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Two Night Stand

Two Night Stand

Titel: Two Night Stand
Autoren: Ki-Ela Stories
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schicker nagelneuer BMW gebracht wurde. Interessiert blieb Shona stehen, aus dem Abschleppwagen sprang ein wütender junger Mann, der mit großen Schritten auf die Werkstatttüre zuging.
    „Der Chef ist schon nach Hause!“, rief Shona ihm zu.
    Er drehte sich mit einer ruckartigen Bewegung zu ihr um.
    „Wer kann mir dann weiterhelfen?“, funkelte er sie an, rasch kam er auf sie zu.
    ‚Oh, der ist aber angefressen’ , schoss es Shona als Erstes durch den Kopf. „Mein Kollege müsste noch da sein, der kann Ihren Wagen entgegennehmen. Moment mal, ich suche ihn“, Shona stieg von ihrem Rennrad hinunter und lehnte es an eine Hauswand.
    „Ja, aber schnell bitte. Ich brauche den Wagen heute noch“, blaffte der Typ sie an.
    Shona zog die Augenbrauen hoch, solche Leute liebte sie ja! Nach Feierabend hier aufkreuzen und dann den Obermufti raushängen lassen. Sie musterte ihn kurz, er müsste in ihrem Alter sein, spontan fragte sie sich, woher er denn das Geld für so einen teuren Wagen hatte. Seine dunklen Augen sprühten vor Wut kleine Funken und sein Haar war fast so schwarz wie ihres.
    „Heute noch?“, Shona verkniff sich ein Grinsen. „Na ja, das wird wohl schwierig sein. Haben Sie denn kontrolliert, ob Sie noch genug Diesel im Tank haben?“, fragte sie ihn betont lieb.
    „Jetzt hören Sie mir mal gut zu“, der Typ kam wutentbrannt einen Schritt auf sie zu. „Ich kann mir auch eine andere Vertragswerkstatt suchen, wenn Sie weiter so unverschämt sind!“
    „Ich habe Ihnen nur eine Frage gestellt“, gluckste Shona. „Und im Grunde habe ich ja auch Feierabend…“, sie griff wieder nach ihrem Fahrrad.
    „Nein, warten Sie“, der Typ fuhr sich mit der Hand durch die Haare. „Können Sie mir weiterhelfen? Bitte…“
    Jetzt sah er sie richtig verzweifelt an, Shona seufzte auf, im Grunde hatte sie ja doch ein gutes Herz.
    „Ich kann mir den Wagen mal kurz anschauen“, bot sie ihm großherzig an.
    „Sie?“, fragte ihr Gegenüber verdattert. „Ich wollte da eigentlich nur eine Fachkraft dranlassen…“
    Shonas Halsschlagader begann wieder heftig zu puckern. „Was glauben Sie eigentlich, wer…“
     
    „Kann ich Ihnen helfen?“, Adam war aus der Werkstatt getreten und stellte sich rasch zwischen Shona und den Schnösel. Sie atmete tief durch, vielleicht war es ganz gut, dass ihr Kollege den Kerl jetzt übernahm.
    Sie schnappte sich ihr Fahrrad, warf dem Typen noch einen hochmütigen Blick zu und machte, dass sie nach Hause kam.

2
     
     
     
    Tim sah der kleinen Zicke etwas verdutzt nach, die jetzt auf einem Rennrad davonbrauste. So eine unverschämte Person war ihm schon lange nicht mehr untergekommen. Wieso arbeitete eine junge Frau überhaupt in so einem Beruf? Anfangs hatte er sie fast für einen Mann gehalten, aber dann war ihm ihr langer schwarzer Zopf aufgefallen und ihre grünen Katzenaugen - und ihr Gang, der eindeutig nicht zu einem Mann passte.
    „Also – kann ich Ihnen helfen? Wir haben nämlich eigentlich schon geschlossen…“, eine ungeduldige Stimme riss Tim zurück in die Wirklichkeit, und sofort kochte sein Unmut wieder hoch.
    „Ja, das können Sie. Ich habe den Wagen seit genau einer Woche und jetzt hat er bereits den Geist aufgegeben. Und ich brauche heute dringend ein Auto“, knurrte Tim den Mechaniker an.
    „Das tut mir leid. Sie bekommen von uns selbstverständlich einen Leihwagen“, nickte der Kerl ihm zu. „Wir werden uns den Wagen morgen genauestens ansehen.“
    „Einen Leihwagen? Was denn für ein Modell?“, murrte Tim. „Ich habe keine Lust, mich mit einem popeligen 1er abspeisen zu lassen.“
    „Moment, kommen Sie bitte einmal mit“, bat der Mechaniker ihn, Tim folgte dem Mann in eine Halle.
    „Ich könnte Ihnen den 5er dort drüben geben“, nickte er ihm zu.
    Tim seufzte auf. „Wenn es denn sein muss… Und wann ist mein Auto fertig?“
    „Wie gesagt, wir schauen ihn uns morgen an, dann melden wir uns direkt bei Ihnen“, bot der Mann ihm an.
    „Bleibt mir wohl kaum was anderes übrig“, Tim ergab sich in sein Schicksal, die Zeit drängte sowieso, nach langen Debatten stand ihm nicht der Sinn. Er erledigte die Formalitäten und stieg dann missmutig in den Leihwagen.
     
    „Hallo Shona“, Isabelle begrüßte sie freundlich, dann musterte sie sie eingehend. „Du könntest dir mal neue Klamotten kaufen…“
    „Nee, keine Lust“, Shona rümpfte die Nase. „Die gehen doch noch…“
    „Ja, die gehen noch. Zum Putzen oder so. Das T-Shirt hast du
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