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Blood Empire - Biss zur Auferstehung

Blood Empire - Biss zur Auferstehung

Titel: Blood Empire - Biss zur Auferstehung
Autoren: Alfred Bekker
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John Devlin
    Blood Empire 3-Biss zur Auferstehung
    Vampir-Saga
    © 2001 und 2010 bei Alfred Bekker
    www.AlfredBekker.de
    [email protected]
    Alle Rechte vorbehalten
    Weitere Alfred Bekker-Ebooks unter http://www.beam- ebooks.de/suchergebnis.php?Type=&sw=CassiopeiaPress&x=0&y=0
    Petra Brunstein lächelte. Der Blick ihrer dunklen Augen ließ den breitschultrigen Mann mit dem kantigen Gesicht schlucken. Jedes Wort wirst du mir glauben, dachte Petra. Gleichgültig, wie absurd es dir auch erscheinen mag... Die Vampirin spürte kaum mentalen Widerstand bei ihrem Gegenüber. Dieser Mann war leicht zu lenken. Ein Spielzeug. Seine Pupillen weiteten sich. Im Hintergrund krähten düstere Gitarrenriffs, die im DARKSIDE, einer Gothic-Discothek an der Avenue A, als angesagt galten.
    "Du wolltest mir noch etwas über diesen Typ erzählen, den du vorhin gegrüßt hast", meinte er.
    "Ja richtig", hauchte sie. "Chase Blood..."
    "Komischer Name."
    "An dem Kerl sind noch ganz andere Dinge seltsam. Bei dem, was ich dir jetzt erzähle, werden dir die Ohren abfallen!" Er hob die Augenbrauen. Sein Lächeln wirkte in diesem Augenblick alles andere als intelligent. "Na, dann lass mal hören!"
    "Chase ist ein Vampir."
    "Oh...", sagte er. Petra wusste nur, dass er Kelly hieß, aber ob mit Voroder Nachnamen war ihr nicht ganz klar. Es interessierte sie auch nicht. Dieser Mann war nur Mittel zum Zweck für Sie. Sie zog sich das knappe Lederkostüm etwas zurecht, das die perfekten Linien ihrer attraktiven Figur genau nachzeichnete. Sie sah ihn an, studierte mit Befriedigung sein ergebenes Gesicht. Nein, von Kelly würden keinerlei kritische Nachfragen kommen... Da konnte sich die Vampirin sicher sein.
    "Die Vampire sind die wahren Herren dieser Welt, Kelly. Auch wenn sie ihre Herrschaft aus dem Hintergrund heraus ausüben..."
    "Verstehe", nickte Kelly. "Und dieser Chase..."
    "...ist eine ganz große Nummer unter ihnen. Genauer gesagt: Die Nummer zwei in New York."
    "Du meinst, er hat richtige Vampirzähne, wie man sie aus DRACULA kennt?"
    "Ja, das hat er. Aber er kann sie einziehen, wie die meisten Vampire. Außerdem ist er unwahrscheinlich stark. Er könnte mühelos gegen eine ganze Gang kämpfen... Jede Wunde, die ihm jemand schlägt, heilt durch Willensanstrengung. Und natürlich trinkt er..."
    "Blut!", stieß Kelly hervor. Er trank sein Bier aus, wirkte sehr nachdenklich dabei.
    "Kaum jemand weiß von der geheimen Herrschaft dieser Kreaturen der Nacht", sagte Petra. "Darin liegt ihre Stärke..."
    "Was kann man gegen diese Monstren unternehmen?", fragte Kelly und winkte den bullig wirkenden Mann hinter dem Tresen herbei. Kelly bestellte noch ein Bier.
    "Kopf ab oder Holzpflock ins Herz", sagte Petra. "Alles andere nützt nichts."
    "Was ist mit Kreuzen?"
    "Hat keinen Effekt, Kelly."
    "Alles nur Aberglaube, was?"
    "So ist es."
    Kelly schlürfte an seinem Bier, dann wandte er den Kopf wieder zu ihr herum. Für Sekunden verlor er sich wieder in ihren dunklen Augen. Ein kreischendes Gitarrensolo ließ dann eine Art Ruck durch seinen Körper gehen. "Du wolltest noch etwas fragen", säuselte sie mit dunkler, gehauchter Stimme.
    "Erzähl mir alles über diesen Chase", forderte er. "Jede Einzelheit. Das interessiert mich."
    "Mit Vergnügen."
    Und dabei dachte Petra: Zu schade, dass ich ihn jetzt nicht beißen kann. Er ist wirklich süß. Aber dann wäre die kleine Gemeinheit, die ich mir ausgedacht habe, um Chase zu vernichten, ja Makulatur.
    "Hör mir gut zu!!", sagte sie.
    "Ja!", nickte Kelly ergeben.
    "Du wirst nämlich eine wichtige Aufgabe bekommen!!"
    "Ja..."
    "Sie besteht darin, Chase zu einem Haufen Staub werden zu lassen!!"
    "Ich werde tun, was du sagst!"
    Am Hals trug er ein Amulett. Es zeigte einen Totenkopf. Die dazugehörigen Knochen waren nach Art eines Hakenkreuzes geknickt. Petra stieß lächelnd mit dem Zeigefinger der rechten Hand dagegen und ließ
    es hin und her wackeln, während Kelly ihr nun rettungslos verfallen war.
    "Tu mir außerdem einen Gefallen und sieh zu, das du die Jungs dieser eigenartigen Organisation für deine Mission gewinnst - denn allein dürftest du kaum eine Chance haben."
    "Ja..."
    "Gut!"
    Petra kicherte. Sie musste aufpassen, nicht unwillkürlich ihre Zähne auszufahren, denn das wäre aufgefallen. Bald schon wird der Platz der Nummer 2 im New Yorker Vampir-Imperium frei sein, ging es ihr durch den Kopf. Frei für mich!
    *
    Eine Woche später...
    Nacht in New York.
    Eine düstere Seitenstraße in
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