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TS 17: Geheime Order für Andromeda

TS 17: Geheime Order für Andromeda

Titel: TS 17: Geheime Order für Andromeda
Autoren: Clark Darlton
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Anderes zu tun, als mit einem einzigen Satz wieder in den vom Teleporter bestrichenen Raum zu springen, um im Bruchteil einer Sekunde in Sicherheit auf der STARLIGHT zu sein.
    Als auch nach drei Minuten nichts geschah, verließ Rex Randell mit sehr gemischten Gefühlen die Zentrale und begab sich hinab in den Antriebsraum.
    Deaux, Dirks und Jansen erwarteten ihn schweigend. Erst als Randell eine diesbezügliche Frage stellte, antwortete der Franzose:
    „Hier, auf dieser Platte. Da stand auch der Zylinder, bevor er seine Reise antrat. Im Grunde genommen geschieht nichts Anderes als das, was bei jeder Reise geschieht. Nur bewegt der Teleporter diesmal nicht das ganze Schiff, sondern nur den Raum mit aller darin befindlichen Materie über die Platte. Solange sich der zu transportierende Mensch genau im Strahlungsbereich befindet, besteht keine Gefahr für ihn. Streckte er allerdings den Kopf aus dem berechneten Raum, so würde dieser nicht mit teleportiert und bliebe allein zurück. Er wäre somit tot.“
    Randell wurde blaß und nickte.
    „Ich werde vorsichtig sein“, versprach er und trat auf die Metallplatte. Das Testlicht zeigte an, daß sich Randell genau in der Mitte des Luftwürfels befand, der verschwinden würde.
    Deaux nickte dem Kommandanten kurz zu, ehe er den Hebel nach unten legte. Randell erschien eine Sekunde verzerrt, dann war er spurlos verschwunden. Ein Luftzug wehte durch den Raum. Das durch die Teleportation entstandene Vakuum füllte sich auf.
    Jansen drehte sich um und eilte hinauf in die Zentrale, während Dirks bei Jules Deaux blieb.
    Kranz und Yü saßen an den Atomgeschützen.
    Eine unheimliche Spannung erfüllte die STARLIGHT.
    Man wartete …
     
    *
     
    Durch das plötzliche Erscheinen des ihnen bekannten Sprachgerätes in gewissem Sinn schon vorbereitet, erschraken die in der Zentrale befindlichen Xarer nicht so sehr, wie Randell es sich gewünscht hätte.
    Er trat schnell zur Seite, heraus aus dem Bereich des Teleporters, merkte sich jedoch genau die Stelle. Schaudernd entsann er sich der letzten Worte des Franzosen.
    In der linken Hand hielt er das zum Zylinder gehörige Kästchen, in der rechten die schwere Automatik.
    Jemand nahm sie ihm von hinten aus der Hand, ehe er eine Bewegung der Abwehr machen konnte. Er hatte gehofft, vollkommen Überraschte anzutreffen und mußte feststellen, daß man im Gegenteil ihn überrumpelte. Immerhin blieb noch der Fluchtweg, wenn es zu brenzlig wurde.
    „Ich komme als Unterhändler“, sagte er und atmete erleichtert auf, als seine Worte laut und verständlich aus dem Zylinder kamen. „Es blieb mir keine andere Wahl, als diesen etwas ungewöhnlichen Weg einzuschlagen …“
    „Wie hast du das gemacht?“ wollte der Xarer wissen, der an der großen Kontrolltafel stand und offensichtlich der Kommandant selbst sein mußte. „Es grenzt an Zauberei.“
    „Eine technische Spielerei unserer Wissenschaftler, aber manchmal zu etwas nutze“, winkte Randell bescheiden ab. „Wenn wir wollten, könnten wir eure vier Schiffe ans Ende der Ewigkeit versetzen – aber wozu denn?“
    „Wie ist das möglich?“ erkundigte sich der Kommandant der Xarener und gab einem Mann, der hinter Randell stand, einen Wink. An Randell vorbei wollte dieser Mann zu seinem Vorgesetzten eilen und betrat dabei zufällig das kubistische Feld des Teleportereinflusses. Um ein Unglück möglichst zu vermeiden, schaltete Deaux das Gerät alle fünf Sekunden für ebenfalls fünf Sekunden aus. Es war also in laufender Folge fünf Sekunden wirksam und fünf Sekunden nicht.
    Die Folge war, daß der Mann in aller Ruhe das ihm unbekannte Feld betreten konnte, um urplötzlich vor den Augen des Kommandanten zu verschwinden.
    Die drei anwesenden Xarener stießen einen Laut des Erschreckens aus, der vom Zylinder getreulich übertragen wurde. Randell faßte sich erstaunlich schnell.
    „Seht ihr“, meinte er gelassen. „Das gleiche können wir mit euren Schiffen machen. Seid ihr nun von unserer Macht überzeugt?“
    „Und wenn ihr so stark seid, warum wollt ihr dann unterhandeln?“
    „Aus Menschenfreundlichkeit“, verbeugte sich Randell leicht vor dem Kommandanten. „Laßt mich erklären. Die Regierung der Wissenschaftler …“
    Hier wurde er unterbrochen.
    Die drei noch vorhandenen Xarener machten ebenfalls eine leichte Verneigung, legten die Hände ehrerbietig auf die Brust und murmelten wie im Chor:
    „Lang leben die Wissenschaftler!“
    „Die Regierung der Wissenschaftler“,
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