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Two Night Stand

Two Night Stand

Titel: Two Night Stand
Autoren: Ki-Ela Stories
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klar… Aber wenn sie dich aus der Bar schmeißen, kenne ich dich nicht mehr…“
    „Keine Sorge“, zwinkerte Shona ihr zu, dann schnappte sie sich ihre Flasche Bier und steuerte zielsicher auf den Hofmannsthaler zu.

3
     
     
     
    Tim glaubte seinen Augen nicht zu trauen, die kleine Freche schien geradewegs auf ihn zuzukommen. Schnell sah er in eine andere Richtung, das fehlte ihm gerade noch, sich mit dieser unverschämten Göre abgeben zu müssen.
    „Hey, Timotheus, konnte man deinem Kleinen schon helfen?“, Shona hatte ihr liebstes Lächeln aufgesetzt und strahlte übers ganze Gesicht.
    „Wie bitte? Kennen wir uns?“, Tim schaute so arrogant er nur konnte, er war ein  Stück größer als sie, das verlieh dem Ganzen natürlich noch eine zusätzlich abfällige Note.
    „Klar, du hast doch deinen Z 4 heute bei uns abgegeben. Konnte mein Kollege dir weiterhelfen?“, Shona spürte deutlich seine feindselige Haltung, aber das spornte sie nur noch mehr an und steigerte enorm den Spaßfaktor. Sie dankte Isabelle schon jetzt, dass sie sie in diese Bar geschleift hatte.
    „Ach, SIE waren das“, Tim zog überheblich die Augenbrauen hoch. „Ich wusste nicht, dass wir schon beim ‚Du’ angelangt waren…“
    „Na, in so einer supidupi oberchillig-coolen Atmosphäre ist das doch kein Problem, oder?“, sie knuffte ihn vertrauensvoll in die Rippen.
    Andreas verschluckte sich gerade an seinem Bier.
    „Doch, ist es. Jedenfalls für mich. Ich wäre also sehr dankbar, wenn SIE das lassen könnten. Zumal ich mich nicht erinnern kann, dass ich SIE dazu aufgefordert hätte, mich anzusprechen“, antwortete Tim hochnäsig.
    „Nee, das haste natürlich nicht“, kicherte Shona, hach je, das schien ja noch besser zu laufen, als sie sich das vorgestellt hatte. „Aber ich finde es total wichtig, dass man zu den Kunden ein tolles Verhältnis hat, zwecks Vertrauensbildung und so.“
    „Dann hätten SIE mal nicht so unverschämt sein sollen, als ich den Wagen abgegeben habe!“
    Rafaela war auf Tim und seine ungebetene Gesprächspartnerin aufmerksam geworden, sie kam zu ihm und schmiegte sich an ihn.
    „Hallo Schatz“, säuselte sie ihm zu. „Wer ist denn die da?“, abfällig musterte sie die freche Göre neben ihm.
    „Ich bin die, die sich um den Kleinen von Timotheus kümmert“, erklärte Shona ihr lächelnd. „Und ich bin echt gut darin…“, sie bedachte den Snob mit einem verführerischen Augenaufschlag.
    „Wie bitte?“, Rafaela sah empört zwischen Tim und dem kleinen Miststück hin und her.
    „Sie ist Mechanikerin“, er verdrehte genervt die Augen.
    „Mechanikerin?“, fragte Rafaela ungläubig.
    „Ja, ich kenne mich bestens mit harten und weichen Teilen aus“, kiekste Shona, sie zwinkerte Timotheus’ Freundin verschwörerisch zu. „Du bist aber auch nicht gerade die hellste Kerze auf der Torte, was?“
    „Wie bitte?“, Rafaela schnappte nach Luft und machte ein empörtes Gesicht – während das von Andreas vor Lachen bereits knallrot angelaufen war. Er rang atemlos nach Luft.
    „Mein Gott, sie ist Automechanikerin bei der Vertragswerkstatt, in die ich heute meinen Z 4 gebracht habe“, langsam platzte Tim der Kragen, in was für einem Irrenhaus war er denn hier gelandet?
    „Und solche Personen kennst du?“, das pure Entsetzen sprach aus Rafaelas Gesicht.
    „NEIN! Ich kenne sie nicht. Sie hat mir eben einfach ein Gespräch aufgezwungen!“
    „Na, das ist aber jetzt nicht nett von dir, Timotheus. Da frage ich einfach mal höflich nach, ob man dem kleinen Süßen schon helfen konnte und dann reagierst du so“, Shona funkelte ihn vergnügt an.
    „ Boah, tun Sie mir einen Gefallen und lassen Sie mich einfach in Ruhe, okay?“, jetzt reichte es Tim aber so langsam.
    „Ja, natürlich“, nickte Shona eifrig. „Klar mache ich das. Der Kunde ist schließlich König. Ich wollte nur nett sein…“
    „Das müssen Sie nicht…“
    „Echt nicht?“
    „Hauen Sie ab!“
    „Hey, jetzt beruhige dich mal“, gluckste Andreas, dann wandte er sich an Shona. „Er meint das nicht böse, aber Autos sind ein heikles Thema…“
    Tim schaute seinen Freund fassungslos an. Das fehlte ihm jetzt gerade noch, dass Andreas ihm in den Rücken fiel.
    „Oh, ist es das?“, Shona machte ein betroffenes Gesicht. „Das tut mir leid, herrje, wie konnte ich nur so unsensibel sein?“, sie schlug entrüstet die Hand vor den Mund. „Kann ich das wieder gutmachen?“
    „Nein, alles, bloß das nicht“, schnaubte
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