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TS 17: Geheime Order für Andromeda

TS 17: Geheime Order für Andromeda

Titel: TS 17: Geheime Order für Andromeda
Autoren: Clark Darlton
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wie zuvor bei dem Zusammenprall mit dem Meteor, nur befand sich diesmal das andere Schiff in unmittelbarer Nähe der freiwerdenden Energie.
    Als die künstliche Sonne kleiner wurde und verblaßte, trieben halb zerschmolzene und unkenntlich verzerrte Trümmerstücke eines Schiffes durch den Raum. Es war zu weit vom Explosionsherd entfernt gewesen, um ganz aufgelöst werden zu können, aber nahe genug, um kein Leben mehr an Bord zu beherbergen.
    Randell seufzte.
    „Der erste Versuch wäre fehlgeschlagen – wie ich es mir dachte. Aber wie soll man ihnen auch klarmachen, daß wir unterhandeln wollen? Hat denn niemand eine Idee?“
    Jansen und Dirks schwiegen. Die Verbindung mit dem Antriebsraum bestand, so daß auch Jules Deaux die Frage hörte. Aber eine Lösung fiel auch dem Franzosen nicht ein.
    Als die STARLIGHT wieder auf Kurs lag, sagte Jansen:
    „Könnte man nicht den Sprachzylinder mit einem Verstärker verkuppeln und ihnen einfach zurufen, wir kämen in friedlicher Absicht? Das müßte doch gehen.“
    Randell tippte sich mitleidig an die Stirn.
    „Und die Schallwellen? Wie kannst du sie dazu überreden, sich im Vakuum fortzupflanzen? Denke doch nur an den verrückten Erfinder damals, der Ultraschallkanonen im freien Raum anwenden wollte! Nun, was passierte? Das Ding versagte.“
    Jansen schüttelte den Kopf.
    „Es versagte nur beim erstenmal, dann aber funktionierte es ausgezeichnet! Der Bericht vergaß nur zu erwähnen, warum.“
    „Na, und warum nun?“
    „Es wurde ein künstliches Schwerkraftfeld im Raum gebildet, und zwar in Zielnähe. Und siehe da, die Ultraschallwellen pflanzten sich im Vakuum fort, gezwungen durch das Kraftfeld.“
    Randell ließ sich nicht anmerken, ob er die Geschichte glaubte oder nicht. Er stellte lediglich fest:
    „Jedenfalls haben wir außerhalb des Schiffes keine Möglichkeit, ein Kraftfeld zu erzeugen, und ich weiß auch nicht, ob normale Schallwellen darauf reagieren. Wenn, dann liegt eine Möglichkeit für uns nur auf anderem Gebiet.“
    „Jawohl, das stimmt!“ ließ sich Deaux aus dem Maschinenraum vernehmen. „Auf ganz anderem Gebiet. Nämlich auf dem der Teleportation.“
    Randell ruckte regelrecht zusammen. Einmal vor Überraschung, weil diese Lösung absolut die einzig mögliche war, und zum anderen Mal deshalb, weil ihm dieser Gedanke nicht selbst gekommen war.
    „Teleportation?“ dehnte er das Wort. „Darf ich um genauere Einzelheiten Ihres Planes bitten, Jules?“
    Der Franzose nickte.
    „Es ist doch ganz einfach. Schon einmal führten wir das Experiment durch, unseren Antriebsteleporter umzupolen und einen im Schiff befindlichen Menschen an eine andere Stelle außerhalb des Schiffes zu versetzen. Die Entfernung spielt dabei keine Rolle. Warum sollte es nicht möglich sein, einen von uns in die Kommandozentrale eines xarischen Schiffes zu transportieren?“
    Randell nickte langsam. Dann meinte er:
    „Rein technisch vollkommen einwandfrei. Ich hätte auch schon daran gedacht, aber ich glaubte, Sie kämen ohne Rita mit dem komplizierten Ding nicht zurecht.“
    „Habe ich nicht Zeit genug gehabt, den Teleporter zu studieren?“
    „Allerdings“, gab Randell zu. „Aber da ist noch eine weitere Frage: was geschieht, wenn die Xarer das plötzliche Auftauchen eines Menschen in ihrem Schiff mißverstehen?“
    Jules Deaux gab keine Antwort. Aber sein Achselzucken besagt, daß es wohl kaum eine vernünftigere Möglichkeit geben würde, käme ihnen nicht ein Zufall zu Hilfe.
    Die zweite Begegnung erfolgte wieder in der Nähe der Erde, und zwar über der Rückseite des Mondes.
    Hier hatten sich drei oder vier Schiffe der Xarer gesammelt und waren niedergegangen. Im Schatten der Krater lagen sie verborgen und schienen auf die beste Gelegenheit zu warten, einen Angriff auf die Erde durchzuführen.
    Das mußte unter allen Umständen verhindert werden.
    Nur eine zufällige Bewegung hatte Randell die gelandeten Schiffe entdecken lassen.
    „Wenn wir in Sichtweite landen könnten“, rückte Deaux wieder mit seinem Vorschlag in den Vordergrund, „wären genaue Berechnungen möglich. Ich brächte es fertig, jeden beliebigen Gegenstand, wenn er nicht zu groß ist, in eins der fremden Schiffe zu teleportieren.“
    Da endlich kam Randell die Erleuchtung. „Auch den Sprachzylinder?“ erkundigte er sich.
    Der Franzose sah ihn sekundenlang erstaunt an, ehe er sein Gesicht zu einem Grinsen verzog.
    „Natürlich auch den – und den dazugehörigen Mann unmittelbar
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