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TS 36: Die Waffenschmiede von Isher

TS 36: Die Waffenschmiede von Isher

Titel: TS 36: Die Waffenschmiede von Isher
Autoren: A. E. van Vogt
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brechen.
    „Ich habe gerade die Wahrheit entdeckt“, plapperte er. „Sie hat eine Spritze bekommen, Prinz Hedrock. Sie müssen ihr zureden. Entweder das Kind oder sie. Ihre Ansicht, daß sie leben wird, ist völlig unbegründet. Sie hat mir mit dem Tod gedroht“, fügte er zitternd hinzu, „wenn das Kind nicht am Leben bleibt.“
    „Ich will mit ihr reden“, sagte Hedrock kurz.
    Sie lag ruhig und gefaßt im Bett. Ihre Wangen waren bleich, und die Bewegung ihrer Brust war so schwach, als sei sie schon tot. Armer Tyrann, dachte er, als er ihr gequältes Antlitz sah. Armes unglückliches Geschöpf.
    „Innelda“, sagte er zärtlich.
    „Du – bist – es – Robert“, kam ihre Antwort. „Ich – habe – doch – gesagt – daß – du nicht kommen – darfst.“
    „Deine Freunde lieben dich. Sie wollen, daß du lebst.“
    „Sie – hassen – mich. Aber ich werde es ihnen zeigen. Ich will leben, aber das Kind muß auch leben.“
    „Prinz del Curtin hat eine schöne und kluge Frau geheiratet. Sie werden Kinder haben, die der Thronfolge wert sind.“
    „Kein Kind außer dem meinen – und dem deinen – soll in Ishers Namen herrschen. Die direkte Erbfolge ist es, worauf es ankommt. Sie ist noch nie unterbrochen worden.“
    Hedrock nickte langsam. Er verstand nur zu gut. Als er in den alten Tagen in verschiedenen Verkleidungen die Isher-Kaiser überredet hatte, Frauen zu ehelichen, für die die Familientradition wichtig war, hatte er nicht gedacht, daß diese Überzeugung solange Bestand haben würde. Aber jetzt war es zu spät. Sie wollte das Kind.
    „Robert – bleib – bei – mir und halte – meine Hand.“
    Er blieb bei ihr und wartete, bis ihr Leben zerrann. Wartete, bis der Tod schwer auf ihrem bleichen Körper lastete und bis das Baby mit seiner quäkenden Stimme ihn verrückt zu machen begann.
     
    *
     
    Ein halbes Lichtjahr entfernt startete ein hundert Meilen langes Raumschiff. In ihm zuckten die Gedanken.
    Die zweite Untersuchung ist ebenso ergebnislos wie die erste. Wir kennen jetzt einige der Gesetze – aber weshalb gab diese Herrscherin, der eine ganze Welt gehörte, ihr Leben für ein Kind, wo sie doch den Tod so fürchtete? Ihre Begründung, daß sie ihre Familie persönlich fortpflanzen mußte, ist logisch unzureichend.
    Es bleibt uns also nur, sie wieder zum Leben zu erwecken und eine Aufzeichnung der emotionellen Reaktionen ihrer Umgebung auf ihre Wiedererweckung zu machen.
    XXX-y hat das Erscheinen unseres früheren Gefangenen im Palast untersucht, und es scheint, daß er durch eine geniale Methode die Logik zunichte gemacht hat, die seine Zerstörung verlangte. Folglich werden wir diese Galaxis innerhalb einer … Periode verlassen.
    Dies ist die Rasse, die einmal das Universum beherrschen wird.
     
    ENDE

 
    Als TERRA-Sonderband 37 erscheint:
     
    Tödliche Träume
    von RAYMOND Z. GALLUN
     
    Hier eine kleine Leseprobe aus diesem unerhört spannenden Roman:
     
    Nord spürte einen kalten Schauer. Diese Raketenform machte einen gefährlichen Eindruck. Sie schien für Geschwindigkeit und Angriff entwickelt worden zu sein.
    Nord hatte eine grauenhafte Zukunftsvision: Roboter, die sich gegenseitig zum Leben erwecken und neue Roboter produzieren.
    „Ich habe das Gefühl, daß bald etwas passiert“, brummte er. Carpenter hatte schon wieder seinen Halt verloren und lag auf dem Baden. Einen Augenblick später folgte Nord.
    „Wir könnten ja doch versuchen, die Pistolen zu erreichen“, meinte Carpenter.
    Sie ruhten sich einen Moment lang aus. Nord sah die Stange, die Carpenter vorhin als Waffe gebraucht hatte. Sie war lang genug; damit konnte es gelingen, die Pistolen herunterzustreifen.
    „Sieh noch mal aus dem Fenster!“ befahl er. „Ich werde versuchen, es zu schaffen.“
    Langsam zog sich der Junge wieder hoch.
    „Der große Roboter kommt den Hügel in unserer Richtung herunter. Das kleine Biest springt auf seiner Schulter herum.“
    Nord schluckte. Wenn Carpenter und er jemals wieder Herr der Lage werden sollten, mußte er sich die nächsten Minuten lang sehr zusammennehmen. So schnell er konnte – und das war etwa so wie dickfließendes Öl – bewegte sich Nord auf die Pistolen zu. Er hatte die Stange in der Hand und versuchte sich aufzurichten. Es sah von Anfang an hoffnungslos für ihn aus. Seine gelähmten Muskeln verweigerten ihm einfach den Gehorsam. Er verlor die Stange, polternd rutschte sie weg. Er mußte es noch einmal versuchen!
    Langsam begann er sich von
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