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TS 17: Geheime Order für Andromeda

TS 17: Geheime Order für Andromeda

Titel: TS 17: Geheime Order für Andromeda
Autoren: Clark Darlton
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Energie zu errichten. Damit wird es allerdings kaum etwas, wenn der Präsident so stur ist …“
    Patterson winkte ab.
    „Ist er ja nicht, Rex. Aber du mußt verstehen, die erste Wut über den heimtückischen Angriff … Na ja, wenn sich inzwischen das Blatt derart gewendet hat, wird auch er die Situation anders sehen. Willst du sofort zum Präsidenten?“
    Randell schüttelte den Kopf.
    „Erst dann, wenn ich für die gesamte Mannschaft der STARLIGHT den Urlaubsschein in der Tasche habe.“
    Patterson seufzte und sah Dirks anklagend an.
    „Sehen Sie, so ist er: erpresserisch und gewalttätig! Jede schwache Stelle seiner Freunde ausnutzend, ihnen jeden Blutstropfen aussaugend und nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht …“
    Er wurde unterbrochen.
    Seine Tochter Rita, Randells Frau, stürmte in den Raum. Sie warf sich Patterson an den Hals, küßte ihn ab und ging dann zu Randell. Zart legte sie ihm den Arm um den Hals.
    „Ist er nicht ein Prachtkerl, Paps? Mein guter Rex! Er ist ja so empfindlich und so zartfühlend! Niemals in seinem Leben denkt er daran, die Dummheit seiner Mitmenschen auszunutzen, seine eigene Anständigkeit grenzt fast an Leichtsinn! Und nie ist er auf seinen Vorteil bedacht …“
    Patterson stieß einen unartikulierten Laut aus. Abwehrend streckte er beide Hände vor.
    „Aufhören! Das ist ja nicht zum Aushalten! Wie kann ein Mädchen nur einen so vollkommenen Mann lieben! Da war Mutter anders: sie liebte an mir gerade meine kleinen Fehler …“
    „Deine Frau muß dich geradezu irrsinnig geliebt haben – bei soviel Gründen!“ gab Randell philosophisch von sich und zog Rita mit aus dem Raum. Von der Tür her sagte er noch: „Also vier Wochen, Patterson!? Vier Wochen für die gesamte Mannschaft!?“
    „Jawohl! Vier Wochen Zuchthaus! Weil sie so was wie dich an Bord der STARLIGHT geduldet hat, ohne aus der Luftschleuse zu werfen. Lasse sich keiner vor vier Wochen hier sehen …“
    Eine Order, die Randell diesmal ohne große Umstände seinen Leuten sofort mitteilte. Dann flog er zum Präsidenten.
    Patterson behielt recht.
    Der Weltpräsident ließ sich überzeugen und gab den Einsatzbefehl für die Flotte nicht, den ohnehin nur die STARLIGHT wegen ihres einzigartigen Antriebes hätte ausführen können, beauftragte Randell jedoch, den Versuch zu machen, Kontakt mit den angreifenden Schiffen der Xarer aufzunehmen.
    Alle Einwände Randells blieben erfolglos. Das sei seine Sache, meinte der Präsident, wie er das anstelle. Die Hauptsache wäre, durch die selbstmörderischen Überfälle entstehenden weiteren Schaden zu verhindern.
    Sehr nachdenklich und unzufrieden mit seinem Mißerfolg kehrte Rex zum Raumfeld in H. Q. der Flotte zurück, wo ihn Patterson hämisch grinsend empfing.
    „Nun, was habe ich gesagt? Du mußt den Urlaub verschieben.“
    „Und du das Wiedersehen mit deiner Tochter!“ gab Rex zurück. Der General erbleichte.
    „Du wirst doch Rita nicht mitnehmen wollen, Rex? Es handelt sich praktisch um einen kriegsbedingten Einsatz, bei dem eine Frau nichts zu suchen hat – am allerwenigsten meine Tochter. Das mußt du doch einsehen.“
    Randell seufzte und sah es ein.
    „Du wirst noch heute nacht starten“, ging dann Patterson sehr schnell zum dienstlichen Teil über, kaum daß er seine Tochter außer Gefahr wußte. „Vielleicht gelingt es dir, eins der fremden Schiffe zu stellen und den Kommandanten zu einer Aussprache zu bewegen. Das Übersetzergerät befindet sich noch an Bord der STARLIGHT. Vielleicht einigt ihr euch auf dem Mond?“
    „Dem Mond?“
    „Ja, vielleicht landet ihr dort und sprecht miteinander. Von mir aus auch auf irgendeinem Planeten oder in einer Station. Sie atmen ja die gleiche Luft wie wir.“
    „So einfach stelle ich es mir kaum vor“, blieb Randell skeptisch, behielt jedoch die Hoffnung, sein fast sprichwörtliches Glück ließe ihn nicht im Stich.
    „Na, also, wenigstens schon etwas“, freute sich Patterson grundlos. „Wenn der erste nicht will, schieße ihn in Grund und Boden. Die sturen Brüder haben es nicht anders verdient.“
    „Ihr Generale habt gut reden“, beschwerte sich Randell bitter. „Sitzt in euren bombensicheren Unterständen und befehlt den anderen, einzugreifen. Willst du nicht mitkommen?“
    „Ich – äh – habe zu tun“, schüttelte Patterson energisch den Kopf. „Außerdem sollte man Rita nicht ohne Schutz lassen – die Zeiten sind unsicher.“
    Randell erhob sich.
    „Feigling“, sagte er, ohne es so zu
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