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Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition)

Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition)

Titel: Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition)
Autoren: Steeve M. Meyner
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der Schuss fiel, aber er spürte keinen Schmerz. Agent Foster hatte in die Luft geschossen in der Erwartung, dass Juri sich davon vielleicht doch würde einschüchtern lassen.
    Doch der drehte sich noch nicht einmal herum, sondern suchte in dem dichten Verkehr eine Lücke und rannte los. Nur um Zentimeter von einem laut hupenden Lastwagen verfehlt, erreichte er die andere Seite der Autobahn. Taylor und ein weiterer CIA-Agent, die ihm folgen wollten, mussten nach mehreren Versuchen aufgeben, die jedes Mal fast damit geendet hätten, dass sie von einem Auto erfasst worden wären.
    Juri rannte unterdessen auf dem Seitenstreifen in Richtung Raststätte. Im Laufen zog er sein Telefon wieder hervor, das er vor seinem Fluchtversuch in die Tasche gesteckt hatte.
    »Loreen? Loreen? Bist du noch dran?«
    »Ja, und ich bin auch gleich da. Was waren das für komische Geräusche? Das klang ja fast wie ein Schuss ...«, antwortete sie mit besorgter Stimme.
    »Das erkläre ich dir später. Beeil dich, wir haben nicht viel Zeit!«, wiegelte er ab, »Was fährst du eigentlich für ein Auto?«
    »Einen alten, roten Polo. Ich biege ...«, antwortete sie und brach mitten im Satz ab.
    »Was ist los? Loreen? Los, sag was.«
    »Die ... die sind schon wieder hinter mir«, schrie sie völlig außer sich.
    »Ich seh dich. Fahr einfach weiter, dann kommst du direkt auf mich zu«, rief Juri, als er das Auto in die Raststätte einbiegen sah.
    Loreen hätte Juri beinahe umgefahren, da er nur wenige Meter vor ihr plötzlich auf die Straße sprang. Sobald das Fahrzeug mit quietschenden Reifen zum Stehen gekommen war, sprang sie heraus und fiel ihm in die Arme. Eine so herzliche Begrüßung hatte Juri eigentlich nicht erwartet. Tränen liefen in Bächen ihre Wangen herunter. Sie konnte oder wollte ihn gar nicht wieder loslassen. Doch dann sackte sie plötzlich in sich zusammen. Juri spürte etwas Feuchtes an seinen Fingern, als er versuchte, sie zu stützen.
    »Du blutest ja! Ist alles okay? Was ist passiert?«, fragte er, als er ihr half, auf dem Beifahrersitz des Polos Platz zu nehmen.
    Gerade, als er sich selbst hinter das Steuer setzte, bogen zwei schwarze Limousinen in die Raststätte ein und nahmen direkten Kurs auf sie. Sofort startete Juri durch, doch noch bevor er richtig in Fahrt kam, überholte ihn eine der Limousinen und schnitt ihm den Fluchtweg ab. Obwohl Juri dem Auto mit Vollgas in die Seite fuhr, gelang es ihm nicht, daran vorbeizukommen, was allerdings bei der Ungleichheit der Fahrzeuge auch nicht viel anders zu erwarten gewesen war.
    Zwei Männer sprangen aus der Limousine und richteten ihre halbautomatischen Waffen auf Juri und Loreen. Auch aus dem zweiten Fahrzeug, welches direkt hinter ihnen stehen geblieben war, stiegen zwei Männer und eine Frau aus und richteten ihre Waffen auf den alten Polo.
     

36
     
    Autobahn nahe Hamburg
Freitag, früher Nachmittag
     
    Juri saß regungslos hinter dem Lenkrad und musterte die bewaffneten Männer, die ihn und Loreen mit ihren Maschinenpistolen bedrohten. Im Gegensatz zu den CIA-Agenten machten die den Eindruck, dass sie auch auf offener Straße keine Skrupel haben würden, von ihren Waffen Gebrauch zu machen. Beweis dafür war ja, dass sie bereits auf Loreen geschossen und sie verletzt hatten.
    Im Rückspiegel konnte Juri sehen, dass nun auch die dritte schwarze Limousine, von der Loreen gesprochen hatte, in die Einfahrt zu der Raststätte einbog und schließlich direkt neben ihnen anhielt.
    Loreen stieß einen kurzen, abgewürgten Schrei aus, als der Fahrer ausstieg und die hintere Tür öffnete. Sergio Arminatti, der Italiener, den sie bereits kannte, stieg schon fast theatralisch aus dem Nobelwagen aus. Sein Gesicht strahlte Wut und Hass aus. Im Aussteigen lockerte er lässig seine Finger. Das Knacken der Gelenke ließ Loreen erschaudern.
    Ohne etwas zu sagen, kam er langsam auf den alten Polo zugelaufen. Dabei streckte er weiter schweigend und fast beiläufig seine Hand zu einem seiner Männer aus, der ihm ebenso wortlos eine Pistole reichte.
    »O nein. Nein! Schnell, Juri! Wir müssen hier weg!«, rief Loreen in einem Anflug von Panik.
    Juri blickte zur Seite und in den Rückspiegel, um zu schauen, ob sich vielleicht doch noch eine Fluchtmöglichkeit ergeben könnte. Aber beim Anblick der Mündungen, die von allen Seiten auf sie gerichtet waren, war klar, dass sie keine reelle Chance mehr hatten, von hier wegzukommen.
    Trotzdem empfand er keine Angst. Dass Loreen ihn gerade
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