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Trixie Belden 14 - Trixie Belden und die verschwundene Erbin

Trixie Belden 14 - Trixie Belden und die verschwundene Erbin

Titel: Trixie Belden 14 - Trixie Belden und die verschwundene Erbin
Autoren: Julie Campbell
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Stimme riß sie aus ihren Überlegungen. „Tut mir leid, ich dachte gerade...“, begann sie, da öffnete sich die Terrassentür, und Klaus erschien.
    „Ich habe gerade mit Uli telefoniert“, sagte er. „Dein Vater ist vor einer Viertelstunde nach Hause gekommen, Brigitte. Er erzählte, daß er in Lindenberg einen Beamten vom Nachlaßgericht getroffen und von ihm erfahren hat, daß heute vormittag endlich die notwendigen Unterlagen aus Den Haag eingetroffen sind. Der Beamte meinte, Juliana wäre sicher sehr erleichtert, daß die Angelegenheit endlich geklärt ist.“
    „Na, da bin ich aber froh für sie!“ sagte Martin, der hinter Klaus aufgetaucht war. „Es wurde ja auch wirklich Zeit. Aber wartet mal — das ist komisch „Was ist komisch?“ fragte Brigitte und schnitt einen Faden ab.
    „Wir haben Juliana doch mittags bei Frau Vanderpol getroffen, und
    Trixie unterbrach ihn. „Ja, das haben wir!“ rief sie. „Und sie hat keinen Ton davon gesagt, daß die Papiere endlich gekommen sind!“
    „Vielleicht wußte sie es da noch nicht“, meinte Klaus. „Unsinn! Frau Vanderpol sagte doch, Juliana wäre zum Nachlaßgericht gegangen“, erwiderte Trixie. „Aber warum hat sie es uns bloß nicht erzählt?“
    „Keine Ahnung“, murmelte Martin. „Vorher hat sie jedenfalls mehr als genug darüber geredet und uns alle verrückt gemacht.“
    Brigitte seufzte. „Ich glaube, ich werde Juliana nie verstehen. Sie hätte doch wenigstens Uli Bescheid sagen können!“
    Da Brigitte an diesem Abend länger als sonst bei der Familie Belden blieb, schlug ihr Trixie vor, bei ihr zu übernachten. Wie schon so oft, schliefen die Freundinnen in Trixies Zimmer.
    Brigitte schlief rasch ein, während Trixie noch lange ruhelos in ihrem Bett lag. Sie dachte an Janies Rettung vom Steilhang, an die Unterredung mit Wachtmeister Weber und an Julianas seltsames Verhalten. Dann lauschte sie auf Brigittes gleichmäßige Atemzüge. Ein Mondstrahl fiel durch einen Vorhangspalt und zeichnete seltsame Muster auf den Teppich.
    Plötzlich hob Trixie den Kopf. War da nicht ein Geräusch im Erdgeschoß? Es klang leise und undeutlich, fast wie ein unterdrücktes Schluchzen.
    Janies Zimmer war im Erdgeschoß. Hatte sie vielleicht Schmerzen?
    Leise stieg Trixie aus dem Bett, schlüpfte in ihren Morgenmantel und verließ das Zimmer. Auf Zehenspitzen schlich sie die Treppe hinunter und über den Läufer im Flur zum Gästezimmer.
    Das Geräusch kam wirklich von dort. Janie weinte.
    Vorsichtig öffnete Trixie die Tür, ging zu Janies Bett und setzte sich auf die Kante. „Was ist los, Janie ?“ flüsterte sie. „Hast du Schmerzen? Tut dein Handgelenk weh?“
    „Ach, Trixie“, schluchzte Janie , „wenn ich nur endlich wüßte, wer ich bin! Werde ich das denn nie herausfinden?“
    Trixie nahm sie in die Arme. „Natürlich wirst du das“, murmelte sie tröstend. „Du mußt nur Geduld haben.“
    Eine Weile erwiderte Janie nichts, doch ihr Schluchzen ebbte langsam ab. Dann flüsterte sie: „Ich weiß, Trixie. Tagsüber bin ich ja auch ganz zuversichtlich. Ich fühle mich so wohl bei euch. Aber nachts ist alles anders...“
    „Ja, nachts ist immer alles viel schlimmer. Warte, ich hole dir eine von den Beruhigungstabletten aus dem Badezimmer, die Doktor Gregory dir verschrieben hat.“
    Trixie ging hinaus und kam gleich darauf mit einem Glas Wasser und einer Tablette wieder zurück. „Hier, nimm das“, sagte sie sanft.
    Schweigend wartete sie, während Janie die Tablette schluckte. Im bleichen Mondlicht, das durchs Fenster strömte, wirkte Janies armes, zerschrammtes Gesicht besonders verlassen und hilflos. Ein Schatten glitt darüber. Trixie hob den Kopf. Was war das für ein Schatten? Hatte sich der Vorhang im Luftzug bewegt?
    Plötzlich wurde Trixie von einer seltsamen Unruhe ergriffen. Sie stand auf, ging zum Fenster, schob den Vorhang zur Seite und sah hinaus. Doch der Garten lag friedlich im Mondlicht, und nichts war zu sehen als die dunklen Umrisse der vertrauten Bäume und Sträucher.

Aufruhr in der Nacht

    Arme Janie , dachte Trixie, als sie wieder in ihr Bett kroch. Keiner tut etwas, um ihr zu helfen, und dabei ist sie wirklich in Gefahr!
    Aus dem Bett an der Wand kamen Brigittes regelmäßige Atemzüge. Sie schlief ruhig und friedlich. Hinter dem Fenster verschwand das Mondlicht. Ein Blitz zuckte in der Ferne auf. Haus und Garten lagen in tiefer Stille.
    Endlich schlief auch Trixie ein.
    „ Dong !“
    Trixie schreckte aus dem Schlaf
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