartezimmer vor der Notaufnahme auf und ab. Loreen war sofort nach ihrer Ankunft in den OP gebracht worden und mehrere Ärzte waren damit beschäftigt, sie zu operieren. Durch ihre Schussverletzung hatte sie viel Blut verloren.
    Die CIA-Agenten hatten nicht verhindern können, dass Juri mit Loreen in das Krankenhaus gegangen war. Da Juri sich weigerte, den Warteraum zu verlassen, bevor er erfahren hatte, wie es ihr ging, mussten die Agenten auch abwarten oder sie hätten ihn mit Gewalt zum Mitgehen nötigen müssen, was sie aber nicht taten. Seitdem saß Agent Foster schweigend ebenfalls in dem Warteraum und behielt Juri im Auge.
    Nach einer gefühlt endlosen Zeit kam endlich ein Arzt aus dem OP heraus und auf Juri zu.
    »Sind sie Juri Krasnikov?«
    »Ja?«
    Mit einem Mal wurden ihm bei der förmlichen Anrede die Beine ganz weich, sodass er sich beinahe hinsetzen musste.
    »Sind sie in irgendeiner Weise mit Frau Burgon verwand?«
    Jetzt brauchte Juri wirklich einen Stuhl. Was wollte der Arzt von ihm? Sagen, dass Loreen doch an ihren Verletzungen gestorben sei?
    »Ich ... sie ... ähh ... wir sind verlobt!«, log Juri, weil ihm im Moment nichts Besseres einfiel.
    »Verlobt? Ja?«, wiederholte der Arzt und musterte ihn.
    Eigentlich wollte Juri nachfragen, wie es Loreen ging, aber seine Stimme versagte ihm den Dienst.
    »Es geht ihr denn Umständen entsprechend«, begann der Arzt nun von allein, »Sie hat viel Blut verloren und sie ist noch sehr schwach. Aber sie ist bei Bewusstsein und wünscht, sie zu sehen.«
    Juri brauchte einige Sekunden, bis er für sich realisierte, was der Arzt gerade gesagt hatte. Doch dann sprang er auf und folgte dem Arzt in das Krankenzimmer.
    Loreen war zwar noch immer kreidebleich, aber sie lächelte schon wieder.
    »Wir haben es geschafft, Loreen. Nein, du hast es geschafft!«, flüsterte er ihr zu und wurde plötzlich ganz ruhig.
    »Was ist mit dir?«, fragte Loreen und versuchte, sich etwas aufzurichten.
    »Ich habe noch etwas zu erledigen und ich glaube, es geht erst noch richtig los!«
    In diesem Moment ging die Tür erneut
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