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Trixie Belden sucht den weißen Geisterfisch

Trixie Belden sucht den weißen Geisterfisch

Titel: Trixie Belden sucht den weißen Geisterfisch
Autoren: Julie Campbell
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Augen“, sagte sie.
„Es hat aufgehört zu regnen, wie? Bestimmt wird das Wasser im Schacht bald
wieder sinken.“
    „Heiliges Kanonenrohr! Du willst doch
nicht etwa, daß einer von uns wieder in dieses Loch hinuntersteigt? Nicht für
eine Million elender Geisterfische!“ schrie Martin und griff sich an den Kopf.
    „Ich meinte doch nicht jetzt gleich“,
erwiderte Trixie beschwichtigend.
    „Und ich meine, daß wir nie wieder da
hinunterklettern, ganz egal, ob auf dem Grund Gold oder Edelsteine liegen. Eine
schlechte Erfahrung genügt mir vollauf!“
    „Ich mag nicht einmal mehr auf diese
Seite des Sees kommen“, warf Dinah schaudernd ein.
    „Ach was, jetzt ist alles vorbei, und
wir wollen keinen Gedanken mehr daran verschwenden“, erwiderte Trixie. „Das
heißt, abgesehen von... oh, ich wollte, wir müßten Onkel Tony nichts von der
ganzen Schauergeschichte erzählen!“
    „Mir geht’s genauso“, stimmte Martin
zu. „Aber ich fürchte, irgendeiner von uns wird sich verplappern, und das macht
die Sache dann nur noch schlimmer.“
    Klaus nickte. „Ja, es ist besser, wir
sagen ihm gleich ehrlich, was passiert ist.“
    Trixie stand auf, schüttelte sich wie
ein nasser Pudel und verzog dabei das Gesicht. „Er wird uns nie wieder in eine
Höhle lassen!“ prophezeite sie. „Und dann haben wir den Salat.“
     
    Ausnahmsweise einmal wäre es Trixie
sehr viel lieber gewesen, wenn sie nicht recht behalten hätte. Doch als Herr
Garland erfuhr, was sich am Vormittag in der „Rotkehlchen-Höhle“ ereignet
hatte, wurde er vor Schreck ganz bleich und sagte nach kurzem Schweigen mit gepreßter Stimme: „Nun, das entscheidet die Sache. Von
jetzt an wird keiner von euch mehr einen Fuß in eine Höhle setzen!“
    Trixie öffnete den Mund, um etwas zu
sagen, doch Onkel Tony hob die Hand. „Ich möchte sicher sein, daß ihr in zwei
Wochen gesund wieder ins Flugzeug steigt — und zwar vollzählig.“
    „Aber in dieser Höhle wimmelt’s nur so von Geisterfischen!“ jammerte Trixie. „Und
wir brauchen ja nur noch einen einzigen! So kurz vor dem Ziel können wir doch
jetzt nicht einfach aufgeben. Die fünfhundert Dollar sind für einen guten
Zweck!“
    „Ich gebe euch das Geld gern“, sagte
Onkel Tony.
    Klaus schüttelte den Kopf. „Danke, aber
das können wir nicht annehmen. Außerdem ist es unsere oberste Klubregel, daß
wir alles Geld selbst verdienen müssen.“
    „Ja, und ich weiß genau, daß diese
Fische massenweise in dem unterirdischen Tümpel herumschwimmen“, fügte Trixie
hinzu. „Oh, bitte, Onkel Tony...“
    „Kein Schritt mehr in eine Höhle“,
wiederholte Herr Garland mit finsterem Gesicht. Er straffte die Schultern und
wandte sich an Frau Moore, die schweigend zugehört hatte. „Ich glaube, wir
werden uns alle besser fühlen, wenn wir etwas Warmes in den Magen bekommen.“
    Doch die Mahlzeit änderte nichts an der
gespannten Atmosphäre im Blockhaus. Keiner sprach ein Wort. Später, als sie
gemeinsam im Wohnzimmer saßen, machte Uli noch einen Versuch, Herrn Garland
umzustimmen. „Wir könnten zwei starke Balken über den Schacht legen und eine
Strickleiter daran befestigen. Damit wär’s ein Kinderspiel, hinunterzukommen“,
begann er.
    „Ich will nichts mehr davon hören!“
sagte Onkel Tony laut. „Dieses Thema ist beendet. Und jetzt reden wir von etwas
anderem. Ich habe euch noch nicht erzählt, daß ich heute vormittag wieder in White Hole Springs war, um noch
einmal mit Sheriff Owens zu sprechen.“
    Trixie beugte sich vor. „Hat er Slim inzwischen verhört?“
    „Nein, er konnte ihn nicht finden. Slim ist verschwunden.“
    „Macht ihn das nicht noch
verdächtiger?“ meinte Martin. „Ja, allerdings. Die Männer im Ort, die ich traf,
waren ziemlich aufgebracht. Das Gerücht, daß Slim der
Brandstifter ist, hat sich rasch verbreitet.“
    „Und was ist mit dem Mann im Spukhaus?“
fragte Dinah. „Den konnte der Sheriff auch nicht finden; er streift wohl
irgendwo in den Wäldern herum. Aber ich habe mit Herrn Glendenning gesprochen. Er hat eine Zeitlang im Spukhaus gewohnt, das wißt ihr ja. Jetzt
hält er sich im Hotel auf.“
    „Und was hat er gesagt?“ forschte
Trixie.
    „Daß dieser Mann aus dem Spukhaus
keiner Fliege etwas zuleide tun könnte. Er soll ein bißchen wirr im Kopf sein,
ist sonst aber der freundlichste und hilfsbereiteste Mensch, den man sich vorstellen kann.“
    „Haben freundliche und hilfsbereite
Menschen benzingetränkte Lappen und Kannen voller
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