Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Trixie Belden sucht den weißen Geisterfisch

Trixie Belden sucht den weißen Geisterfisch

Titel: Trixie Belden sucht den weißen Geisterfisch
Autoren: Julie Campbell
Vom Netzwerk:
Benzin in ihrem Hühnerstall?“
fragte Martin zweifelnd.
    „Ach so, ja — Herr Glendenning sagte, die Lappen und die Kanne hätten ihm gehört. Es war aber kein Benzin, es
roch nur so. Es war Karbontetrachlorid, das er benützt, um die Mineralien zu
säubern, die er sammelt.“
    „Tja, damit ist Slim wohl wieder der Hauptverdächtige“, sagte Klaus.
    „Ich fürchte ja“, bestätigte Onkel
Tony. „Übrigens hat mir Herr Glendenning noch etwas
erzählt. Slim kam vor einigen Tagen zu ihm, als er
noch im Spukhaus wohnte, und sagte, er wüßte, wo die Geisterfische zu finden
seien. Herr Glendenning erklärte sich einverstanden, eine
bestimmte Summe zu zahlen, wenn Slim ihn zu der
Stelle führen würde. Er konnte nichts Unrechtes dabei finden, und am gleichen
Abend brachte ihn Slim wirklich in die Höhle.“
    „Er hat ihm unseren Fisch gezeigt!“
stieß Trixie zornig hervor.
    „Ja, das hat er. Herr Glendenning sagte, er hätte Slim einen guten Preis dafür bezahlt und den Fisch mitsamt dem Eimer ins Spukhaus
gebracht, ohne zu wissen, daß beides nicht Slims Eigentum war. Am nächsten Tag hatte er in White Hole Springs zu tun, und als er
zurückkam, war der Eimer verschwunden. Herr Glendenning hat keine Ahnung, wie er in die Höhle zurückgekommen ist. Jedenfalls“, Onkel
Tony holte tief Luft, „glaube ich, daß wir diesen jungen Taugenichts Slim nicht wiedersehen werden. Zweifellos hat er sich aus
dem Staub gemacht, weil ihm hier der Boden zu heiß unter den Füßen geworden
ist.“
    Dinah und Brigitte nickten, doch Trixie
runzelte die Stirn. „Da bin ich nicht so sicher. Es heißt, einen Verbrecher
zieht es immer an den Ort seiner Tat zurück...“
    Martin grinste über das ganze Gesicht.
„Hugh! Der große Sherlock Holmes hat gesprochen!“
     
     
     

Zweikampf am Seeufer
     
    Am nächsten Morgen erschienen die
„Rotkehlchen“ bedrückt und schweigsam am Frühstückstisch. Onkel Tony war
freundlich wie immer und bemühte sich, unbefangen über alles mögliche zu sprechen — nur nicht über Geisterfische und Höhlen.
    Schließlich ertrug er die düsteren
Gesichter seiner jungen Gäste jedoch nicht länger und sagte laut: „Also gut,
heraus damit! Eure Leichenbittermienen verderben mir den Appetit.“ Er sah
Trixie an und fügte hinzu: „Ich weiß ja, was euch bedrückt. Es ist dieser
verflixte Fisch. Nun, ich habe meine Meinung zwar nicht geändert, aber Ulis
Vorschlag erscheint mir ganz vernünftig — ich meine, daß man Balken über den
Schacht legen könnte und...“
    Trixies Kaffeelöffel fiel klirrend auf
den Unterteller. „Hurra, Onkel Tony! Draußen im Geräteschuppen liegen doch zwei
oder drei Holzbalken, die holen wir uns gleich!“
    „Nur nichts überstürzen, junge Dame“,
erwiderte er und zog sie auf ihren Stuhl zurück. „Eines muß ich euch vorher
noch sagen: Ich werde euch nicht wieder allein in diese Höhle gehen lassen.
Wenn ihr noch eine Expedition vorhabt, müßt ihr mich mitnehmen.“
    „Na prima“, sagte Martin. „Endlich
jemand, der Trixie davon abhalten wird, Dummheiten zu machen.“
    Dinah fiel ihrem Onkel um den Hals.
„Ich wußte ja, daß du kein Spielverderber bist!“ sagte sie. „Und jetzt gehen
wir los, damit Trixie ihren dritten Geisterfisch bekommt.“
     
    Die Überschwemmung in der
„Rotkehlchen-Höhle“ war zurückgegangen. Nur die vielen Lachen zwischen den
Felsspalten erinnerten an das heftige Unwetter des Vortages, und der Lehmboden
war schlüpfriger denn je. Mit einiger Mühe schoben Klaus und Onkel Tony die
beiden Holzbalken durch den Verbindungsgang in „Aladins Höhle“.
    Glücklicherweise war auch im Schacht
der Wasserspiegel, wieder gesunken. Onkel Tony bückte sich und spähte in die
Tiefe.
    „Na also, da sehen Sie selbst, daß das
ein völlig harmloses Loch ist“, sagte Trixie.
    Er seufzte. „Mädchen, du bist einfach
unverbesserlich!“
    „Da wüßte ich noch ein anderes
Eigenschaftswort“, brummte Martin. „Übrigens, diesmal klettere ich hinunter.
Ich bin leichter als Klaus und Uli.“
    „Nein, nein, bitte nicht!“ protestierte
Trixie. „Ich war doch schon einmal unten und kenne mich aus. Bitte, laßt es
mich tun!“
    Herr Garland machte eine abwehrende
Handbewegung, doch Uli kam Trixie zu Hilfe. „Heute kann nichts passieren“,
sagte er. „Wir sind hier oben sechs Leute und können alles genau beobachten.
Sie hat sich’s nun einmal in den Kopf gesetzt, die Fische selbst zu fangen.“
    Widerstrebend gab Onkel Tony
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher