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TS 17: Geheime Order für Andromeda

TS 17: Geheime Order für Andromeda

Titel: TS 17: Geheime Order für Andromeda
Autoren: Clark Darlton
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„Und wenn schon, so könntet ihr uns an den lehrreichen Gesprächen zumindest beteiligen.“ Rita schob Jules einfach beiseite.
    „Nun, Rex?“ meinte sie triumphierend. „Was sagst du zu meinem Antrieb?“
    Rex verzog das Gesicht zu einer Grimasse.
    „Hat nicht auch Deaux und ein gewisser Roboter daran mitgearbeitet? Besonders aber der Roboter, der aus dem All zu uns kam und auch wieder ins Unbekannte untertauchte?“
    „Na, wenn schon! Ich weiß wenigstens, wie das Ding im Maschinenraum funktioniert. Du hast keine Ahnung.“
    „Wozu auch?“ gab Rex zurück. „Dafür manövrieren wir euch aber jetzt durch die diversen Milchstraßen, was ihr kaum zuwege bringt. Jansen und ich aber können es.“
    „Dann fangt damit an!“ schob Deaux seine hübsche Assistentin brüsk beiseite. „Ihr habt doch die Position?“
    Rex nickte und zeigte hinaus in das Meer der Sterne.
    „Die Position haben wir schon, aber das hilft uns im Augenblick auch nicht weiter. Jemand hat uns beschrieben, daß sich in New York, und zwar in einem ganz bestimmten Stadtviertel, eine Stecknadel befindet. Und die sollen wir suchen.“
    „Der Vergleich hinkt“, schwächte Fred Dirks den Pessimismus des Kommandanten ein wenig ab. „Jansen ist wesentlich zuversichtlicher.“
    „Sein Optimismus ist geradezu strafbar“, verkündete Rex seine Auffassung. „Nur wer immer das Schlimmste annimmt, kann niemals enttäuscht werden.“
    Seine Frau im Maschinenraum gab einen undefinierbaren Laut von sich und verschwand gänzlich vom Bildschirm. Rex zuckte ein wenig zusammen und sah erwartungsvoll zur Tür. Und ganz richtig öffnete sich diese auch und Rita trat ein. Mit pantherhaften Schritten ging sie auf ihn zu und erhob drohend ihre reizenden Fäuste.
    „Meinst du vielleicht mich damit?“ wollte sie wissen.
    Rex suchte hinter seinem Freund Jansen Deckung.
    „Aber Liebling, wie könnte ich … das war doch nur ganz allgemein gesprochen. Und … los, Knut! Hilf mir doch!“
    Aber der Norweger schüttelte störrisch den Kopf.
    „Das Vergnügen willst du für dich allein haben, mein Lieber, aber die Gefahren der Ehe soll ich mit dir teilen? Fällt mir nicht im Traume ein …“
    Fred Dirks mischte sich ein.
    „Nun laßt aber endlich den Unsinn, sonst fallen wir noch in die nächste Sonne. Wenn der Kurs feststeht und wir uns in Fahrt befinden, bleibt Zeit genug für neckische Gespräche. Also, was ist, Jansen? Können wir beginnen?“
    Der Norweger nickte.
    „In einer Stunde bin ich soweit. Ich muß nur noch einmal die Zeichnung mit der augenblicklichen Position vergleichen. Schließlich wurde die Zeichnung auf der Erde nach sehr ungewissen Angaben gemacht, und dort kannte man den Andromedanebel nur als weißliche Dunstmasse in den Fernrohren. Jetzt sieht das Ding doch ein bißchen anders aus. Aber ich glaube, daß wir klar kommen werden.“
    Aus dem Wandschrank holte er zwei Bogen Papier. Auf dem einen befanden sich die groben Umrisse des Andromedanebels, offensichtlich einer Photographie nachgezeichnet. Die andere Karte zeigte Einzelsterne und nur einen Teil des gesamten Nebels.
    „Das Beste wird sein, ihr laßt uns jetzt allein. Die Transition, vor der alle Angst hatten, ist vorüber. Geht schlafen oder tut sonst was Nützliches. Bloß – steht nicht hier herum und stört mich bei der Arbeit.“
    Deaux schaltete beleidigt den Bordfernseher ab. Der plötzlich abdunkelnde Schirm wirkte wie eine Ohrfeige, aus der Jansen sich jedoch nichts machte.
    Dirks nahm Rita Randell am Arm und führte sie aus der Zentrale. Rex sah den beiden mit gemischten Gefühlen nach, ohne jedoch Befürchtungen zu hegen. Denn auch Dirks war verheiratet, und seine Frau befand sich an Bord. Sie besaß die Funktion einer Biologin und Zoologin.
    Jansen seufzte erleichtert auf.
    „Sind ja alles so nette Menschen“, stellte er gerechterweise fest. „Aber bei der Arbeit kann man sie nicht gebrauchen. Jeder meint nämlich, ohne ihn ginge es nicht, und hält meine Rechnerei für einen überflüssigen und faulen Job. Ich kann es einfach nicht leiden, wenn sie so um mich herumstehen und darauf warten, daß ich mich verrechne.“
    „So schlimm ist es auch wieder nicht“, schwächte Rex ab. „Jeder an Bord weiß, was ein tüchtiger Navigator wert ist. Daran kann auch der neue Teleport-Antrieb nichts ändern. Was fingen wir jetzt ohne dich an, Knut?“
    Der Norweger grinste geschmeichelt.
    „Nun – du hast ja recht. Trotzdem ärgern mich die erwartungsvollen Mienen. Na gut,
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