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Trixie Belden 14 - Trixie Belden und die verschwundene Erbin

Trixie Belden 14 - Trixie Belden und die verschwundene Erbin

Titel: Trixie Belden 14 - Trixie Belden und die verschwundene Erbin
Autoren: Julie Campbell
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Trixie. „Uns werden Sie nicht so schnell wieder los. Ich rufe nur rasch zu Hause an und sage Mami Bescheid, daß wir nicht zum Mittagessen kommen.“
    Während sie ans Telefon ging, fragte Uli: „Ist Juliana nicht da?“
    „Nein, sie wollte zum Nachlaßgericht , um zu fragen, wie es mit ihrer Erbschaftsangelegenheit steht“, erwiderte Frau Vanderpol. „Aber sie hat versprochen, zum Mittagessen hier zu sein.“
    Gemeinsam deckten die Rotkehlchen den großen Eßtisch . „Der Braten ist in fünf Minuten fertig“, verkündete die mollige Dame und eilte geschäftig durch die Küche. „Ich mache nur noch rasch den Salat. Holt ihr inzwischen den Apfelwein aus dem Keller? Gott, ist das schön, so viel junges Volk im Haus zu haben!“
    Frau Vanderpol nahm gerade die Bratpfanne aus dem Backofen, als die Tür aufging und Juliana in die Küche kam.
    „Oh, hallo!“ sagte sie. „Findet hier eine Versammlung statt oder so etwas?“
    „Nein, ein Festessen“, erwiderte Frau Vanderpol, ohne den spitzen Unterton in Julianas Stimme zu beachten. „Dein Vetter und seine Freunde sind vorbeigekommen, um uns zu besuchen, und da habe ich die Gelegenheit beim Schopf ergriffen und sie gleich eingeladen.“
    „Wir waren eben auf dem Polizeirevier, um Meldung über Janies Unfall zu erstatten“, erklärte Uli.
    Juliana setzte sich neben ihn und musterte ihn gespannt. „Auf dem Polizeirevier?“ wiederholte sie. „Was hat denn die Polizei damit zu tun?“
    „Oh, allerhand“, erklärte Trixie. „Wir glauben nämlich nicht, daß es ein Unfall war. Die Warnschilder im Wald sind absichtlich entfernt worden, weißt du. Janie muß hier in der Gegend einen Feind haben.“
    Juliana starrte sie an. „Das ist doch Unsinn!“ stieß sie hervor. „Die Polizei wird so eine phantastische Geschichte sicher nicht glauben!“
    „Wachtmeister Weber scheint nicht sehr überzeugt zu sein, daß etwas hinter Trixies Verdacht steckt“, gab Martin zu.
    Juliana lächelte. „Das dachte ich mir schon. Na, mir scheint, Trixie neigt dazu, hinter sehr vielem ein Verbrechen zu vermuten“, sagte sie leichthin.
    Während des Essens wurde nicht mehr von dem Unfall am Steilhang gesprochen. Doch am Nachmittag, als Trixie und Brigitte miteinander auf der Terrasse der Beldens saßen und ihre ältesten Jeans flickten, sagte Brigitte plötzlich: „Ich wollte, ich könnte mit Juliana warm werden, Trixie. Irgendwie gelingt es mir einfach nicht, sie richtig gern zu haben.“
    Trixie nickte. „Mir geht’s genauso. Und doch hat diese Frau Voorink aus Holland geschrieben, daß sie Juliana sehr liebgewonnen hätte. Und Frau Keller in Heidelberg hat ja auch ganz begeistert von ihr gesprochen!“
    „Vielleicht sind wir nicht ganz fair zu Juliana“, sagte Brigitte nach einer Weile des Schweigens.
    „Du meinst, wir wären zu kritisch ihr gegenüber?“
    „Ja, möglicherweise. Und vielleicht haben wir auch zu viel an Janie gedacht, weil sie gerade unsere Hilfe brauchte.“ Trixie nickte nachdenklich. „Ja, du hast sicher recht. Um Ulis willen wünsche ich, wir wären netter zu ihr gewesen. Aber er scheint in letzter Zeit auch nicht mehr so begeistert von ihr zu sein. Er findet wohl, daß sie sich nicht ganz richtig verhält. Sie verbringt so viel Zeit mit diesem Studienkollegen, und dabei hat sie doch einen Verlobten in Den Haag.“
    „Das ist ihre eigene Angelegenheit!“ erwiderte Brigitte. „Schließlich kann es doch sein, daß sie inzwischen festgestellt hat, daß sie einen anderen lieber mag. Wenn man immer das Richtige tun würde, gäbe es keine Scheidungen. Du kannst da nicht von dir ausgehen, Trixie — du weißt natürlich ganz genau, daß es für dich auf der ganzen Welt keinen Jungen gibt, der Uli das Wasser reichen kann.“
    Trixie errötete. Natürlich spürte sie im tiefsten Innern, daß Uli etwas ganz Besonderes war, eine Art Märchenheld, doch es machte sie verlegen, wenn jemand das so klar und deutlich aussprach. Sie hatte Uli gern und bewunderte ihn, seit sie und Brigitte ihn zum erstenmal gesehen und ihm geholfen hatten, seinem brutalen Stiefvater Hansen zu.entkommen . Trixie runzelte die Stirn beim Gedanken ah diesen Hansen. Wie hatte Ulis Mutter nur einen Mann heiraten können, der einen so üblen Charakter und ein so unangenehmes Aussehen hatte? Doch im Fernsehen und in Filmen war es ja oft so, daß Frauen auf brutal aussehende Männer hereinfielen...
    Erschrocken blickte Trixie auf. „He, Trixie, hörst du mir überhaupt zu?“
    Brigittes
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