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Two Night Stand

Two Night Stand

Titel: Two Night Stand
Autoren: Ki-Ela Stories
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doch bestimmt schon drei Jahre“, Isabelle schüttelte den Kopf. „Wir gehen mal zusammen shoppen.“
    Shona stöhnte auf. Wie sie es hasste, in Klamottenläden einzufallen. Sie konnte ihre Geschlechtsgenossinnen, die das offenbar total klasse fanden, überhaupt nicht verstehen. Und auch ihre Freundin Isabelle war eine von der Sorte.
    Sie war zwar nicht so ein Püppchen wie Shonas Schwester Chloe, sonst wäre Shona auch bestimmt nicht mit ihr so eng befreundet, aber etwas von diesem merkwürdigen weiblichen Gen hatte Isabelle auch abgekriegt.
    „Das muss nicht sein. Ich fühle mich wohl in meinen Klamotten“, widersprach Shona ihr und ließ sich in einen Strandkorb plumpsen. Offenbar war das ein neuer Trend, diese Strandbars schossen wie Pilze aus dem Boden. Shona bevorzugte eigentlich mehr ganz normale Kneipen, aber Isabelle und ein paar ihrer anderen Freunde wollten heute Abend unbedingt hierhin.
    „Du sollst dich aber nicht nur wohlfühlen, sondern auch gut aussehen“, Isabelle blieb hartnäckig.
    „Sehe ich doch!“
    „Du könntest aber mehr aus dir machen.“
    „Isa, wenn du jetzt anfängst wie Chloe an mir rumzumäkeln, dann gehe ich ins ‚Pitcher’s’, dort gibt es leckeres Bier und dort finde ich zur Not auch einen Typen fürs Bett. Und außerdem ist mein Vater Schotte und ich habe wohl seine Sparsamkeit geerbt.“
    „Shona!“, Isabelle stöhnte auf. „Du kennst deinen Vater doch gar nicht. Und überhaupt: Mit dieser Einstellung findest du nie einen Mann.“
    „Ich suche ja auch keinen. Und nur, um Sex zu haben, dafür brauche ich keinen festen Freund, den kriege ich auch so“, Shona grinste ihre Freundin frech an, sie wusste ganz genau, dass sie ihre Einstellung zu Männern nicht teilte. Isabelle war immer auf der Suche nach dem Traumprinzen, und Shona liebte es, sie deswegen aufzuziehen.
    „Sehnst du dich denn gar nicht nach einem netten, soliden Mann?“, fragte Isabelle sie zweifelnd und sog frustriert an einem Strohhalm, der zu ihrem kunterbunten Cocktail gehörte.
    „Wie das schon klingt. Langweiliger geht’s doch schon nicht mehr“, Shona verdrehte die Augen. „Wenn mich die Sehnsucht packt, dann finde ich schon einen. Und wenn ich keine Lust mehr habe, schmeiße ich ihn am nächsten Morgen einfach aus meinem Bett! Ich bin nicht so wie du, ich will mir keinen Klotz ans Bein binden. Ich verdiene genug Kohle, hab’ eine Wohnung und einfach umwerfende Klamotten…“
    Jetzt prustete Isabelle los. „Du bist unmöglich.“
    „Ich nenne es unabhängig. Wenn du einen Typen an deiner Seite hast, musst du dich anpassen und Kompromisse schließen. Und darauf habe ich einfach keinen Bock. Ich will das nicht, ich will keine Kompromisse.“
    „Du warst eben noch nie verliebt“, schüttelte Isabelle den Kopf.
    „Vielleicht, kann sein. Aber du warst es und ich habe es noch zu gut im Ohr, wie du gejammert und geheult hast, als der Kerl dich abgeschossen hat“, gab Shona ihr zu bedenken. „Siehst du, so was passiert mir erst gar nicht, weil ich es soweit nicht kommen lasse, dass ich mich verknalle.“
    „Als ob man das steuern könnte“, Isabelle tippte sich mit ihrem Zeigefinger an die Stirn. „Du hast manchmal echt einen Knall.“
    „Kann sein“, lachte Shona auf. „Okay, aber vielleicht hast du Recht. Vielleicht gibt es ja auch für mich einen Traumprinzen. Vielleicht den da?“, sie deutete mit dem Kopf auf eine Gruppe junger Männer. „Der mit dem roten T-Shirt. Soll ich ihn mal anquatschen und fragen?“
    „Shona… Du nimmst mich nicht ernst“, maulte Isabelle sie an.
    „Klar mache ich das. Warte…“, Shona stand auf und ging schnurstracks auf die Gruppe der Kerle zu.
    „SHONA!“, hörte sie ihre Freundin von hinten brüllen, aber Shona hatte sich jetzt etwas in den Kopf gesetzt, und dann war es ganz schwer für sie, das jetzt zu stoppen.
     
    „Hey, du“, sie tippte dem jungen Mann mit dem roten Shirt auf die Schulter.
    „Ja?“, er drehte sich verdutzt zu ihr um, sofort erstarb das Gespräch in dieser Männerrunde.
    „Bist du vielleicht mein Traumprinz? Kann das sein? Ich bin mir da nicht sicher, aber wenn es so ist, dann sollten wir das direkt klären, nicht, dass wir unnötige Zeit verlieren“, lächelte sie ihm zu.
    Der Typ starrte sie mit offenem Mund an, seine Kumpels fingen nach einer kurzen Schrecksekunde an zu kichern. „Äh… also… ich… ich… weiß auch nicht“, stammelte er dann.
    „Und wie könnten wir das rauskriegen?“, Shona lächelte
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