Totensonntag: Kriminalroman (German Edition)

kann man nicht meckern, oder?«
    »Es war großes Kino. Die Richterin wollte das Sorgerecht eigentlich auf uns beide gleich aufteilen. Und dann sagt Simone mit großen Augen: Ich will nicht mit Papis Freundin über Tantrasex reden müssen. Hähä! Und jetzt: Umgang einmal im Monat und nur in meiner Gegenwart. Jujujujuh!!!«
    Wallner nahm den Hörer ein wenig vom Ohr und war froh, nicht neben Claudia in dem Café zu sitzen.
    »Was glaubst du, wie viel Mühe der sich gibt, wenn er mich nur einmal im Monat sieht!«, meldete sich Simone aus dem Hintergrund.
    Wallner drängte sich der Gedanke auf, dass es Claudias Ex-Mann vermutlich nicht leicht gehabt hatte mit der Frauenfront zu Hause. Aber das war nicht sein Problem.
    »Was macht ihr Weihnachten?«
    »Weiß noch nicht. Wir haben ja kein Zuhause mehr.«
    »Wie wär’s, wenn ihr Mädels mit zwei netten Jungs in Miesbach feiert? Einer davon ungewöhnlich charmant, der andere jung und gutaussehend.«
    »Hm, also ich hab ja keine Lust. Aber ich glaube, Simone will unbedingt.« Ein Schmerzenslaut ließ vermuten, dass Simone ihre Mutter sehr kräftig in die Seite geboxt hatte. »Ja, schon okay. Ich find das Angebot sehr süß von dir, und wir würden rasend gern mit euch feiern. Vorausgesetzt, es gibt keine Heiratsanträge, Ringe oder Ähnliches.«
    »Red keinen Unsinn. So was würde ich nie machen an Weihnachten.«
    »Nein?«
    »Nein. Ihr bleibt doch über Silvester, oder?«

Danksagung
    M ein Dank gilt dem Ersten Kriminalhauptkommissar Johann Schweiger und Kriminalhauptkommissar Konrad Paulus von der Kripo Miesbach. Beide haben sich einmal mehr viel Zeit für mich genommen, mir äußerst interessante und teils amüsante Einblicke in die Polizeiarbeit von vor zwanzig Jahren gewährt und mich mit Informationen zur Ermittlungsweise in einem Fall wie »Totensonntag« versorgt. Außerdem ist es an der Zeit, mich endlich bei den Erfindern von Internet und Wikipedia zu bedanken. Ich bitte hiermit alle Autorenkollegen, sich bei Spendenaufrufen von Wikipedia großzügig zu zeigen – es hat unser aller Arbeit revolutioniert. Ganz herzlich möchte ich auch den Mitarbeitern des Verlags Droemer Knaur danken, die so viel zum Erfolg der »Wallner«-Krimis beigetragen haben: Maria Hochsieder, die dem Text den letzten Schliff gegeben hat, und vor allem meiner Lektorin Andrea Hartmann, durch deren kluge Anmerkungen auch dieses Buch wieder so viel besser geworden ist.

Über Andreas Föhr
    Andreas Föhr, Jahrgang 1958, gelernter Jurist, arbeitete einige Jahre bei der Rundfunkaufsicht und als Anwalt. Seit 1991 verfasst er erfolgreich Drehbücher für das Fernsehen, mit Schwerpunkt im Bereich Krimi. Zusammen mit Thomas Letocha schrieb er u.a für SOKO 5113 , Ein Fall für zwei und Der Bulle von Tölz . Für seinen Debütroman Der Prinzessinnenmörder ist Andreas Föhr mit dem begehrten Friedrich-Glauser-Preis ausgezeichnet worden. Mit Schwarze Piste stand Föhr monatelang unter den Top 10 der Spiegel-Bestsellerliste. Andreas Föhr lebt bei Wasserburg.

Über dieses Buch
    TOTENSONNTAG erzählt Kommissar Wallners allerersten Fall: Im Herbst 1992 ist Clemens Wallner frischgebackener Kriminalkommissar. Bei einem Besäufnis auf einer Berghütte am Tegernsee, zu dem Kreuthner ihn mitgenommen hatte, geraten Wallner und Kreuthner in eine Geiselnahme. Vom Geiselnehmer erfährt Wallner von einer dramatischen Geschichte, die sich in den letzten Tagen des zweiten Weltkriegs ereignet hat und die Kreuthner alias »Leichen-Leo« den Hinweis zur Entdeckung seiner ersten Toten liefert. Es handelt sich um ein Skelett in einem edelsteinbesetzten Sarg mit einer Kugel im Schädel …

Impressum
    eBook-Ausgabe 2013
    Knaur eBook
    © 2013 Knaur Paperback
    Ein Unternehmen der Droemerschen Verlagsanstalt
    Th. Knaur Nachf. GmbH & Co. KG, München
    Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit
Genehmigung des Verlags wiedergegeben werden.
    Redaktion: Maria Hochsieder
    Covergestaltung: ZERO Werbeagentur, München
    Coverabbildung: FinePic®, München
    ISBN 978-3-426-42070-6

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