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Two Night Stand

Two Night Stand

Titel: Two Night Stand
Autoren: Ki-Ela Stories
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unbeirrt weiter. Das Feixen seiner Freunde überhörte sie geflissentlich, sie kannte die Sprüche der Kerle ja nur zu gut aus jahrelanger Mechaniker-Erfahrung.
    „Also… keine Ahnung“, jetzt lächelte er ebenfalls, Shona fand ihn eigentlich ganz passabel dafür, dass er eine Art ‚Zufallsfund’ war. Sie beugte sich zu ihm und stellte sich auf die Zehenspitzen, damit sie ihm etwas ins Ohr flüstern konnte.
    „Wie wär’s, wenn wir das im Bett austesten würden?“, hauchte sie.
    Wieder schaute er sie ungläubig an, dann nickte er nur. „Einverstanden“, grinste er jetzt etwas schief.
    „Ruf mich einfach an. So gegen vierundzwanzig Uhr bin ich zuhause, dann kannst du kommen“, zwinkerte Shona ihm zu, dann schrieb sie ihm eine Fantasie-Telefonnummer auf den Bierdeckel.
    „Ich wünsche euch noch einen schönen Abend, Jungs“, strahlte sie den Rest der Herrenrunde an. Sie wusste ganz genau, dass alle Blicke der Kerle ihr folgten, als sie zurück zu ihrem Tisch ging. Dort waren mittlerweile auch Jörg, Kim und Bert eingetroffen, die auch zu Isabelles und Shonas Freundeskreis gehörten.
    „Was… was hast du ihm denn gesagt?“, fragte Isabelle sie sofort, sie schaute verwirrt zwischen Shona und dem Kerl hin und her. „Die gucken alle hier rüber…“
    „Das glaube ich sofort“, giffelte Shona. „Ich habe ihn gefragt, ob er mein Traumprinz ist oder ob wir das bei einer Runde Matratzensport herausbekommen sollen.“
    „WAS?“, Isabelles Augen weiteten sich entsetzt. „Shona…“, jammerte sie dann los.
    „Du sollst doch nicht immer unschuldige Männer zanken“, rügte Kim sie, während Bert und Jörg laut auflachten.
    „Und jetzt? Willst du echt mit ihm in die Kiste?“, fragte Isabelle atemlos weiter. Shona liebte es, wenn ihre Freundin immer so fassungslos war.
    „Er sieht eigentlich nicht schlecht aus, aber nein…“, Shona strich sich lachend eine schwarze Haarsträhne hinters Ohr. „Ich habe ihm nicht meine richtige Handynummer aufgeschrieben.“
    „Irgendwann geht das mal nach hinten los“, jetzt wurde auch Jörg ernster. „Stell’ dir vor, er folgt dir nachher.“
    „Kann er ja, du bringst mich doch nach Hause und beschützt mich. Oder etwa nicht?“, Shona machte ein gespielt verzweifeltes Gesicht. „Jörg!“
    „Klar mache ich das…“, er schüttelte den Kopf. „Shona, Shona – wo soll das nur mit dir enden?“
    „Wer weiß? Vielleicht finde ich wirklich mal so meinen Traumprinzen. Ich kriege wenigstens den Arsch hoch und tu’ aktiv etwas dafür und bleibe nicht auf meinem Stuhl hocken wie Isabelle.“
    „Du bist gemein, ich bin halt nicht so offensiv und dreist wie du!“
    Shona legte einen Arm um sie herum und drückte sie fest an sich. „Ich weiß, meine Süße. Und deswegen bekommst du später auch mal einen ganz lieben Mann ab“, sie gab Isabelle einen kleinen Kuss auf die Wange. „Und ich werde für mein Verhalten in der Hölle schmoren.“
    „ Jep, definitiv“, kicherte Kim. „Und das hast du auch verdient.“
     
    Tims Laune hatte sich immer noch nicht gebessert, als er mit dem Wagen vor seiner Stammbar anhielt. Missmutig stieg er aus dem Auto, seine Freunde warteten bereits vor dem Eingang auf ihn.
    „Hey, da bist du ja“, Rafaela umarmte ihn gleich, als er bei der kleinen Gruppe angelangt war. „Endlich“, lächelte sie ihm verführerisch zu.
    Normalerweise hätte Tim das jetzt sehr interessiert zur Kenntnis genommen, versprach es ihm doch die Aussicht auf eine leidenschaftliche Nacht – wenn er denn gewollt hätte. Aber dafür war seine Laune, im Moment zumindest, noch nicht gut genug.
    „Hi“, antwortete er deshalb nur knapp und schob sie zur Seite.
    „Was ist mit deinem BMW?“, sein bester Freund Manuel schaute verwundert auf den Leihwagen. „Und was ist das?“, fragte er leicht angewidert. „Bist du unter die Rentner gegangen?“
    „Hör’ bloß auf“, stöhnte Tim. „Mein Wagen hat heute den Geist aufgegeben. Nach einer Woche – ist das zu fassen? Hätte ich doch bloß auf dem Porsche bestanden, aber nein, mein alter Herr meinte mir ja unbedingt den Z 4 schenken zu müssen.“
    „Ach, komm’, das hätte dir mit jedem anderen Auto auch passieren können“, Manuel klopfte ihm auf die Schulter.
    „Und immerhin war es sehr großzügig von deinem Vater, dir zum bestandenen Examen so einen Wagen zu schenken“, räumte Andreas ein.
    Tim nickte ihm zerknirscht zu. „Okay, du hast ja Recht“, er wusste ja, dass er dazu neigte, den
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