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TS 17: Geheime Order für Andromeda

TS 17: Geheime Order für Andromeda

Titel: TS 17: Geheime Order für Andromeda
Autoren: Clark Darlton
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fuhr Randell unbeirrt fort, „ist inzwischen zum Teufel gejagt worden. Auf dem Thron des xaristischen Sternenreiches sitzt wieder Xar Bem, der rechtmäßige Herrscher und …“
    Wieder verneigten sich die drei Männer.
    „Lang lebe der Bem!“ sagten sie einmütig.
    Randell war über den plötzlichen Sinneswechsel mehr als verblüfft. Er hätte nie gedacht, daß so etwas möglich wäre. Aber er ahnte, daß seine Aufgabe nun leichter sein würde.
    „Die Bems aber sind mit der Erdregierung befreundet und haben den Rückzug der Flotte Xar III’s befohlen. Das Problem blieb nur, wie sollte man euch über anderthalb Millionen Lichtjahre hinweg verständigen? Wenn eins eurer Schiffe unterrichtet ist, kann es den anderen Mitteilung. machen. Nun, das wäre es, was ich euch sagen wollte …“
    Eine Weile herrschte Schweigen.
    Dann murmelte der Kommandant:
    „Und der Beweis?“
    Randell erstarrte. Glaubte man ihm etwa nicht? Dann würde es weiterhin Kampf und Krieg geben, bis die Regierungsdelegation von Xar III endlich eintraf und den Irrtum aufklären konnte.
    Gab es denn keinen Ausweg?
    Schon dachte er daran, sich mit einem kurzen Sprung in Sicherheit zu bringen, als ihm wie ein Blitz der rettende Gedanke kam.
    Trotz der mißtrauischen Blicke der drei Xarener schob er die rechte Hand in die Tasche seiner Kombination und zog sie dann wieder daraus hervor. Zu einer Faust geballt reckte er die Hand vor und öffnete sie plötzlich, dicht vor den Augen der drei Männer. Die Handfläche war nach oben gekehrt.
    Als die drei Xarener den prächtig funkelnden Ring des Xar Bem erblickten, schwanden ihre letzten Zweifel. Der Kommandant trat auf Randell zu und reichte ihm die Hand.
    „Wir glauben dir. Unsere hier im System verbliebene Flotte wird von uns unterrichtet. Darf ich um Einzelheiten der inzwischen stattgefundenen Geschehnisse bitten?“
    Randell atmete auf.
    Und ohne zu stocken, begann er seinen Bericht, den er nun fast auswendig hersagen konnte …
    Deaux war fast vor Schreck mit dem Kopf gegen eine Generatorkante gelaufen, als der Xarener so plötzlich im Antriebsraum auftauchte. Aber dann reimte er sich die Geschichte zusammen, obwohl der schnell Gefesselte kein verständliches Wort hervorbrachte.
    Sie warteten stumm und gespannt, bis eine ganze Stunde später Randell plötzlich in dem lichtdurchfluteten Kubus stand.
    „Abschalten – ich will meinen Kopf behalten“, befahl er aufgeräumt. „Unsere Mission ist beendet. Die Flotte sammelt sich jenseits des Pluto und tritt den Rückweg an. Ach ja, schicken wir ihnen diesen armen Burschen noch zurück, ehe wir uns den Sprachzylinder holen. Und dann nichts wie nach Hause – unser Urlaub hat bereits begonnen. Und ich möchte keine Sekunde davon versäumen.“
    Zehn Minuten später erhob sich die STARLIGHT in die ewige Nacht des Mondes, die auch dann im Grunde Nacht blieb, wenn die Sonne schien.
    Unten standen immer noch die vier Schiffe der Xarener, reglos und abwartend. Mit unbekannten Mitteln standen sie in Verbindung mit ihren Brüdern und berichteten ihnen von dem, was auf Xar III vorgefallen war.
    Aber das interessierte Randell bereits nicht mehr.
    Der Mond sackte unter der STARLIGHT hinweg und wurde zu dem leblosen Weltkörper, der er immer gewesen war, bis der Mensch ihn aufsuchte.
    Vorn in Verlängerung des Bugs jedoch stand die Erde, der große, wunderbare grünlich leuchtende Globus, der Heimat und Geburtsstätte des menschlichen Geschlechts bedeutete.
    Heute im Zeitalterder Raumfahrt mehr denn je.
    Denn nur wer die Erde als Stern gesehen, weiß wirklich, wie schön sie ist …
     
    ENDE
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