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Traumtagebuecher

Traumtagebuecher

Titel: Traumtagebuecher
Autoren: Jean Sarafin
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nicht leiden, war wütend wegen der Kupplungsversuche und der geplanten Zwangsehe. Warum machte er jetzt einen auf Verführer? Ich biss mir auf die Lippe, um nicht von meinen Gefühlen für ihn überwältigt zu werden. David war derjenige welche, war es immer gewesen, würde es vielleicht immer sein. Aber nur in meinen Träumen hatten ich diese Chance.
    »Ja.«
    »Seit wann das denn?« Ich lachte und befreite mich aus seinem Griff. »Du musst kein schlechtes Gewissen zu haben.«
    »Schon immer«, behauptete er und ergänzte: »Habe ich nicht.« Wie zur Bestätigung zog er mich wieder näher. Dabei verließ sein Blick nicht einmal mein Gesicht. Ich war ehrlich verwirrt. »Ich habe ein Jahr?«
    »WIR haben ein Jahr!«, bestätigte David. Dann küsste er mich. Es war ein vorsichtiger, langsamer Kuss, der sich nicht sicher schien, ob er willkommen war, aber voller Sehnsucht, unterdrückter Gefühle und unausgesprochener Wünsche. Er berührte mich mehr als alles Vorangegangene, ließ mein Innerstes beben und meine Seele zittern. Plötzlich schien wieder alles möglich, die Zukunft offen.

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Leseprobe
»Erosärger«
Jennifer Schreiner

    ISBN 978-3-942602-05-1
    Preis 12,90 €

Prolog
    Er war schon immer ein Rindvieh gewesen – das unattraktivste und unflätigste, welches sie kannte. Dass er sich eines Tages tatsächlich einmal in eines verwandeln würde, war für Tatjana bereits seit ihrem dritten Lebensjahr absehbar gewesen.
    Für den Rest der Welt offenbar nicht.
    Sonst würde sie – angesehene Journalistin – nun nicht mitten im ansonsten menschenleeren Steakhaus Dubrovnik sitzen und gemeinsam mit ihrem Fernsehteam zusehen, wie der ohnehin zur Leibesfülle neigende Sandro de Rose einen Artgenossen in sich hineinschaufelte. – Blutig, nicht Medium!
    Sandros schlecht sitzender Anzug schrie förmlich nach seinem größeren Bruder und auch die billige Krawatte, die Jack Skelleton von »The Nightmare before Christmas« zeigte, ließ nicht darauf schließen, dass es de Rose trotz seines Charakters geschafft hatte, eine wichtige Position in der übernatürlichen Welt einzunehmen.
    Überhaupt war der makabere Treffpunkt Sandros Idee gewesen. Eine Auflehnung gegen die »political correctness« der vergangenen Wochen. Ein Statement gegen die »Selbstzerfleischung der magisch-mythologischen Gemeinschaft«. Seine Worte, nicht ihre. Innerlich schüttelte sich Tatjana sowohl vor den brachialen Methoden, die ihr Gegenüber benutzte, um seine Botschaft zu transportieren, als auch vor Sandro selbst. Ihm unter solchen Umständen wieder begegnen zu müssen … Als der Kameramann ihr endlich das »Go« signalisierte, sah Tatjana gespielt nachdenklich auf ihren Fragenkatalog, um der einleitenden Stimme aus dem »Off« Zeit für die Einleitung der Sendung zu geben. Dann begann sie üblich unverbindlich: »Wie darf ich dich als Leiter des deutschen Werkuh-Zusammenschlusses ansprechen?«
    Sandro sah sie mit einem Blick an, den er vermutlich für verführerisch hielt. »Schatz, du weißt doch: DU darfst mich ansprechen und nennen, wie du willst!«
    Kindskopf! Die Journalistin strich sich nervös eine Strähne ihres braunen Fransenhaarschnitts hinters Ohr und zwang sich zu einem Lächeln. Dass sich ihr erklärter Sandkastenfeind mit zu vielen Mägen und dem Problem des Wiederkäuens beschäftigen musste, erschien ihr mit einem Mal nur allzu gerecht.
    Dann riss sie sich zusammen und formulierte die Frage – auf die sie ohnehin die Antwort kannte – um: »Wie ist der offizielle Titel, den du als Chef des deutschen Werkuh-Zusammenschlusses trägst?«
    »Wer-RIND!«, korrigierte Sandro. Zu ihrer Überraschung ohne Tadel. Offensichtlich kannte er die Sendung »Übernatürliches für Jedermann« und Tatjanas Art Unwissenheit vorzutäuschen, damit sich sowohl die unwissenden übersinnlichen als auch die ebenso unwissenden und teils vorurteilsbehafteten menschlichen Zuschauer mit ihr identifizieren konnten.
    »Der Zusammenschluss umfasst nicht nur die Rinder, sondern alle Paarhufer. Deswegen heißt er auch WerArtiodactyla – für den Laien auch WerPaarhufer. Mein Titel ist Bovidaeus!« Für Sekunden war die Journalistin erleichtert. Vielleicht wird das Interview doch nicht so schlimm. Dann sah Sandro sie mit seinen immer noch sehr beeindruckenden braunen und immer noch sehr
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