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Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition)

Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition)

Titel: Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition)
Autoren: Steeve M. Meyner
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fiel.
     
     
    Hamburg
Freitag, früher Nachmittag
     
    Noch immer ergab alles für Gert Mayer-Schaumberg kein wirklich zusammenhängendes Bild. Juri Krasnikov war ein Hacker, der unter falschem Namen in Deutschland lebte und der wahrscheinlich geheime Informationen gestohlen und möglicherweise auch verbreitet hatte. Der Vater dieser Loreen Burgon, die angeblich verschwunden oder entführt worden war, hatte als verdeckter Ermittler der Polizei gearbeitet und dabei offenbar Insider-Informationen von kriminellen Organisationen ausspioniert, was ihm letztendlich das Leben kostete.
    Dann war da noch die Motorradgang, die ihre Kumpane aus dem Krankenhaus und der Überwachung der Polizei herausgeholt hatten und die offensichtlich in der Lage waren, die Überwachungssysteme der Stadt zu manipulieren. Zumindest dort gab es ein paar Neuigkeiten. Gerade noch rechtzeitig war es den von Mayer-Schaumberg ausgesandten Beamten gelungen, Ali Murrats Bruder mit seiner Gang aufzuhalten, auf eigene Faust Jagd auf die Rocker zu machen. Dabei hatten sie Hinweise erhalten, sodass mehrere Einheiten der Einsatzpolizei ausrücken konnten, um die führenden Köpfe der Bande zu verhaften.
    Bei der Vernehmung der bereits in der Nacht festgenommenen Biker ergab sich auch plötzlich eine Verbindung zu Loreen Burgon. Einer der Männer gab nach stundenlangem Verhör schließlich zu, dass Mitglieder der Bande den Auftrag gehabt hatten, Computer und andere Dinge aus der besagten Wohnung in der Mainstraße zu besorgen. Nach seiner Aussage waren ihnen allerdings Andere zuvorgekommen, die dann auch das Haus in Brand gesetzt haben sollten.
    Mit dem Wissen, dass Loreens Vater ein verdeckter Ermittler gewesen war, konnte es durchaus sein, dass Loreen, ob nun wissentlich oder nicht, im Besitz von Informationen war, für die sich diese Kreise interessierten.
    »Es gibt noch etwas, was sie eventuell wissen sollten«, ergänzte Kirstin Karo, »Vor zwei Tagen sollte in München eine Übergabe von Informationen aus dem Umfeld der italienischen Mafia stattfinden. Allerdings ist der Informant nicht erschienen.«
    »Und was hat das damit zu tun?«, fragte Mayer-Schaumberg nach.
    »Der Informant war ein gewisser Salvadore Cerventino, seines Zeichens rechte Hand eines Mafiabosses der Camorra. Und man sagt in internen Kreisen, dass er ein enger Freund von Hardy Burgon gewesen sein soll. Zumindest hatte er seit dessen zweifelhaftem Tod angefangen, Informationen über die Machenschaften seines Bosses, die Burgon gesammelt hatte, der Polizei zu übergeben oder zu verkaufen.«
    »Und wissen wir etwas über dessen Verbleib?«
    »So wie es aussieht, hatte er vor zwei Tagen einen schweren Verkehrsunfall«, antwortete die junge Einsatzleiterin, »Kurz zuvor hatte er völlig aufgeregt noch mit seinem Kontaktmann telefoniert und Andeutungen gemacht, dass die Bremsen seines Autos nicht mehr funktionierten und dass das Fahrzeug von sich aus Vollgas gab, ohne dass er etwas dagegen tun konnte.«
    »Ist er vernehmungsfähig?«, wollte Mayer-Schaumberg wissen.
    »Mein Vater ... ähh, ich meine, Hauptkommissar Mohler von der Münchner Polizei hatte versucht, ein paar Worte mit ihm zu wechseln, was aber an der Sprache gescheitert ist. Kurz danach und noch bevor sie mit einem Dolmetscher Näheres herausbekommen konnten, wurde aber von seiner angeblichen Frau ein Anschlag auf ihn verübt und jetzt liegt er im Koma.«
    Nach einer kurzen Pause setzte sie aber fort, »Allerdings ist es ihm gelungen, zuvor noch die Informationen weiterzugeben. Ein Beamter aus München hat sie erhalten. Schauen sie!«
    Auf dem Bildschirm von Gert Mayer-Schaumberg erschien eine ganze Reihe von Fotos. Der Hauptkommissar betrachtete sie für einen Moment skeptisch und sagte dann, »Interessante Bilder. Aber das sind doch nicht die geheimen Informationen, oder?«
    »Oh doch!«, antwortete sie triumphierend und etwas besserwisserisch, »Das ist Steganografie.«
    »Stegano... was?«
    »Steganografie! Die geheimen Informationen sind für das menschliche Auge unsichtbar in die Bilder eingebettet. Unsere Spezialisten haben inzwischen eine ganze Menge gefunden, aber wir brauchen unbedingt Loreen Burgon. Sie kennt wahrscheinlich den Key zu dem verschlüsselten Teil der Informationen. Zumindest ist sie die Letzte, zu der Hardy Burgon vor seinem Tod noch einmal Kontakt hatte. Wenn also jemand den Schlüssel hat, dann sie.«
     
     
    Autobahn nahe Hamburg
Freitag, früher Nachmittag
     
    Juri zuckte zwar zusammen, als
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