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Trixie Belden 14 - Trixie Belden und die verschwundene Erbin

Trixie Belden 14 - Trixie Belden und die verschwundene Erbin

Titel: Trixie Belden 14 - Trixie Belden und die verschwundene Erbin
Autoren: Julie Campbell
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Stachelbeerbüsche! Ein dunkler Schatten tauchte auf, schlich gebückt durch den Garten, richtete sich dann auf und rannte aufs Haus zu, direkt in die Richtung, in der Janies Fenster war!

    „Schnell!“ keuchte Trixie. „Wir müssen die anderen aufwecken, Paps! Klaus! Martin!“
    „Hilfe!“ echote Brigitte. „ Hiiilfe !“
    Doch ihre Stimmen gingen im Grollen des Donners unter.
    Sie rannten die alte Treppe hinunter und versuchten die Garagentür zu öffnen.
    „O Gott, Trixie!“ rief Brigitte verzweifelt. „Wir können nicht hinaus!“
    „Doch, das können wir. Die Tür ist von selbst zugeschnappt. Ich hab’s gehört, als wir hereinkamen. Zum Teufel, dieser Kerl wollte zu Janies Fenster! Wir müssen um Hilfe schreien! Verdammter Donner — dabei kann uns ja keiner hören! Laß uns gegen die Tür hämmern, so laut wir können. Und wir müssen gemeinsam mit der Schulter gegen die Tür drücken. Fest!“
    „Wumm!“
    Die Tür gab so rasch nach, daß sie auf allen vieren im Kies landeten. Trixie sprang sofort auf und zog Brigitte hoch. Schreiend rannten sie über den Pfad. „Hilfe! Hiiilfe !“
    Auf halbem Weg zum Haus sah Trixie, wie sich der Eindringling zu ihnen umdrehte. Im gleichen Augenblick erhellte ein Blitzstrahl seine Gestalt. Sie sah sein schwarzes Haar, die schmalen Lippen, die ungewöhnlich langen, muskulösen Arme...
    „Es ist Hansen, Ulis Stiefvater!“ stieß Trixie hervor. „Paps! Klaus! Martin! Hilfe!“
    Warum flammte nicht endlich ein Licht im Haus auf? Warum eilte ihnen niemand zu Hilfe? Oh, warum kam denn keiner, um Hansen festzuhalten?
    Schon verschwand der Eindringling zwischen den Bäumen. Wie betäubt hörte Trixie einen Motor starten, sah ein rotes Schlußlicht aufleuchten und in Richtung Talstraße verschwinden.
    Zugleich wurde es endlich lebendig im Haus. Ein Möbelstück fiel um, jemand schrie: „Was ist mit dem Licht los?“ Bobby brüllte, Türen wurden geschlagen.
    „Trixie, wo bist du?“ rief Herr Belden.
    „Trixie!“ echote Klaus.
    „Hier sind wir!“ riefen Trixie und Brigitte im Chor.
    An der Hintertür kamen ihnen Herr Belden und Klaus entgegen. „Das Licht brennt nicht“, sagte Trixies Vater atemlos. „Was ist denn nur passiert?“
    „Dieses Ekel muß die Lichtleitung durchgeschnitten haben!“
    „Wer? Nimm dich zusammen, Trixie, und sag mir, was vorgefallen ist.“ Herr Belden nahm seine Tochter in den Arm und strich ihr beruhigend übers Haar. „Wer hat die Lichtleitung durchgeschnitten?“
    „Hansen — Ulis Stiefvater! Wir haben ihn gesehen. Er ist hier gewesen, um Janie etwas zuleide zu tun. Er... er lief auf ihr Fenster zu!“
    „Um Janie etwas zuleide zu tun? Hansen? Aber warum denn nur?“
    „Ich weiß es nicht, Paps. Wo ist Janie ?“
    „Ich bin hier, Trixie. Mir ist nichts passiert“, sagte Janie . Sie kam mit Frau Belden durch den Hausflur. „Wer ist dieser Hansen?“
    „Gott sei Dank, daß du in Ordnung bist, Janie . Aber wo ist denn eigentlich Tobby ?“
    Martin war ebenfalls aufgetaucht. Er hob seine Taschenlampe.
    „Dort liegt er“, sagte er grimmig. „Beim Gartenzaun. Er bewegt sich nicht. Der Kerl muß ihn irgendwie betäubt haben, um seinen Plan ungestört ausführen zu können. Aber was kann er nur gewollt haben?“

Trixie hat eine Idee

    Der Morgen dämmerte schon, als Wachtmeister Weber endlich eintraf. Die Telefonleitung zum Haus der Beldens war ebenfalls durchtrennt worden, so daß Martin und Klaus erst zum Herrenhaus laufen mußten, um die Polizei zu verständigen. An Schlaf war nicht mehr zu denken; überall herrschte wilde Geschäftigkeit.
    Uli, Klaus und Martin suchten gemeinsam die Talstraße ab, doch sie fanden nichts, denn Hansen war schlau gewesen. Die durchgeschnittene Telefonleitung hatte seinen Rückzug gesichert.
    Schon frühmorgens glich das Haus der Beldens einem Taubenschlag. Arbeiter von der Telefongesellschaft kamen, um die beschädigten Kabel zu reparieren. Auch die elektrischen Leitungen wurden wieder in Ordnung gebracht. Ein Tierarzt kam, um nach Tobby zu sehen. Er stellte fest, daß der Hund mit Äther betäubt worden war. Glücklicherweise fehlte ihm weiter nichts.
    Der stürmischen Nacht folgte ein sonniger Tag. Ein warmer Wind blies von Süden.
    Nachdem Wachtmeister Weber und sein Assistent die Ereignisse der vergangenen Nacht zu Protokoll genommen und den Garten nach Spuren durchsucht hatten, fuhren sie wieder ab. Und Frau Belden machte sich, unerschütterlich wie immer, daran, das Frühstück zu
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