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Träume der Dunkelheit: Erzählungen (German Edition)

Träume der Dunkelheit: Erzählungen (German Edition)

Titel: Träume der Dunkelheit: Erzählungen (German Edition)
Autoren: Christine Feehan
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stellen, und ihre Gedanken und Gefühle hatten Falcons als Sara Marten getarnten Körper gelenkt. Er war so tief in ihr verborgen gewesen, dass der Vampir ihn nicht hatte entdecken können. Der Plan hatte funktioniert, der Vampir war vernichtet, doch es würde bestimmt noch eine ganze Weile dauern, bis sie endlich wieder ohne Furcht erwachen würde. Sie konnte nur hoffen, dass das Buch, das der Vampir gesucht hatte, für immer verborgen und verloren bleiben würde, für Sterbliche und Unsterbliche gleichermaßen. Die Tatsache, dass der Untote sich so sehr bemüht hatte, das Buch zu finden, konnte nur bedeuten, dass es enorme Macht enthielt und in den falschen Händen sowohl für Sterbliche als auch für Unsterbliche eine Katastrophe sein könnte.
    Falcon hatte Sara erzählt, dass er den Vampir als junger Mann gekannt hatte. Vladimir hatte ihn nach Ägypten geschickt, während Falcon nach Italien gegangen war. Irgendwann hatte Falcon sich für ein Leben in Ehre entschieden, sein Jugendfreund hingegen hatte nach absoluter Macht gestrebt. Sara schaukelte versonnen hin und her und ließ den abendlichen Frieden die unerfreulichen Gedanken aus ihrem Kopf vertreiben.
    Sie konnte die Hausangestellten, deren leise Stimmen sie als beruhigend empfand, in der Küche miteinander reden hören. Sara vernahm auch das Lachen und Geflüster der Kinder, die sich oben in ihren Schlafzimmern zum Zubettgehen bereitmachten, und Falcons sanfte Stimme, als er mit den Kleinen scherzte. Wie fast jeden Abend entbrannte eine Kissenschlacht.
    Du bist selbst noch ein kleiner Junge , hörte Falcon Sara sagen, und wie immer waren ihre Worte von einer tiefen Zuneigung begleitet, die ihm schier den Atem raubte. Sara liebte es, ihn zum Lachen zu bringen und ihm all die kleinen Freuden zu schenken, die er in seinem langen Leben nie gekannt hatte. Und natürlich wusste sie, dass Falcon sie nicht nur dafür, sondern auch für die Art und Weise liebte, wie sie jeden Moment ihrer Existenz mir ihm genoss, als wäre jede Stunde etwas Neues und ungeheuer Kostbares für sie.
    Sie haben mich angegriffen, die kleinen Racker . Sara konnte sehen, wie er lachte und die Kissen ebenso schnell zurückwarf, wie sie ihn von allen Seiten trafen.
    Nun ja, aber wenn ihr fertig seid mit eurem Krieg, hat deine Seelengefährtin andere Aufgaben für dich, antwortete Sara ihm, lehnte sich auf ihrer Schaukel zurück und tippte ungeduldig mit den Schuhen auf den Boden. Ein kleines Lächeln erschien um ihre Mundwinkel. Sie hatte ganz bewusst an ihre neueste Fantasie gedacht: Darin stand sie vor dem Teich unter dem Wasserfall, den sie an dem geschützten kleinen Strand zwischen den Klippen entdeckt hatte, streifte die Kleider ab und stieg nackt auf einen Felsbrocken, um die Arme einladend zum Mond am Himmel auszustrecken. Lächelnd wandte sie sich Falcon zu, als er zu ihr kam, und beugte sich vor, um mit der Zunge einem Wassertröpfchen auf seiner Brust zu folgen, zu seinem Bauch hinunter und noch tiefer …
    Einen Moment lang flimmerte die Luft, dann stand Falcon leibhaftig vor ihr, mit ausgestreckter Hand und einem Grinsen im Gesicht. Sara starrte ihn an und nahm den Anblick seines langen, seidigen Haares und seiner faszinierenden dunklen Augen in sich auf. Er sah fit und gut aus, obwohl die Narben an seinem Körper immer noch nicht ganz verheilt waren. Aber sie wusste, dass sie tiefere Spuren in ihrem eigenen Bewusstsein hinterlassen hatten als in seiner Haut. Sie sprang auf, warf sich in seine Arme und erhob ihr Gesicht zu einem seiner wundervollen, berauschenden Küsse, mit denen er die Erde für sie in Bewegung setzen konnte.
    »Ich möchte mir diesen Teich ansehen, den du entdeckt hast«, flüsterte er verheißungsvoll an ihren Lippen und ließ die Hände sanft, aber besitzergreifend über ihren Körper gleiten.
    Sara lachte leise. »Ich hatte gehofft, dass du das sagen würdest.«

Danksagungen
    E in großes Dankeschön an meinen Agenten, Steve Axelrod, der mir diese Gelegenheit geboten hat. Dieses Buch wäre nicht geschrieben worden ohne Brian Feehan, der bei der Gefechtsplanung und allen anderen Aspekten half. Herzlichen Dank für die vielen Stunden Brainstorming!

Christine Feehan lebt gemeinsam mit ihrem Mann und ihren elf Kindern in Kalifornien. Sie schreibt seit ihrer frühesten Kindheit. Ihre Romane stürmen regelmäßig die amerikanischen Bestsellerlisten, und sie wurde in den USA bereits mit zahlreichen Literaturpreisen ausgezeichnet. Auch in Deutschland erfreut
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