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Trixie Belden 14 - Trixie Belden und die verschwundene Erbin

Trixie Belden 14 - Trixie Belden und die verschwundene Erbin

Titel: Trixie Belden 14 - Trixie Belden und die verschwundene Erbin
Autoren: Julie Campbell
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hoch und setzte sich kerzengerade im Bett auf.
    „ Dong ! Dong ! Dong !“ Noch dreimal schlug die Großvateruhr in der Halle. Trixie zählte die Schläge. Irgendwo draußen brach ein Ast. Blitze erhellten das Zimmer mit bleichem, zuckendem Licht. Ferner Donner folgte.
    Dann herrschte wieder Stille.
    Plötzlich bewegte sich draußen im Garten etwas, und es knackte leise im Gebüsch.
    Trixie lauschte angespannt.
    Da war das Geräusch wieder. Strolchte ein fremder Hund durch den Garten? Nein, dachte Trixie, dann hätte Tobby sofort laut gebellt.
    Fast ebenso unheimlich wie das Knacken war das weißliche Licht, das hinter dem Fenster aufzuckte und wieder verschwand. Trixie mußte plötzlich an den Schatten denken, den sie in Janies Zimmer gesehen hatte. War es wirklich nur ein Schatten gewesen?
    Vor Schreck schlug ihr Herz rascher. Tanie — war sie in Gefahr?
    Wieder stieg Trixie aus dem Bett und blieb unschlüssig in der Mitte des Zimmers stehen. Sollte sie Klaus und Martin wecken? Nein, dachte sie, dann wacht auch Bobby auf, und damit auch Mami und Paps. Und dann gibt’s ein furchtbares Durcheinander, weil Bobby in Geheul ausbrechen wird. Das tut er ja immer, wenn er aus tiefem Schlaf aufgeschreckt wird.
    Unwillkürlich schüttelte Trixie den Kopf. Sie wollte allein nach unten gehen. Nein, es war besser, Brigitte aufzuwecken. Sie würde es ihr nie verzeihen, wenn sie sie nicht mitnahm. Brigitte machte bestimmt keinen Lärm, wenn sie vorsichtig geweckt wurde.
    Brigitte war sofort wach. „Was ist los?“ flüsterte sie schlaftrunken. „Wie spät ist es denn? Ist etwas passiert, Trixie?“
    „Das müssen wir ja gerade herausfinden. Schnell, steh auf und zieh deinen Morgenrock an! Ich glaube, im Garten gehen seltsame Dinge vor. Pssst ! Wir dürfen die anderen nicht aufwecken!“
    „Aber was hast du denn gesehen oder gehört?“ fragte Brigitte verwirrt.
    Trixie erzählte es ihr in fliegender Hast. „Vielleicht habe ich mich getäuscht. Es ist womöglich nur irgendein Tier im Garten“, flüsterte sie. „Aber ich hab so ein seltsames Gefühl... Und dann war da vorher dieser Schatten, als ich in Janies Zimmer saß!“
    „Und du meinst, wir sollten... hinausgehen? Allein? Es ist so dunkel draußen. Oh, hör doch, wie es donnert! Nein, Trixie, ich werde nicht in den Garten gehen, und du auch nicht. Es ist bestimmt nichts los. Tobby würde doch furchtbar bellen, wenn jemand draußen herumstreichen würde. Hast du daran nicht gedacht?“
    „Doch, schon“, wisperte Trixie. „Aber vielleicht ist auch mit Tobby etwas nicht in Ordnung. Wir müssen herausfinden, wer da ums Haus schleicht!“
    „Aber warum können wir denn nicht die Jungen und deinen Vater rufen?“
    „Ach, damit würden wir das ganze Haus aufwecken. Und wer immer da draußen ist, könnte sich während all der Aufregung aus dem Staub machen. Brigitte, das ist jetzt vielleicht unsere Chance, Janie zu helfen!“
    „Aber ich habe furchtbare Angst!“
    „Ach, Unsinn, was kann uns schon passieren? Wir sind doch in meinem Elternhaus, und meine ganze Familie ist hier! Heiliger Strohsack, kommst du jetzt mit oder nicht?“
    „Du weißt doch, daß ich mitkomme. Aber ich hab trotzdem ganz weiche Knie. Und wohin gehen wir?“
    „In die Garage. Wir können aus der Hintertür schlüpfen und zur Garage schleichen. Von dem kleinen Fenster aus, das an der Treppe zum ehemaligen Heuboden ist, können wir den ganzen Garten übersehen. Du weißt ja, die Garage war früher ein Stall. Wenn ich recht habe, und es schleicht wirklich jemand ums Haus, können wir immer noch meinen Vater und die Jungen zu Hilfe holen. Also, los jetzt!“
    Trixie nahm Brigitte an der Hand und zog sie in den Korridor. Sie schlichen die Treppe hinunter, verließen das Haus wie geplant durch die Hintertür und huschten zwischen dem Aufzucken ferner Blitze in die Garage.
    Klick! Die Tür schnappte hinter ihnen zu.
    „Das ist der Wind“, flüsterte Trixie Brigitte ins Ohr. „Er wird stärker.“
    Von ihrem Ausguck am Fenster sahen sie die Blitze über den Himmel zucken. Die Tanne neben der Garage scharrte mit ihren Zweigen geisterhaft über das alte Dach.
    Brigitte zitterte, und ihre Zähne schlugen aufeinander. „Es ist so unheimlich hier im Dunkeln, Trixie. Könnten wir nicht...“
    „ Pssst !“ warnte Trixie. „Sieh doch mal!“ Und ein Schauder lief ihr über den Rücken.
    Im Gemüsegarten, nahe dem Zaun, bewegte sich etwas. Und da — jetzt teilten sich die Zweige der
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