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Träume der Dunkelheit: Erzählungen (German Edition)

Träume der Dunkelheit: Erzählungen (German Edition)

Titel: Träume der Dunkelheit: Erzählungen (German Edition)
Autoren: Christine Feehan
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von Stimmen in der Nacht. Den leisen Flug einer Eule. Das Rascheln von Nagetieren im nahen Gesträuch. Und all das, obwohl sie tief unter der Erde war, in einem Zimmer, das aus dicken Mauern und Felswänden bestand. Wenn sie all diese Dinge hören konnte, mussten es auch alle Angehörigen seiner Spezies können.
    Falcon lächelte und ließ seine makellos weißen Zähne aufblitzen. »So ist es, Sara«, stimmte er ihr zu, als er ihre Gedanken las. »Wir lernen schon in sehr jungen Jahren, Diskretion zu üben. Wir schalten aus, was uns nichts angeht; das wird uns zur zweiten Natur. Wir beide jedoch sind viel zu lange allein gewesen, und nun sind wir wieder ein Teil von etwas. Es wird einige Zeit dauern, bis wir uns daran gewöhnen, aber jetzt, mit dir an meiner Seite, ist das Leben wieder eine interessante Reise.«
    An seiner Schulter lachte Sara leise. »Schon bevor ich die Umwandlung durchmachte, konnte ich in dir lesen wie in einem Buch. Hör auf, dir Sorgen um mich zu machen, Falcon. Ich bin stark, und ich hatte schon vor fünfzehn Jahren beschlossen, dass du mein Leben warst. Mein Ein und Alles. Du warst bei mir in meinen Träumen, mein dunkler Geliebter, mein Freund und Vertrauter. Du warst bei mir in meinen dunkelsten Stunden, wenn alles trostlos und hoffnungslos war und ich niemanden hatte. Fünfzehn Jahre lang warst du jeden Tag und jede Nacht in meinem Herzen und in meinem Geist. Ich kenne dich. Ich lebte nur durch deine Worte, Falcon. Ich hätte niemals überlebt ohne dein Tagebuch. Das ist die reine Wahrheit, Falcon. Du kennst mich in- und auswendig und weißt, dass ich die Wahrheit sage. Ich fürchte mich nicht vor einem Leben mit dir. Ich will es, Falcon. Ich will für immer bei dir sein.«
    Beschämt von ihrer immensen Großzügigkeit und ihrem wundervollen Geschenk an ihn, antwortete er auf die einzige Weise, die er kannte, küsste sie mit exquisiter Zärtlichkeit und versuchte, ihr mit seinem Körper die tiefen Emotionen zu übermitteln, die sich mit Worten nicht beschreiben ließen. »Ich kann immer noch nicht glauben, dass ich dich gefunden habe«, flüsterte er.
    Ihre Arme legten sich um seinen Nacken, ihre vollen Brüste pressten sich an seine Brust, und sie spreizte einladend die Beine, weil sie auf innigste Art mit ihm vereint sein wollte. Sie brauchte die Sicherheit und Geborgenheit seines starken Körpers. »Und ich kann immer noch nicht glauben, dass du real bist, und nicht nur der schöne Geliebte aus meinen Träumen, den ich mir aus einer Vision zusammenfantasiert hatte.«
    Falcon wusste, was sie brauchte, weil auch er die Bestätigung nötig hatte. Sara . Seine Sara, die sich davor fürchtete, vor ihm verwundbar zu erscheinen, und sich niemals scheute, ihm zu zeigen, was sie wollte. Sein Mund fand ihren und holte den Himmel zu ihnen herab. Saras Körper war warm und einladend, Falcons Zufluchtsort, seine Insel des Friedens, ein Ort der Intimität und der Ekstase. Die Welt verblasste um sie herum, bis es nur noch das Kerzenlicht und die seidenen Laken gab. Nur noch ihre Körper und ihre gegenseitige zärtliche Erforschung. Nur noch unbeschreibliche Lust und Ekstase, als sie sich all ihren erotischen Fantasien hingaben.
    Sehr viel später lag Falcon quer über dem Bett, den Kopf auf Saras Schoß gebettet, und genoss die kühle Luft auf seiner Haut und die sanften Finger seiner Seelengefährtin in seinem langen Haar. »Ich kann mich nicht bewegen.«
    Sie lachte leise. »Das brauchst du auch nicht. Von mir aus kannst du gern bleiben, wo du bist.« Ihr stockte der Atem, als Falcon spielerisch seinen warmen Atem zwischen ihre Schenkel blies. Sie war so sensibilisiert durch ihr anhaltendes Liebesspiel, dass sich wieder alles in ihr zusammenzog und sie das Gefühl hatte, als würden ihre sinnlichen Empfindungen nie wieder verstummen.
    »Ah, das würde ich sehr gern, meine Liebste, aber ich muss mich auf die Jagd nach unserem Feind machen. Er ist mit Sicherheit schon in der Nähe und sehr erpicht darauf, seine Aufgabe zu beenden und diese Berge zu verlassen. Er kann es sich nicht leisten, hier sehr lange zu verweilen.« Falcon seufzte. »Es sind zu viele Jäger in dieser Gegend, deshalb wird er so schnell wie möglich von hier verschwinden wollen. Solange er jedoch am Leben ist, werden die Kinder und du nie sicher sein.« Er wandte ein wenig den Kopf, um mit der Zunge die Innenseite ihres Schenkels zu liebkosen. Sein Haar glitt dabei so verführerisch über ihre Haut, dass Sara wieder ein
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